von: Anonym
Re: Notdurft und ihre Hinterlassenschaften - 20.11.10 23:38
In Antwort auf: Lord Helmchen
Damit es hier erwähnt wurde: Tiere verbuddeln ihre Hinterlassenschaften normalerweise (Vögel und Fische mal außen vor
). Im Wald findet man so schnell keinen Kot.

Ich empfehle dir ein Buch "Tierfährten". Das hilft auch, dass man sich nicht zufällig auf einen Hauptstrassen-Tierpfad legt und dann vom Wildschwein gestört wird, was sauer wird weil der Weg versperrt ist. (Hatte ich in Gera im Stadtwald, Wildschwein hörbar nur 20-30m von uns entfernt und macht richtig lärm, und mein Hund (halber Kampfhund, rip) der Angsthase in Person. So schnell hab ich noch nie ein Feuer angezündet.

Warum man das mit dem vergraben dennoch macht: weil man zu faul ist zum laufen. Weil die meisten von einem Lagerplatz dann doch nur 20-40m in den Wald reinlaufen, solange bis der Sichtschutz ausreicht und nicht 80-100m. Würden sich die Menschen von Lagerplätzen 80-100m weit in alle Richtungen verteilen, und zwar mitten durchs Gehölz und nicht erst noch nem Trampelpfad folgend, wäre das großflächig genug, dass es auch an der freien Luft verrotten kann ohne das Lager zu stören.
Wenn ich 80m durchs Unterholz stiefele, bis ich einen passenden umgestürzten Baumstamm finde, der mir als Sitz dienen kann, ist das doch völlig egal ob ichs jetzt vergrabe oder nicht. Wen soll das denn stören? Paar Blätter drauf, damit sich das Kriechgetier geschützt fühlt, und 2 Wochen später ist da nur noch das Papier da, der Rest wurde gegessen vom Kriechgetier.
Ich war schon öfters 3 Wochen am Stück im Elbsandstein, und die ganze Zeit in einer Boofe (Felsüberhang zum Regenschutz+Lagerfeuerstelle), da kann man sowas auch mal beobachten.