Re: Nochmal eine Zeltfrage

von: Dittmar

Re: Nochmal eine Zeltfrage - 09.11.09 10:38

In Antwort auf: rayno

So etwas behauptest Du auch nur solange, bis Dir bei extremen Verhältnissen ein Billigzelt um die Ohren geflogen ist.


Fast so erging es mir auch. Nachdem das Minipackzelt nach wenigen jahren nur mit Hilfe einer Überziehplane als eingermaßen wasserdicht zu bezeichnen war und der Wind die Nässe von den Seiten hineingedrückt hat, habe ich mir ein teureres Zelt (Caravan Firstzelt, mit 2,8 kg für 3 Personen relativ leicht, 1986 für 400 DM) gekauft, allerdings nicht der Oberklasse. Damit war ich dann 19 Jahre unterwegs, zumeist in Schlechtwetterregionen. Jetzt reißt die Oberplane ein.

Meine Schwestern haben, obwohl sie nur im Süden auf CPs waren, schon nach wenigen Jahren die 2. oder 3. Generation der ersten Aldi Kuppelzelte benötigt.

Für jemanden, der vor allem im Süden (Warmen) unterwegs ist, nur gelegentlich zeltet und dann vor allem auf CPs, kann ein günstiges Zelt eine gute Möglichkeit sein. Mag auch sein, dass es dort bessere und schlechtere Qualität gibt. ich kaufe i.d.R. auch nicht die Oberklasse wie Hilleberg, sondern im Mittelpreissegment.

Ich erinnere mich noch an eine Gewitternacht in den Bergen von Korsika im Oktober, als der Regen stundenlang auf das Zelt prasselte, der Wind an dem Zelt riss. So eine Angst hatte ich zuvor noch nicht im Zelt(und später auch nicht). Das hielt aber dicht, und wir sind am nächsten Tag dann noch 3 Stunden zu der nächsten Ortschaft gelaufen. ich war heil froh, dass ich nicht im Billigzelt saß.

Ulkigerweise habe ich viel später erst erfahren, dass der "berühmte" Hilleberg zu der Zeit bei Caravan gearbeitet hat, insofern hatte ich doch ein Hillebergzelt.