Re: GPS-Planung unterwegs

von: ZaphodDU

Re: GPS-Planung unterwegs - 01.10.09 12:25

Da ich den Eindruck habe, dass die Thematik etwas zerfasert ist antworte ich mal auf die Ursprungsfrage:

Ich plane selten daheim am Rechner sondern in der Regel unterwegs. Dafür habe ich verschiedene Karten auf verschiedenen Speicherkarten und eine Papierkarte mit dem gerade relevanten Maßstab. Teils sind das ADFC-Karten, teils Autokarten. Grob umrissen ist mir der kleinste Maßstab der ADFC-Karten am liebsten.

Ich suche also die Papierkarte nach anscheinend angenehm zu fahrenden Strecken und Regionen ab. Anschließend suche ich die an der Strecke liegenden Ortschaften und gebe sie in die ROUTE auf dem Gerät ein. Noch mal etwas genauer: Im Hauptmenü habe ich den Punkt Routen und lege dort eine neue Route an. Benennen kann ich sie wie ich will, ansonsten werden Teile der Zwischenpunkte dort eingefügt. Anschließend wähle ich die Zwischenpunkte anhand der auf der Strecke liegenden Ortschaften aus. Wenn ich einen bestimmten Punkt vermeiden will oder eine Ortschaft zu weit von meiner gewünschten Strecke liegt, so lege ich einen Markierungspunkt auf der Karte an und setze ihn als Zwischenpunkt der Route ein. Wenn ich dann die Route starte werde ich anhand der Zwischenpunkte geführt. Mitunter liegen die Ortsmittelpunkte abseits der Strecke, was aber nicht weiter schlimm ist. Ich behalte die Strecke im Auge und fahre dann nach Gusto an ihnen vorbei auf der von mir gedachten Route. Bei kleinen Ortschaften ist das nicht weiter problematisch, in großen Städten kann ein Stadtplan hilfreich sein. Da nehme ich dann eine Adresse als Zwischenpunkt, das ist auch ohne weiteres möglich.

Einen Grundsatz halte ich mir vor Augen: Mitunter ist die ganze Planerei anstrengender und zeitraubender als hier und da ein kleiner Umweg. Bei Umwegen bleibe ich gelassen und nehme den einen oder anderen zusätzlich gefahrenen Kilometer in Kauf. Trotzdem sehe ich mir das Routing am Anfang einmal an, ob nicht irgendwelche groben Schnitzer drin sind. Meistens kann man recht einfach erkennen, ob das Routing auf dem GPS mit dem gedachten auf der Papierkarte halbwegs übereinstimmt. Bei gebirgigen Regionen mache ich noch einen weiteren Check: Ich überprüfe beim Routing das Höhenprofil, welches zwar die Autokarten nicht, aber verschiedene topographische Kartenwerke beherrschen. Nötigenfalls optimiere ich die Route noch einmal, wenn ich unnötige Anstiege auf dem Weg habe.

Getestet habe ich dieses Verfahren sowohl in D als auch in A und RO und bin weitgehend zufrieden damit. Die Routine beim Eingeben kommt mit der Zeit, noch angenehmer ist es, wenn jemand dabei sitzt und die Ortschaften sagt. Alternativ kann man sie auch auf einen Zettel schreiben. Man kann sowohl Straßenkreuzungen, als auch POIs wie Berggipfel und Tankstellen oder irgendwelche anderen Punkte mit in die Route aufnehmen. Das Gerät macht da keine Unterschiede.

Konkrete Fragen zu den einzelnen Schritten gerne hier im Forum.

Mit virtuellen Maschinen, installationslosen Programmen und ähnlichem Kram beschäftige ich mich schon genügend im Job. Da brauche ich das unterwegs nicht. Erst recht lasse ich PDA und Notebook zu Hause. Die sind mir für meine Touren einfach zu empfindlich und stromintensiv.

Beste Grüße

Peter