von: JensD
Re: Das Forumsladegerät - Akkus laden über Nabendy - 30.05.08 06:00
Hallo Sigi,
Die Ladung erfolgt erst bei höheren Drehzahlen und bei hohen Drehzahlen wird ein Teil der erzeugten Energie zum Schutz der Verbraucher vernichtet. Ungefähr 30% der erzeugten Energie geht deshalb verloren.
Hm, eine gewagte Theorie wenn mans noch nicht vermessen hat
. Ich behaupte einfach mal, 30% mehr Energie zu erzeugen, als mit der angedachten Technik Deines Patienten 
Nein, mal im Ernst- solange die Akkus nicht etwa 85-90% voll sind wird da garnichts vernichtet um Verbraucher zu schützen. Aber den Vorwurf kriege ich ja ständig, dass eine Kombination von veränderlicher Spannungsquelle (Dynamo) und Längsregler total energievernichtend sei. Allein- solange die Akkus wirklich noch ordentlich Strom annehmen tut ein Low-Drop-Linearregler weiter nichts als 0.5V Spannungsabfall zu erzeugen da am Dynamo einfach die Spannung im Rahmen seiner Leistungsfähigkeit zusammenbricht. Sobald aber meine Kontroll-Led die Farbe wechselt sind die Akkus ziemlich voll und es wird tatsächlich Energie verheizt. Jetzt kann man allerdings den Lader auch abschalten- er hat sein Werk im Grossen und Ganzen getan (ausser man braucht noch etwas Kapazität). Wielange das Laden richtig effizient arbeitet ist übrigens vom Innenwiderstand der Akkus abhängig- gute Zellen werden daher schneller mehr voll als alte/schlechte. Da sind die Lithium-Zellen viel besser, ihr Ladewirkungsgrad ist viel besser und sie werden auch im Endbereich schneller voll als die NiMh (wenn halt nur nicht die potentielle Sicherheitsproblematik wäre, deshalb auch die neue Schaltungsvariante für LiFePo-Zellen- im Moment nur im Modellbau für hohe Preise zu kriegen, aber anwendungssicher).
Sein Weg war:
SEPIC-Wandler oder BUCK-Booster in Kombination mit Maximum-Power-Tracking. (Ich hoffe das jetzt richtig berichtet zu haben) Dazu wird u. a. ein Microcontroller eingesetzt. Dieser regelt die Spg immer so, dass sie nahe des optimalen Wirkungsbereich der Solarzelle (des Dynamos) liegt. Dabei wird bei wenig Licht (Umdrehungen)= hoher Stom bei niedriger Spg diese erhöht und damit der Strom niedriger. Bei voller Sonne (= Höchstgeschwindigkeit) wird die Spg herabgeregelt und somit mehr Ladestrom verfügbar. Somit lässt sich auch bei schlechten Lichtverhältnissen der Strom für einzelne Verbraucher mit nur einer einzigen Solarzelle sammeln.
Ja, das ist der übliche Weg der Profis um aus einer veränderlichen Spannungsquelle das Möglichste herauszuholen. Daran forschen Einzelne seit beachtlicher Zeit (vermutlich kann PeLu über die erzielten Ergebnisse berichten, er wollte sich so einen Leistungsmaximierer zulegen) mit mir noch unbekannten Ergebnissen. Bisher hat noch niemand mal eine Leistungskurve eines solchen Gerätes auf Schaltreglerbasis veröffentlicht, oder täusche ich mich da?
Ein weiterer Vorteil ist, dass Die Zelle/der Dynamo immer im im optimalen Belasstungsbereich gehalten wird, was sich günstig auf die Lebensdauer auswirkt.
OK, die Lebensdauer des Dynamos ist mir in der Tat egal. Allerdings vermutlich berechtigt- mein Son muss seit über 50000km dauerladen und lebt noch...
Ich hoffe, niemandem auf den Schlips getreten zu sein, vielleicht ist jemand ja neugierig auf diese Möglichkeit!
Achwo, ich habe keinen Schlips
.
Das ist ein völlig anderer Ansatz als meiner, aber vorraussichtlich nicht mehr ganz so einfach von Laien nachbaubar wie mein Gerät. Da das aber ein für mich extrem wichtiges Ziel des Gerätes ist finde ich eigentlich meinen Ansatz besser. Bis zum Beweis des Gegenteils glaube ich auch im Moment nicht an eine höhere Ladeleistung, die auf die Fahrgeschwindigkeit abgestimmten Serienkondensatoren in beiden Fahrstufen bringen mir dafür einfach zuviel Leistung (aber ich kann mich natürlich irren). Einen Vorteil würde aber z.B. eine automatische Umschaltung der beiden Bereiche bringen (sowas ist auf www.pilom.com bereits realisiert, ist aber offenbar leider recht aufwändig) oder noch besser eine zusätzliche Veränderbarkeit der Kapazität der Kondensatoren, vermutlich würden hier nur wenige Stufen (2-3) genügen... (das hat ja JohannW für seinen Eigenbedarf umgesetzt).
Aber all das macht das Gerät leider komplizierter und damit schwerer nachbaubar.
Ich könnte mir sehr gut vorstellen, gleich was von Joachim (blackflag) zu hören, der Vorschlag Deines Patienten geht genau in seine angedachte Richtung (wenn ich mich recht entsinne).
Grüsse von
Jens.
In Antwort auf: der tourist
Die Ladung erfolgt erst bei höheren Drehzahlen und bei hohen Drehzahlen wird ein Teil der erzeugten Energie zum Schutz der Verbraucher vernichtet. Ungefähr 30% der erzeugten Energie geht deshalb verloren.
Hm, eine gewagte Theorie wenn mans noch nicht vermessen hat


Nein, mal im Ernst- solange die Akkus nicht etwa 85-90% voll sind wird da garnichts vernichtet um Verbraucher zu schützen. Aber den Vorwurf kriege ich ja ständig, dass eine Kombination von veränderlicher Spannungsquelle (Dynamo) und Längsregler total energievernichtend sei. Allein- solange die Akkus wirklich noch ordentlich Strom annehmen tut ein Low-Drop-Linearregler weiter nichts als 0.5V Spannungsabfall zu erzeugen da am Dynamo einfach die Spannung im Rahmen seiner Leistungsfähigkeit zusammenbricht. Sobald aber meine Kontroll-Led die Farbe wechselt sind die Akkus ziemlich voll und es wird tatsächlich Energie verheizt. Jetzt kann man allerdings den Lader auch abschalten- er hat sein Werk im Grossen und Ganzen getan (ausser man braucht noch etwas Kapazität). Wielange das Laden richtig effizient arbeitet ist übrigens vom Innenwiderstand der Akkus abhängig- gute Zellen werden daher schneller mehr voll als alte/schlechte. Da sind die Lithium-Zellen viel besser, ihr Ladewirkungsgrad ist viel besser und sie werden auch im Endbereich schneller voll als die NiMh (wenn halt nur nicht die potentielle Sicherheitsproblematik wäre, deshalb auch die neue Schaltungsvariante für LiFePo-Zellen- im Moment nur im Modellbau für hohe Preise zu kriegen, aber anwendungssicher).
In Antwort auf: der tourist
Sein Weg war:
SEPIC-Wandler oder BUCK-Booster in Kombination mit Maximum-Power-Tracking. (Ich hoffe das jetzt richtig berichtet zu haben) Dazu wird u. a. ein Microcontroller eingesetzt. Dieser regelt die Spg immer so, dass sie nahe des optimalen Wirkungsbereich der Solarzelle (des Dynamos) liegt. Dabei wird bei wenig Licht (Umdrehungen)= hoher Stom bei niedriger Spg diese erhöht und damit der Strom niedriger. Bei voller Sonne (= Höchstgeschwindigkeit) wird die Spg herabgeregelt und somit mehr Ladestrom verfügbar. Somit lässt sich auch bei schlechten Lichtverhältnissen der Strom für einzelne Verbraucher mit nur einer einzigen Solarzelle sammeln.
Ja, das ist der übliche Weg der Profis um aus einer veränderlichen Spannungsquelle das Möglichste herauszuholen. Daran forschen Einzelne seit beachtlicher Zeit (vermutlich kann PeLu über die erzielten Ergebnisse berichten, er wollte sich so einen Leistungsmaximierer zulegen) mit mir noch unbekannten Ergebnissen. Bisher hat noch niemand mal eine Leistungskurve eines solchen Gerätes auf Schaltreglerbasis veröffentlicht, oder täusche ich mich da?
In Antwort auf: der tourist
Ein weiterer Vorteil ist, dass Die Zelle/der Dynamo immer im im optimalen Belasstungsbereich gehalten wird, was sich günstig auf die Lebensdauer auswirkt.
OK, die Lebensdauer des Dynamos ist mir in der Tat egal. Allerdings vermutlich berechtigt- mein Son muss seit über 50000km dauerladen und lebt noch...
In Antwort auf: der tourist
Ich hoffe, niemandem auf den Schlips getreten zu sein, vielleicht ist jemand ja neugierig auf diese Möglichkeit!
Achwo, ich habe keinen Schlips

Das ist ein völlig anderer Ansatz als meiner, aber vorraussichtlich nicht mehr ganz so einfach von Laien nachbaubar wie mein Gerät. Da das aber ein für mich extrem wichtiges Ziel des Gerätes ist finde ich eigentlich meinen Ansatz besser. Bis zum Beweis des Gegenteils glaube ich auch im Moment nicht an eine höhere Ladeleistung, die auf die Fahrgeschwindigkeit abgestimmten Serienkondensatoren in beiden Fahrstufen bringen mir dafür einfach zuviel Leistung (aber ich kann mich natürlich irren). Einen Vorteil würde aber z.B. eine automatische Umschaltung der beiden Bereiche bringen (sowas ist auf www.pilom.com bereits realisiert, ist aber offenbar leider recht aufwändig) oder noch besser eine zusätzliche Veränderbarkeit der Kapazität der Kondensatoren, vermutlich würden hier nur wenige Stufen (2-3) genügen... (das hat ja JohannW für seinen Eigenbedarf umgesetzt).
Aber all das macht das Gerät leider komplizierter und damit schwerer nachbaubar.
Ich könnte mir sehr gut vorstellen, gleich was von Joachim (blackflag) zu hören, der Vorschlag Deines Patienten geht genau in seine angedachte Richtung (wenn ich mich recht entsinne).
Grüsse von
Jens.