von: Anonym
Re: Ausrüstungsgewicht reduzieren - 05.10.05 08:01
Hallo Gerold,
Mit "Gemüse gibt es vom Feld" wollte ich eigentlich "frisches Gemüse" ausdrücken, nix aus der Dose. Ich habe natürlich etwas überspitzt formuliert!!! Gemüse klauen tue auch ich nicht. Aber tatsächlich konnte meine koreanische Ex-Ehefrau ein Spaziergang durch den deutschen Wald machen und mit Pilzen, Wurzeln und anderen eßbaren Pflanzen zurück kommen. Außerdem gab es auch Selbsternte-Felder in Berlin. Hier in Heidelberg gibt es im Neuenheimer- und Dosenheimerfeld viele Gemüsebauer, da liegt oft gefallene Gemüsse, wie Tomaten und Äpfel am Wegesrand zum Aufheben herum. Da haben die Bauern absolut nichts dagegen, auch Erdbeeren und wilde Himbeeren. Barbie kommt oft mit 3 Tomaten oder einem Apfel nach einer Spazierfahrt zurück. Mit Klauen hat das wirklich nichts zu tun.
"Gemüse gibt es vom Feld"
Mit "Gemüse gibt es vom Feld" meinst du wohl, dass man sich selbst bedienen soll ? Ok, die mit EU-Geldern verwöhnten (mittel)europäischen Landwirte werden das schon verkraften - bei einem polnischen Kleinbauern oder einem Bauern in Marokko hätte ich da schon moralische Probleme.
Da hast Du Recht, aber dieser Fall wird auch nie eintreten, dass Radreisende alle zu Landstreicher werden. Dennoch finde ich es interessant, der Gedanke 'rein vom Land' leben zu können, als Survival in Deutschland. Wie wende ich mein Kopf an, um in Europa ohne viel Geld (nur Taschengeld) gut zu überleben, ohne ein Penner zu sein, sondern ein gebildeter, wohl erzogen und intelligenter (von mir aus) Landstreicher zu sein, der mit dem Reiserad unterwegs ist, der sich in den Landstreichen von D und Europa gut auskennt.
Ich kann was mit Hobo-Romantik anfangen, ohne gleich Penner zu sein. Zwischen ein Hobo und Penner sind auch gravierende Unterschiede. Der Hobo muß kein Penner sein. Ein Hobo ist auch ein Tourist, ein Lebenskünstler und lebt von wenig Geld. Damit kann ich mich anfreunden. Mit etwas Gehirn kann ein Hobo auch ein sehr erträgliches und interessantes Leben führen. Da er etwas abseits unserer gewohnten Konsumgesellschaft lebt, paßt er nicht in das gewollte Bild eines (Konsum)-Bürgers. Damit kann ich mich auch abfinden. Lieber mit dem Reiserad unterwegs als mit dem teueren Wohnwagen auf der Autobahn und im Verkehrsstau. Aber jeder des Seins!
Gruß,
Bernd, gerne gepflegter Hobo (Gentleman-Hobo und Radindianer)
Mit "Gemüse gibt es vom Feld" wollte ich eigentlich "frisches Gemüse" ausdrücken, nix aus der Dose. Ich habe natürlich etwas überspitzt formuliert!!! Gemüse klauen tue auch ich nicht. Aber tatsächlich konnte meine koreanische Ex-Ehefrau ein Spaziergang durch den deutschen Wald machen und mit Pilzen, Wurzeln und anderen eßbaren Pflanzen zurück kommen. Außerdem gab es auch Selbsternte-Felder in Berlin. Hier in Heidelberg gibt es im Neuenheimer- und Dosenheimerfeld viele Gemüsebauer, da liegt oft gefallene Gemüsse, wie Tomaten und Äpfel am Wegesrand zum Aufheben herum. Da haben die Bauern absolut nichts dagegen, auch Erdbeeren und wilde Himbeeren. Barbie kommt oft mit 3 Tomaten oder einem Apfel nach einer Spazierfahrt zurück. Mit Klauen hat das wirklich nichts zu tun.
In Antwort auf: gerold
"Gemüse gibt es vom Feld"
Mit "Gemüse gibt es vom Feld" meinst du wohl, dass man sich selbst bedienen soll ? Ok, die mit EU-Geldern verwöhnten (mittel)europäischen Landwirte werden das schon verkraften - bei einem polnischen Kleinbauern oder einem Bauern in Marokko hätte ich da schon moralische Probleme.
In Antwort auf: gerold
Wenn die Lebenshaltungskosten für uns eh schon günstig sind und ich mich für ein paar Euros vollessen kann (was letzlich ja auch den Bereisten ein bisschen zu Gute kommt) muss ich nicht auf "Hobo-Art" durch die Lande ziehen - dem Image der nachfolgenden Radreisenden tut man da wahrscheinlich nichts Gutes... Gruß gerold
Da hast Du Recht, aber dieser Fall wird auch nie eintreten, dass Radreisende alle zu Landstreicher werden. Dennoch finde ich es interessant, der Gedanke 'rein vom Land' leben zu können, als Survival in Deutschland. Wie wende ich mein Kopf an, um in Europa ohne viel Geld (nur Taschengeld) gut zu überleben, ohne ein Penner zu sein, sondern ein gebildeter, wohl erzogen und intelligenter (von mir aus) Landstreicher zu sein, der mit dem Reiserad unterwegs ist, der sich in den Landstreichen von D und Europa gut auskennt.
Ich kann was mit Hobo-Romantik anfangen, ohne gleich Penner zu sein. Zwischen ein Hobo und Penner sind auch gravierende Unterschiede. Der Hobo muß kein Penner sein. Ein Hobo ist auch ein Tourist, ein Lebenskünstler und lebt von wenig Geld. Damit kann ich mich anfreunden. Mit etwas Gehirn kann ein Hobo auch ein sehr erträgliches und interessantes Leben führen. Da er etwas abseits unserer gewohnten Konsumgesellschaft lebt, paßt er nicht in das gewollte Bild eines (Konsum)-Bürgers. Damit kann ich mich auch abfinden. Lieber mit dem Reiserad unterwegs als mit dem teueren Wohnwagen auf der Autobahn und im Verkehrsstau. Aber jeder des Seins!
Gruß,
Bernd, gerne gepflegter Hobo (Gentleman-Hobo und Radindianer)