Re: Stromversorgung für ein unabhängiges Leben

von: derSammy

Re: Stromversorgung für ein unabhängiges Leben - 20.03.21 18:27

Das Problem ist schlicht der Energieerhaltungssatz. Du solltest mal eine klare Bilanzrechnung aufmachen:
- Wie hoch ist der Energiebedarf?
- Wie viel Energie lässt sich mit welchem Mittel (Dynamolader, Solarzelle, Steckdose) in welcher Zeit ernten?
Und mal überlegen, wie groß (bzw. eher schwer) ein Akku sein darf, den du mitzuführen bereit wärst.

Du hast einerseits die Möglichkeit an der Energiebedarfsschraube zu drehen. Das Potential dabei dürfte hoch sein, ich kann da konkret aber nur schwer helfen, das hängt halt auch davon ab, was genau du an Funktionalität wie lange machen musst/willst.

Ich vermute, dass du den Solarlader in Skandinavien wieder vergessen kannst, einfach zu geringe Energieausbeute. Hängt dort natürlich extrem von der Jahreszeit ab, aber selbst im Sommer ist der Sonnenhöchststand begrenzt, sobald das Wetter nicht mitmacht (Wolken) bricht die erwartbare Energieausbeute signifikant ein.

Dynamolader ist ne konstant planbare Option, aber viel mehr als durchschnittlich 5W würde ich da selbst mit einem sehr guten Setup nicht einplanenen, bei 8 Radelstunden also 40Wh. Umladeverluste dabei völlig ausgespart! Das reicht fürs Smartphone, aber nicht so wesentlich mehr.

Steckdose kannst du theoretisch in kurzer Zeit sehr viel Energie ziehen, braucht dann halt nen Speicher, der das schnell genug laden kann.

Was mir spontan noch einfällt: Extrem viel Energie steckt in fossilen und nachwachsenden Brennstoffen (Benzin, Feuerholz). Wenn du eine Gerätschaft hättest, die "durch Anfeuern" Strom generiert, könntest du dem autharken Gedanken näher kommen. Aber ich erinnere mich nur an ein Projekt so in der Art "Hobokocher mit USB-Anschluss", nur war dessen Leistung nach meiner Erinnerung nicht befriedigend.