Re: "Luxusartikel" auf Radreise

von: veloträumer

Re: "Luxusartikel" auf Radreise - 07.12.20 14:41

In Antwort auf: derSammy
In Antwort auf: Deul
Dann sei auch so fair und leih dir keinen wenn es keinen Stein gibt.

Ich hatte noch nie einen Hammer auf Radreise mit. Und geliehen habe ich auch noch nie einen.
Entweder Stein, oder vorzugsweise wie es Stephan schon vorschlug die SPD-Cleats der Radschuhe.
Mit Hammer habe ich in den Zeiten vorm Reiseradeln keine guten Erfahrungen gemacht. Entweder sie waren unnötig, oder ihr Einsatz führe zu lebensverkürzenden Effekten beim Hering

So ist auch weitgehend bei mir, auch als ich noch kein gut selbststehendes Zelt hatte. Mindestens ein bisschen selbststehend waren alle meine vier Zelte (niemals Tunnelzelt). Wenn das Zelt mal schlapp hängt, weil ich Heringe nicht in den Boden bekam, waren das meist auch Gebiete, wo kein Sturm oder Wolkenbruch die Zeltwände zusammengehauen haben. In der Tendenz schließt sich das auch ein wenig aus, z.B. mediterrane Hartböden korrespondieren mit eher weniger extremen Wettersituationen. Bildet sich hingegen starke Taunässe oder gibt es exponierte Bergregionen mit viel Wind, dann sind die Böden auch meist weicher.

Und ästhetisch - naja, mein Zelt steht meist nur im Dunkeln. Selbst Steine verwende ich fast nie, schon gar nicht zum Einschlagen. Cleats dito. Wenn ich mit Reindrehen in den Boden nicht weiterkomme, würde auch halbherziges Schlagen und treten nur kontraproduktiv sein (mit Cleats gingen auch schon Heringe krumm). Ich frage mich auch immer, warum viele Zelter glauben, sie müssten bei jeder Zeltnacht das Zelt so abspannen, dass es den nächsten Hurrikan übersteht. Das Wetter ist ja meistens für eine Nacht absehbar und längst nicht immer und überall kritisch.