Re: Mit einer Kamera Drohne auf Radweltreise?

von: HeinzH.

Re: Mit einer Kamera Drohne auf Radweltreise? - 06.02.17 08:08

In Antwort auf: hopi
(.....) Das Risiko, dass ein derartiges Gerät gelegentlich außer Kontrolle geraten kann, wird leider häufig verdrängt. Dazu kommen mir aus meiner Zeit als aktiver Luftsportler viele Vorfälle mit Modellflugzeugen unserer Modellfluggruppe in Erinnerung. Häufig wurden wir dann gebeten, beim Überflug des Modellfluggeländes mal Ausschau zu halten um bei der Suche nach den abhanden gekommenen Modellflugzeugen zu helfen. (.....)
Moin moin,
entflogene Modellflugzeuge gab es allerdings schon immer. Ich befasse mich etwa seit meinem 10. Lebensjahr mit Modellflug* und kenne auch noch die Zeit, in der frei, d.h. ohne Fernsteuerung geflogen wurde. Auch mir wurde einmal ein Segler mit 1,50m-Spannweite nach Versagen der Pyro-Thermikbremse von einer "Blase" auf Nimmerwiedersehen entführt.
Später war ich in den 1970ern etliche Jahre lang Mitglied im Modellflug-Club Augsburg e.V. und kann mich erinnern, daß die damaligen 27 MHz-Fernsteuerungsanlagen störempfindlich waren, speziell durch den CB-Funk.
Manches Mal enterten wir zwecks Suche einen in der Nähe stehenden Hochspannungsmast oder baten die Betriebs-Sportflieger von MBB (heute EADS) um kollegiale Hilfe bei der Suche.-
Seit etlichen Jahren verwende ich nun 2,4GHz-Anlagen und stelle fest, daß es keine Störungen von außen mehr gibt. Gegen eine etwaig gebrochene Lötstelle hilft das allerdings wenig. Eigentlich müßte auch die Störungsursache "Faktor Mensch" im Schwinden sein, denn noch nie war es so einfach und preiswert viele Flugstunden zu absolvieren. Mein Sohn hat als elfjähriger mit der preiswerten Horizon Duet fliegen gelernt, inzwischen fliegt er auch mit einem kleinen, dreiachsgesteuerten Doppeldecker (ohne elektronische Flug-Stabilisierung) und hatte 2016 erstmalig mehr Flugstunden als ich.
Früher mußte man für ein RC-Modellflugzeug häufig mehr Baustunden aufwenden, als später damit Flugstunden absolviert werden konnten, entprechend war die Flugsicherheit.
Selbst wenn man ein Flugmodell aufwendig selbst konstruiert und baut, kann man sich mit preiswerten Fertigmodellen risikolos fliegerisch fit halten.
Gruß aus Münster,
HeinzH.

*Noch in den 1960er-Jahren war Flug- oder Schiffsmodellbau neben dem Fußballspielen noch ein völlig normales "Jungenhobby", über das unter Schülern gesprochen wurde. Gameboys und andere virtuelle Realitäten gab es halt noch nicht. Noch 1972 (bei MBB) fragte mich der Personaler beim Einstellungsgespräch, ob ich mich mich mit Flugmodellbau befassen würde.
Z.Z. versuche ich, in der Schule meines Sohnes eine AG Flugmodellbau zu etablieren, noch im Februar werden wir mit dem zuständigen Lehrer die Sporthalle der Schule auf ihre Eignung zum Hallenflug prüfen.