von: wal
Re: Winterschuh - 14.10.04 15:49
Hi Zombie,
meine Besten Erfahrungen in Sachen Winterradeln waren mit Sandalen:
direkt auf der Haut dünne Polypropylensocken, dann eine jeweils ein paar dünne und dicke Wollsocken und gegen den Fahrtwind und Nässe ein paar Sealskinz-Socken (2 Größen zu groß kaufen). Der Vorteil dieses Systems ist, daß die isolierenden Luftpolster der Sockenschichten in den Sandalen nicht so zusammengequetscht werden wie in geschlossenen Schuhen, und Schweiß auch besser abdampfen kann. Damit bin ich meine 2-3 stündigen Trainingsrunden bequemer gefahren, als mit geschlossenen Schuhen, bei Temperaturen bis zu -5°C.
Den Knöchelbereich schütze ich nochmal durch selbstgenähte Fleecegamaschen. So plane ich auf jeden Fall auch für die nächste größere Tour, auf der es auch mal frostig werden wird! Bis jetzt habe ich mit dem Sandalensystem wie gesagt nur positive Erfahrung aus kurzen Tagestouren.
Wenn du natürlich eine Tour planst mit Schiebepassagen durch Tiefschnee oder so, oder auch was zm Wandern suchst, dann ist das vielleicht doch nicht so günstig mit Sandalen. Aber zum radeln bei trockener Kälte solltest du es tatsächlich mal probieren und eventuell eben auch die isolierenden Sockenschichte variieren und an deine Bedürfnisse anpassen.
Das Problem mit normalen Bergstiefeln ist, daß du in dieser Art von Schuhen nicht unbedingt mehr Isolation hast, und somit es eigentlich eher von Nachteil ist, wenn der Fuß sich in den Stiefeln beim Radfahren kaum bewegt. Mein Partner Andy hatte sich in Grönland in Hartschalenstiefeln die Zehen ziemlich bös erfroren (o.k. das wars dann -47°C..).
Das einzige an hohen Stiefeln, das auch zum radeln geeignet wäre, wären eben Stiefel nach dem Modell von Kamik oder Sorel mit einer gummierten Sohle und Kordura- oder Lederschaft. Die sind im Knöchelbereich etwas flexibler als Modelle "Bergstiefel" und auch besser isoliert. Habe Stiefel von Sorel bisher aber nur auf Skitouren verwendet (die, die ich hatte sind nicht im aktuellen Globetrotterkatalog, es waren die Monsterstiefel für -70°C, aber bei -50°C waren die Füsse dann trotzdem kalt...).
Ich hoffe, die wenigstens ein paar Anregungen gegeben zu haben.
Grüsse,
meine Besten Erfahrungen in Sachen Winterradeln waren mit Sandalen:
direkt auf der Haut dünne Polypropylensocken, dann eine jeweils ein paar dünne und dicke Wollsocken und gegen den Fahrtwind und Nässe ein paar Sealskinz-Socken (2 Größen zu groß kaufen). Der Vorteil dieses Systems ist, daß die isolierenden Luftpolster der Sockenschichten in den Sandalen nicht so zusammengequetscht werden wie in geschlossenen Schuhen, und Schweiß auch besser abdampfen kann. Damit bin ich meine 2-3 stündigen Trainingsrunden bequemer gefahren, als mit geschlossenen Schuhen, bei Temperaturen bis zu -5°C.
Den Knöchelbereich schütze ich nochmal durch selbstgenähte Fleecegamaschen. So plane ich auf jeden Fall auch für die nächste größere Tour, auf der es auch mal frostig werden wird! Bis jetzt habe ich mit dem Sandalensystem wie gesagt nur positive Erfahrung aus kurzen Tagestouren.
Wenn du natürlich eine Tour planst mit Schiebepassagen durch Tiefschnee oder so, oder auch was zm Wandern suchst, dann ist das vielleicht doch nicht so günstig mit Sandalen. Aber zum radeln bei trockener Kälte solltest du es tatsächlich mal probieren und eventuell eben auch die isolierenden Sockenschichte variieren und an deine Bedürfnisse anpassen.
Das Problem mit normalen Bergstiefeln ist, daß du in dieser Art von Schuhen nicht unbedingt mehr Isolation hast, und somit es eigentlich eher von Nachteil ist, wenn der Fuß sich in den Stiefeln beim Radfahren kaum bewegt. Mein Partner Andy hatte sich in Grönland in Hartschalenstiefeln die Zehen ziemlich bös erfroren (o.k. das wars dann -47°C..).
Das einzige an hohen Stiefeln, das auch zum radeln geeignet wäre, wären eben Stiefel nach dem Modell von Kamik oder Sorel mit einer gummierten Sohle und Kordura- oder Lederschaft. Die sind im Knöchelbereich etwas flexibler als Modelle "Bergstiefel" und auch besser isoliert. Habe Stiefel von Sorel bisher aber nur auf Skitouren verwendet (die, die ich hatte sind nicht im aktuellen Globetrotterkatalog, es waren die Monsterstiefel für -70°C, aber bei -50°C waren die Füsse dann trotzdem kalt...).
Ich hoffe, die wenigstens ein paar Anregungen gegeben zu haben.
Grüsse,