Re: Solarpanel Erfahrungen

von: Freundlich

Re: Solarpanel Erfahrungen - 14.02.16 12:15

Das hast Du falsch verstanden.

Der Wirkungsgrad eines Solarmoduls ist unabhängig von der geografischen Breite und allein von der verwendeten Technologie abhängig. Hat ein Modul einen schlechteren Wirkungsgrad, ist es bei gleicher Nennleistung eben größer. Der Wirkungsgrad ist egal, wenn man das Solarmodul mit der individuell nötigen Nennleistung transportieren kann.

Die Nennleistung wird grundsätzlich genormt für "Äquatorsonne" angegeben und ist deshalb in unseren Breiten immer geringer, als angegeben (± Serienstreuung).

Herstellerangaben zum Wirkungsgrad sind grundsätzlich nicht nachprüfbar und immer Vertrauenssache. Unwahrscheinliche Ausnahme: Es liegen unabhängige Testergebnisse des identischen Moduls vor. Aber man kann die Herstellerangabe mit den technisch möglichen Wirkungsgraden vergleichen, falls der Hersteller Angaben zur Technik des Moduls veröffentlicht. Bei GaS-3-Schicht-Zellen sind ca. 25% nach unabhängigen Angaben erreichbar.

Es ist wenig sinnvoll, bestimmte Module oder Hersteller zu loben. Vielmehr wäre es sinnvoll, praxisrelevante Testdaten zu beschreiben und die gerne vernachlässigten Randbedingungen zu berücksichtigen, die gerade beim Solarlader am Rucksack oder auf dem Radanhänger eine Rolle spielen:
Ladestrom und -spannung bei Schräglicht, bei Teilabdeckung, bei bedecktem Himmel, bei tiefstehender Sonne (Frühjahr/Herbst), bei Aufheizung des Moduls im Sommer, Sonnenscheindauer pro Tag u.s.w.

Messwerte zu meinem Solarmodul bei Sommersonne kann ich erst in einigen Monaten liefern, weil ich das Messgerät erst seit kurzem besitze.