Re: Unsere FLEVOBIKEs...

von: HeinzH.

Re: Unsere FLEVOBIKEs... - 21.02.19 07:42

In Antwort auf: panta-rhei
Hallo Andre,
In Antwort auf: AndreMQ
Vielleicht dumme Frage eines (bisher) reinen Upright-Fahrers: Was könnte denn der Grund dafür sein, dass - auch mit anderen Liegeräder? - das Bergfahren mehr Schwierigkeiten macht?

Hauptproblem bei "normalen" Liegen (neben nicht angepasster Schaltung) ist, dass der Schwerpunkt tiefer liegt und dadurch es viel schwieriger ist, bei kleinen Geschwindigkeiten die Balance zu halten. Dazu gab es such schon vor vielen Jahren einen Artikel in der "ProVelo" von Werner Stiffel, "Liegeradpabst" aus Karlsruhe.
Um das zu kompensieren, ist man gezwungen, einen höhere Mindestgeschwindigkeit einzuhalten, was das Fahren wieder anstrengend macht. Umgegekehrt ist für Liegeenthusiasten, die in gebirgigen Gegenden leben, eine gewisse Grundkondition typisch - und dann ist es auch kein Drama, diese (höhere) Mindestgeschwindigkeit am Berg zu halten, Pässe gehen also genauso wie am Upright (zügig schmunzel ). Beim Fleveo stellt sich das Problem verschärft wg. dem Vorderradantrieb und der "speziellen" Lenkgeometrie.
Für jemand, der auf dem Upright schon schnell am Limit ist und lieber in Minigängen irgendwo "hochkriecht" (wie ich), ist die Liege am Furka ergo keine gute Idee. Einfach mal gaaaaaanz genau hinschauen, WIE fit die (wenigen zwinker ) Leutchen sind, die "problemlos auf der Liege Pässe fahren" grins!
Moin moin,
meine eigene Erfahrung war und ist, daß sich häufigeres radeln auf dem knickgelenkten FLEVOBIKE positiv auch auf die Fahrkünste mit einem "normalen" Liegerad, interessanterweise auch auf die mit einem Aufrechtfahrrad auswirkt. Mit anderen Worten: Wer gelernt hat, mit seinem FLEVO zu kooperieren, wird i.d.R. auch auf seinem Fahrrad traditioneller Bauart selbst bei geringsten Geschwindigkeiten (noch zwinker ) besser fahren.
Gruß aus Münster,
HeinzH.