Langzeitschäden

von: JuergenS

Langzeitschäden - 03.05.04 19:39

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Mein beratender Arzt (ein alter Schulfreund von mir) hat mir zum Glück erzählt, dass auch die Sehenbelastung "trainiert" werden kann.


Hi Ditmar, wie geht das? Hatte das gleiche Problem letztes Jahr bei PBP, allerdings erst nach 1000 km. Tibialis anterior, so heißt der entsprechende Muskel wohl, den kann man trainieren, klar. Aber die dranhängende Sehne? Ich war damals an der vorletzten Kontrollstelle bei einem Doc, der mir sagte, der Sattel sei zu hoch eingestellt. Also Sattel etwas runter, was aber sofort auf die Knie ging, also wieder etwas höher mit dem Sattel... Auf der Strecke und am gleichen Abend war das alles noch erträglich, aber am nächsten Morgen war der Fuß dick angeschwollen, der Unterschenkel kam dann für einige Tage in einen Zinkverband, geschluckt wurde Dexibuprofen (besser verträglich als das allseits verschriebene Diclophenac), danach ging die Entzündung der Sehenscheide langsam zurück, habe aber bis heute ein leicht taubes Gefühl in den kleinen Zehen, aber ansonsten keine Beeinträchtigungen mehr.

Möglicherweise ist auch falsches Schuhwerk oder eine falsche Zugtechnik ursächlich gewesen. Letztlich ist es eine Überlastung, die m.E. immer auftreten kann, denn man kann solche Entfernungen bzw. Dauerbelastungen eigentlich nicht trainieren. Wichtig ist, dass man sich langsam heran tastet, deshalb sind die Brevets 200, 300, 400 vor dem 600er schon wichtig - nur man wird sie innerhalb einer Saison nicht allzu häufig fahren. Und bei 1200 km wird's noch hoffnungsloser: wie will man z.B. einen anderen Schuh oder Einlagen o.ä ausprobieren, wenn der Schaden erst nach 60, 70 Stunden Dauerbelastung auftritt???

Weiterhin kann man versuchen, den Schaden während der Fahrt durch Einnahme entzündungshemmender Mittel zumindest einzudämmen. Die Amis empfehlen Ibuprofen, Aspirin geht wohl auch.

Gruss Juergen