Re: Erfahrungen mit Komoot zur Tourenplanung

von: Toxxi

Re: Erfahrungen mit Komoot zur Tourenplanung - 19.11.23 13:13

Ganz vorneweg - freu dich doch einfach. lach Und wie es oben jemand treffend beschrieb - du hast deine eigene Leistungsfähigkeit anhand von Komoot kalibriert. bravo

In Antwort auf: Gisibert
Ich saß diesen Sommer erstmals seit exakt einem Jahr wieder auf dem Fahrrad und habe seit 2017 das Rad jeweils nur 1x pro Jahr für eine mehrtägige (sehr lockere) Radtour mit Freunden benutzt und noch nie zuvor mit betont sportlicher Ambition.
Nach meiner Erfahrung läuft die erste Tour nach langer Pause immer gut. Vermutlich einfach aufgrund des Adrenalinlevels und der vorhanden körperlichen Reserven.

Fahr einfach die gleiche Tour einen Tag später noch mal. Oder einmal vormittags und ienmal nachmittags. Und dann vergleiche.

In Antwort auf: Gisibert
Schau ich mich diesbezüglich in Foren oder auf Youtube um, kann ich aber leicht erkennen, dass ich mit meinen derzeitigen Leistungsdaten durchaus das bin, was ich bin, nämlich eben ein Radsport-Anfänger.
Wie ich weiter schon schrieb - eine einmalige Tour über 28 km, und sei sie noch so anstrengend, ist für mich kein anzulegender Maßstab.

Wirklich einschätzen kann man das erst aus der Dauerleistung.

Ein guter leichter Bergfahrer würde auf einer kurze Sprintdistanz eher schlecht wegkommen, und ein Sprinter am langen Berg eher schlecht.

Ein Kumpel, mit dem ich viel radfahre, fährt mir trotz seines aktuell schlechten Trainigszustandes an jedem kurzen steilen Berg davon. Sobald der Berg länger ist, hole ich ihn ein und nehme ihm ordentlich Zeit ab.

Welchen Maßstab setzt man jetzt an? Wer von uns hat die höhere Leistungsfähigkeit?

In Antwort auf: Gisibert
Die Frage bleibt also offen, wie Komoot auf die Fitnesslevel kommt.
Das ist in der Tat eine interessante Frage. Ich halte sie aber für rein akademisch.Es ist nämlich eher eine Marktingentscheidung als eine reale sportliche Einschätzung:

Ich glaube, dass Komooot seine Nutzer nicht verunsichern und verschrecken will. Wenn jemand von Komoot besser bewertet wird als die Selbsteinschätzung, dass klopfen sich die meisten auf die Schulter und freuen sich. schmunzel (*)

Aber wehe, es ist andersrum! Dann nutzen vielleicht einige Komoot nicht mehr, weil sich sich hintergangen fühlen und die geplante Tour nicht schaffen. Das will Komoot aus wirtschaftlichen Gründen einfach verhindern.

Und ja - gemessen an der breiten Masse sind wir hier eher sportlich eingestellt. schmunzel Kollegen und Geschäftspartner schlagen die Hände über dem Kopf zusammen, wenn ich nach der Arbeit 34 km nach Hause radele und halten das für irgendwas zwischen Verrücktheit und Extremsport. omm

Fazit - hör auf zu grübeln.

Gruß
Thoralf

(*) Das ist beim Wetterbericht ähnlich. Es wird immer mehr Regen angesagt als tatsächlch erwartet wird. Aus Neudeutsch nennt man das wet bias.