von: redfalo
Re: Erfahrungen mit Komoot zur Tourenplanung - 03.11.23 21:29
Ich glaube, um die Frage vernünftig zu beantworten, sollte mal zwei Aspekte voneinander trennen.
1) die Navigation am Rad während der Fahrt
2) Die Planung der Strecke mithilfe einer App wie Komoot usw.
Komoot bietet dir nicht nur die Möglichkeit von 2), sondern zusätzlich auch die Möglichkeit, dir dann mit einem Smartphone die geplante Strecke während der Fahrt anzeigen zu lassen, also 1).
Du kannst aber auch eine Strecke mit Komoot oder anders planen, und dann auf ein anderes GPS-Gerät laden, dass du dan für die Navigation unterwegs nutzt (in der Regel, indem du die Route als GPX-Datei vom Planungstool auf dein Rad-Navi überträgst. So mache ich es - u.a. aus dem Grund der von dir beschriebenen Batterieprobleme (Smartphone im eingeschalteten Zustand verbraucht viel und benötigt u.u. auch Datenverbindung fürs Anzeigen der Karten) und anderer grundsätzlicher Überlegungen. Ich habe früher ein Outdoor-Garmin (GPSmaps 64s) benutzt und bin vor 1.5 Jahren auf das Wahoo Element Bolt umgestiegen, das sehr gut auch auf langen Touren funktioniert (ab einem 200er Brevet muss man unterwegs mal ein bisschen mit der Powerbank nachladen).
Ich war, was Komoot betrifft, lange skeptisch, da ich mich als erfahrener Nutzer etwas für dumm verkauft gefühlt habe. Ungefähr so müssen sich MS-DOS-Veteratnen gefühlt haben, als ihnen plötzlich Windows vorgesetzt wurde - alles ein bisschen verspielt und komisch.
Aber: inzwischen bin ich echter Fan von Komoot, vor allem weil sie die Schwarmintelligenz der Nutzer einbinden wie niemand sonst. Das "Trail View" Feature ist genial (man man sich auf der Karte geogetaggte Bilder anderer Nutzer ansehen, um Eindruck über Straßen- oder Wegqualität zu bekommen), und man kann sich Highlights anderer Nutzer ansehen - so habe ich in Gegenden, die ich nicht kenne, schon viele tolle Straßen und Sehenswürdigkeiten entdeckt.
Ein Punkt ist aber wichtig: wenn man längere Touren planen will, geht das m.E. auf der Smartphone App nicht gut, weil der Kartenausschnitt zu klein ist. Entweder Tablett oder Laptop, und dann die Webseite nutzen und nicht die App. Habe dieses Jahr sogar bei unserer dreiwöchigen Frankreich-Reise mit Rad und Zelt das erste Mal meine geliebten Michelin-Karten zuhause gelassen und unterwegs mit Komoot geplant. Ging absolut super - abgesehen von den 1km Gravel, die ich bei der Planung zwar gesehen hatte, aber mir dachte: ach, wird schon gehen, die dann aber unfassbar waren.
1) die Navigation am Rad während der Fahrt
2) Die Planung der Strecke mithilfe einer App wie Komoot usw.
Komoot bietet dir nicht nur die Möglichkeit von 2), sondern zusätzlich auch die Möglichkeit, dir dann mit einem Smartphone die geplante Strecke während der Fahrt anzeigen zu lassen, also 1).
Du kannst aber auch eine Strecke mit Komoot oder anders planen, und dann auf ein anderes GPS-Gerät laden, dass du dan für die Navigation unterwegs nutzt (in der Regel, indem du die Route als GPX-Datei vom Planungstool auf dein Rad-Navi überträgst. So mache ich es - u.a. aus dem Grund der von dir beschriebenen Batterieprobleme (Smartphone im eingeschalteten Zustand verbraucht viel und benötigt u.u. auch Datenverbindung fürs Anzeigen der Karten) und anderer grundsätzlicher Überlegungen. Ich habe früher ein Outdoor-Garmin (GPSmaps 64s) benutzt und bin vor 1.5 Jahren auf das Wahoo Element Bolt umgestiegen, das sehr gut auch auf langen Touren funktioniert (ab einem 200er Brevet muss man unterwegs mal ein bisschen mit der Powerbank nachladen).
Ich war, was Komoot betrifft, lange skeptisch, da ich mich als erfahrener Nutzer etwas für dumm verkauft gefühlt habe. Ungefähr so müssen sich MS-DOS-Veteratnen gefühlt haben, als ihnen plötzlich Windows vorgesetzt wurde - alles ein bisschen verspielt und komisch.
Aber: inzwischen bin ich echter Fan von Komoot, vor allem weil sie die Schwarmintelligenz der Nutzer einbinden wie niemand sonst. Das "Trail View" Feature ist genial (man man sich auf der Karte geogetaggte Bilder anderer Nutzer ansehen, um Eindruck über Straßen- oder Wegqualität zu bekommen), und man kann sich Highlights anderer Nutzer ansehen - so habe ich in Gegenden, die ich nicht kenne, schon viele tolle Straßen und Sehenswürdigkeiten entdeckt.
Ein Punkt ist aber wichtig: wenn man längere Touren planen will, geht das m.E. auf der Smartphone App nicht gut, weil der Kartenausschnitt zu klein ist. Entweder Tablett oder Laptop, und dann die Webseite nutzen und nicht die App. Habe dieses Jahr sogar bei unserer dreiwöchigen Frankreich-Reise mit Rad und Zelt das erste Mal meine geliebten Michelin-Karten zuhause gelassen und unterwegs mit Komoot geplant. Ging absolut super - abgesehen von den 1km Gravel, die ich bei der Planung zwar gesehen hatte, aber mir dachte: ach, wird schon gehen, die dann aber unfassbar waren.