von: Keine Ahnung
Re: Teasi/Tahuna stellt Betrieb ein - 18.11.21 09:46
In Antwort auf: kaman
Wenn man ohne Navigation nicht mehr Radfahren kann, dann ist man schon auf tagesaktuelle Karten angewiesen.
Neue Radwege sind doch meist auch gut beschildert, aber wenn man nur auf das Navi schaut sieht man die Schilder halt nicht.

Komisch, wie ich in Albanien, Kosovo usw. unterwegs war, hatte ich diese ausgeschilderten Radwege offensichtlich übersehen

Fahre ich Touren auf offiziellen Radwegen hier in Deutschland oder in anderen Ländern mit einer einigermaßen gut entwickelten Infrastruktur für Radfahrer, lege dabei Tagesetappen von vielleicht 60 km zurück und übernachte in Hotels oder Pensionen, so wird ein Handy garantiert völlig ausreichend sein und tagesaktuelle Karten wären tatsächlich nicht wirklich essentiell, da ich einfach dem XYZ-Symbol folge. Will ich aber selbst hier in Deutschland auch abseits der offiziellen Radrouten unterwegs sein, zum Teil auf kleinsten Sträßchen oder Waldwegen, so freue ich mich, wenn dieses Sträßchen nicht inzwischen eine Kraftfahrtstraße geworden ist, die für Radfahrer gesperrt wurde. Das wäre z. B. ganz aktuell in unserer Umgebung zu finden. Allerdings dürfte hier ein Update der elektronischen Karten auch in etwas größeren Zeitabständen oder z. B. vor Antritt einer Radreise ausreichen. Tagesaktuell sind meine Karten auch nicht, auch wenn ich sie täglich neu herunterladen könnte.
Ob Handy oder Outdoornavi, ob Papierkarte oder elektronische, hochaktuelle Karte, all das hängt stark von der Nutzung und von den Vorlieben ab. Wie die Zukunft der Navigationsgeräte aussehen wird, kann ich auch nicht vorhersagen. Ich würde aber davon ausgehen, dass es immer eine Outdoorsparte geben wird und für Fahrräder werden zumindest Garmin-Geräte ähnlich der aktuellen Edge-Serie wohl überleben, da sich z. B. Rennradfahrer oder MTB-Tourenfahrer lieber etwas Handlicheres an den Lenker schnallen als ein dickes Outdoor-Handy oder das teure iPhone.
Weiter oben wurde von den Kosten geredet. Ein GPSMap 64s wäre z. B. für 300 Euro erhältlich. Wenn ich sehe, wie lange mein GPSMap 62s nun schon gehalten hat (ich habe es 2013 in Betrieb genommen und ein Ausmustern ist erst einmal nicht in Sicht) und wie schnell zum Teil Handys ausgemustert werden, da die neuen Apps nicht mehr darauf laufen, sie zu langsam sind, das fest eingebaute Akku den Geist aufgibt usw., so glaube ich, dass sich eine Investition in etwas wirklich Robustes lohnt.