Re: Wegfindung auf einer längeren Radreise

von: Andreas aus Graz

Re: Wegfindung auf einer längeren Radreise - 22.10.21 08:51

Kleine Anekdote: wir sind vor 2 Jahren den Drauradweg gefahren. Da denkt man, in so einem Flusstal kann das ja nicht allzu schwer sein. Ja aber ...

Wir hatten insgesamt vier einander widersprechende Routenmöglichkeiten, wie wir vor Ort festgestellt haben:

- Bikeline-Papierkarten von vor ein paar Jahren für die grobe Etappenplanung
- Radweg-Beschilderung vor Ort
Und am Handy gleichzeitig angezeigt:
- GPX: Einen von der Kärntner Touristikseite heruntergeladenen offiziellen Track.
- Die Radwegführung in OSM (OsmAnd)

Das war vor Ort dann bestenfalls verwirrend, weil die Routen oft erheblich voneinander abwichen, Ortschaften umfuhren oder nicht, aufs andere Ufer wechselten oder eben nicht etc.
Ich fuhr anfangs wie gewohnt nach dem Track am Handy voraus, war dann manchmal plötzlich allein auf weiter Flur, weil meine Frau an einem Radwegschild stehengeblieben war, das in eine andere Richtung zeigte.

Im Endeffekt haben wir dann immer weniger oft auf die Karte (digital oder Papier) geschaut und immer öfter auf die Beschilderungen und Bodenmarkierungen. Und nach einigen Verfahrern und "malerischen Umwegen" gegen Ende des Tages auch hin und wieder einfach Google Maps angeworfen um zum Campingplatz zu kommen, der "eigentlich" direkt in Radwegnähe hätte sein sollen. Speziell ist mir die Fahrerei in und um Spittal an der Drau in Erinnerung.

Liebe Grüße
Andreas