Re: Vergleich Online-Routenplaner

von: HeinzH.

Re: Vergleich Online-Routenplaner - 10.01.21 12:18

Moin Martin,
herzlichen Dank, für die geleistete Arbeit!

In Antwort auf: martinbp
NAVIKI.ORG
+Funktioniert als onlineRP auch ohne Anmeldung
-Kartenaufbau- und verschieben langsam
-Verschiedene diffuse Kartenlayer
-Steht default auf Kartenlayer „Rückenwind“, das ist langsam, Umschalten auf OSM aber auch dann ziemlich langsam
+Bietet eine Alternativroute an, leichtes Wechsel der beiden Optionen durch Anklicken der Route
+Mehrere Routingoptionen (anstatt Tour hier Alltag, Freizeit)
*Macht Empfehlung für Rundroute
*zeigt km-Angaben voreingestellt alle 5 km
*in Option Freizeit werden „Sehenswürdigkeiten” mit eingeplant, dadurch wird Weg länger
kürzeste Strecke als Option
-kürzeste Route führt sowohl über Straßen mit Fahrradverbot als auch über Feldwege
*POIs lassen sich einblenden, aber solche Campingplätze werden eingeblendet, die gar nicht existieren. (Das scheint ein Grundproblem von OSM zu sein, wo auch wildcampinggeeignete Plätze als CP markiert sind.)
-Route springt hin und her, wenn man etwas verändern möchte, solange die Route nicht beendet ist
-lässt sich im MTB-Modus kaum auf den MTB-Radweg zwingen
-lässt sich im RR-Modus kaum auf asphaltierte Forststraßen zwingen
*Nimmt im Freizeit-Modus bevorzugt unbefestigte Waldwege
+Runterladen auf eigenen PC (Nur Symbol sichtbar oberhalb des Höhenprofils), und auf Handy-Naviki-app
*Sharing über fb und Twitter
Fazit: GIBT BESSERES
Das Bessere ist der Feind des Guten zwinker
Vor Jahren bereits war ich Tester der Beta-Vesion des in der FH-Münster* entwickelten Naviki. Insofern war ich schon in die Sytematik eingearbeitet, kam gut zurecht und es stellte sich für mich die Frage zu einer alternativen NaviApp erst gar nicht. So gut kam ich zurecht, daß ich mein Garmin-Navi einmottete. Der höhere Stromverbrauch war für mich kein Thema, da ich mein Trike pedelectrisiert hatte und damit eine quasi unerschöpfliche Stromquelle zur Verfügung stand.
Installiert habe ich NAVIKI auf meinem Notebook, auf meinem Huawei P40 und auf meinem SIM-Karten-losen KingKong Smartphone.
Letzteres war möglich, da ich mir neben anderen Extras bei NAVIKI zwei Offline-Karten, Deutschland und die Niederlande, kaufte. Insgesamt habe ich dafür etwa 25.-€ investiert.
Wenn ich in diesem Thread lese, was anderwo offline-Karten und Extras kosten, sehe ich in der Preisgestaltung bei NAVKI einen Vorteil. Vor allem, wenn man nur drei oder vier Karten und kein komplettes Paket benötigt.
Besonders innerhalb der Offlinekarten habe selbst kein Problem mit der Geschwindigkeit beim Verschieben von Karten usw.
POIs: Hinweise von Änderungen seitens der Nutzer werden zeitnahe umgesetzt. Eine von mir gemeldete abgebaute Pedelec-Stromtanlstelle wurde nach ungefähr zwei Wochen berücksichtigt.
Wenn man erst einmal auf NAVIKI eingeübt ist, macht die Planung von Fahrradtouren und -reisen richtig Spaß. Das Übernehmen von anderwo veröffentlichten GPX-Routen funktioniert.
Die verschiedenen, im übrigen peinlich wirr benamten, Kartenlayer halte ich für überflüssig.
"Wenn man erst einmal auf NAVIKI eingeübt ist..." ...dies gilt vermutlich auch für etliche andere der bewerteten NAVI-Apps.
Ich habe alle Bewertungen in diesem Thread gelesen und nichts gefunden, was mich vom Hocker reißt und zu einem Wechsel weg von NAVIKI veanlassen könnte.
Gruß aus Münster,
HeinzH.


*Zwischenzeitlich wurde NAVIKI von der münsterschen Firma Beemo GmbH übernommen, der Firmensitz ist zufälligerweise neben der hiesigen ADFC-Geschäftsstelle. Spezielle Vesionen von NAVKI werden im In- und Ausland als Planungtool von verschiedenen Behörden verwendet, z.B. in Köln, Rom, Berlin, Münster und Amsterdam. Der Kfz-Hersteller VW nutzt eine spezielle NAVIKI-Version zur Unterstützung des Themas "Fahrrad-Mitarbeitermobilität" in Wolfsburg.