Re: Offlinenavigation Apps-Statistische Verteilung

von: martinbp

Re: Offlinenavigation Apps-Statistische Verteilung - 11.08.18 19:01

Das geht jetzt nicht speziell an Sammy, ich weiß bloß nicht, wo ich meinen Beitrag anheften soll.

Mit der Kombination von oruxmaps-openandromaps und brouter und archiescamping bin ich völlig zufrieden.
Ich nutze ein 5-Zoll-Lenovo A 859, das mit einem Stück Gummiband gehalten wird, das über die vier Ecken an die Lenekrtasche genäht ist. Das hält gut und hat alle Holperpisten seit etlichen Jahren mitgemacht.

Allerding habe ich mein Handy bei der Tour im Flugzeugmodus, anrufen und Anrufe annehmen das geschieht erst abends auf dem CP. Das Display einschalten ist ein Knopfdruck und nur dann notwendig, wenn man sich Kreuzungen annähert. Bei voller Displayhelligkeit ist das Ablesen auch bei Sonnenlicht kein Problem, freilich möchte ich nicht so mehere Stunden navigieren müssen. Wnn ich eine vorgeplante Route abfahre, reicht auch weniger Licht, der dicke lila Streifen ist auch dann zu erkennen- und damit auch die Notwendigkeit des Abiegens.
Bei Regen kommt eine Motorradrucksack-Haube darüber- meine kleine Kenkertasche ist sowieso nicht regendicht. So kann ich auch dann -wenn auch erschwert die Karte und meinen Track erkennen. Eine Bedienung ist dann natürlich nicht möglich.
Erstaunlicherweise hatte ich trotz der 35-37 Grad keine Probleme, auch keine Fehlermeldungen wie von anderen beschrieben. Vorher hastte ich ein Motorola Defy, da wurde bei großer Hitz ein Teil des Displays rot

Das Handy wird über eine ungarisches Ladegerät ohne Pufferakkus geladen- etwas so wie der Minimallader. Wenn ich am Abend vorher telefoniert habe, liegt der Ladzustand bei ca. 80%. Im Laufe des Tages kann ich (bei Trackaufzeichnung) aber sparsamer Displaybenutzung wieder auf vollen Ladezustand kommen. Das Fehlen eines Pufferakkus macht sich insofern unangenehm bemerkbar, als dass sich das Handy bei jedem Anhalten und Starten erst einmal einschaltet.
Bei meinen drei jetzigen Touren (Győr-Donau-Regental-Thür.Wald-Camburg, dann Rostock-Müritz-Altmark-Lüneburger Heide-Leinetal-Harzand und dann die Heimfahrt (Hoyerswerda-Görlitz-Breslau-Oppeln-Ratibor-Jablunkow-Váh-Tal-Komárom)hatte ich nur das A859 als Navigationsgerät genutzt.

(Bei meinen Tagestouren hier im Umland nutze ich kein Ladegerät, habe aber gsm angeschaltet. Dann sinkt der Ladezustand von 100 auf ca 50-60% am Ende der Tour, ebenfalls bei sparsamer Disolaybenutzung.)
Ich hatte zwar noch ein zweites (Lenovo Phab2) in der Lenkertasche dabei, um einen Ersatz im Falle eines Defektes und eine bessere Lesemöglichkeit für eventuelle Netzbesuche zu haben, aber dessen Akku hat sich beim ganz normalen Aufladen an der Steckdose zu Hause verabschiedet.

Es dauert zwar eine Weile, bis man sich mt Oruxmaps vertraut gemacht hat, aber dann ist das Herunterladen von openandromaps-Karten auf die Speicherkarte ganz einfach.

Mit Brouter und der Möglichkeit der schnellen Umstellung auf "trekking" bzw. "Race-low Traffic" ließen sich unproblematisch die Strecken planen bzw. umplanen.
Ich hatte mir zwar für meine Heimfahrts-Strecke (Görlitz-Breslau-Turawa-Ratibor-Jablunkow-Zilina-Váh-Tal-Komárom) schon vorher gpx erstellt, aber bin zum größten Teil nach spontanam Umplanen mittels Brouter dann doch anders gefahren.(Je nach dem, ob ich im Trekking-Mode die Kiespisten, oder im Race/Low Traffic Mode den Autoverkehr satt hatte.) Das hat an manchen Stellen überraschend gut geklappt.

Dann noch Archies-Karten offline, da braucht man während der ganzen Tour keinen Netzzugang.

Mapy.cz hat einen schnelleren Kartenaufbau, ich habe aber den Eindruck, dass es mehr Akkukapazitat frisst, als oruxmaps. Nachteilig empfinde ich außerdem, dass die lila eingezeichneten Radwege sich schlecht von den roten, blauen und grünen Wanderwegen abheben, und das mann diese erst beim ziemlich weiten Hineinzoomen sieht.

Ein dezidiertes Outdoor-Handy hatte ich noch nicht, früher bin ich mit einem Garmin-Nüvi herumgefahren, aber ich empfand das Herunterladen von Karten, Einarbeiten in Basecamp, gsmappsupp usw. als wesentlich weniger intuitiv.