Re: Brauche ich ein GPS-Gerät und wenn ja welches?

von: Keine Ahnung

Re: Brauche ich ein GPS-Gerät und wenn ja welches? - 19.04.17 06:15

Wenn Du eine Route durch größere Städte rechnen lässt, die insgesamt 100 km lang ist, kann es sein, dass hier evtl. ein Zwischenpunkt sinnvoll ist. Ich berechne meine Touren mit 2000-3000 km auch mit Basecamp in Teilabschnitten. Über freies Land wären 100 km-Abschnitte kein Problem. Liegt aber z. B. Berlin oder ein ähnliches "Ungetüm" dazwischen, kann die Vielfalt der Wegführungen schon ein Problem werden. Das darf man nicht mit der Routenberechnung eines Auto-Navigationssystems verwechseln, bei dem zunächst die großen Straßen und am Ende erst kleine Wege z. B. zum Hotel berücksichtigt werden.

Generell sind die Routenberechnungen direkt am Navi weiter eingeschränkt, da die Rechner- und Speicherleistung nicht mit der des PCs mithalten kann. Einen Unterschied bemerkt man auch, wenn man das Kartenmaterial wechselt. Verwendet mein Bekannter z. B. die CityNavigator-Karten von Garmin, so kann er weitere Strecken berechnen. Allerdings fehlen dort viele der kleinen Strecken, die ich gerne fahren (z. B. Radwege durch den Wald usw.). Ich habe auch beobachtet, dass z. B. die OpenFietsMap weitere Strecken berechnen lässt als die Velomap (zumindest bei meinen Versuchen vor vielleicht 2 Jahren). Beides sind OSM-Karten.

Generell gehe ich häufig bei der Planung von langen Strecken zuhause so vor, dass ich einen Online-Routenplaner verwende, der häufig richtig lange Strecken berechnen kann, und dann die Strecke grob einrichte. Diese übertrage ich in Basecamp und verwende sie als Planungsgrundlage an der entlang ich dann meine eigene Route mit den nötigen Zwischenpunkten entwerfe. Die Zwischenpunkte sind nötig, wenn ich dem Programm meinen "eigenen Willen" aufzwingen will.

Das Outdoor-Navi selber verwende ich nur für die spontane Planung einer Tagestour oder für die Berechnung der Route zu einem Zwischenziel (Supermarkt, Campingplatz, ...).