Frankenrunde

von: fabianovic

Frankenrunde - 08.03.21 18:31

Für diesen Spätsommer war eigentlich eine mehrwöchige Tour durch Österreich, Italien, Slowenien und Kroatien geplant. Diese haben wir aber schon frühzeitig gecancelt, was wohl klug war, da diese Tour so nicht machbar gewesen wäre. Insofern hat sich dann meine gesamte Urlaubsplanung geändert und so blieb dann nur eine einwöchige Tour durch Franken und die Oberpfalz übrig. Was ja besser ist als nichts.

Ich habe die Tour, auch schon bei der Planung in komoot, Frankenrunde genannt. Die Tour führte dann aber auch ein gutes Stück durch die Oberpfalz und ein bisschen durch Thüringen und Tschechien.

04.09.2020, Lohr am Main – Bad Kissingen, 71 km

https://www.komoot.de/tour/251296675

Die Anreise erfolgte mit dem Zug von Wuppertal nach Lohr am Main. Dies war meine erste längere Zugfahrt in Coronazeiten. Vor mir saß dann ab Koblenz eine Damenrunde auf dem Weg nach Bamberg (als Alternative zu Paris, sie hatten alle Paris-T-Shirts an). Da wurde dann morgens um halb neun schon der Baileys und der Sekt ausgepackt. So lange man trinkt muss man ja keine Maske tragen. Ich war dann froh in Frankfurt die Damen verlassen zu dürfen und im Regionlexpress weiter nach Lohr zu fahren.

Am frühen Mittag konnte ich dann endlich losradeln. Für etwa 15 km folgte ich dem Main flussaufwärts bis Gemünden.







Die üppig behangenen Apfelbäume begleiteten mich auf der gesamten Tour.

Ab Gemünden folgte ich der Fränkischen Saale über Hammelburg nach Bad Kissingen.

[


Hammelburg








Bad Kissingern

Das war eine gemütliche Einstiegsetappe durch zum Teil sehr schöne Flusslandschaft.
Ich drehte eine kurze Runde durch den Kurort, bevor ich in meinem Hotel eincheckte.

Am Abend habe ich sehr gut in Schuberts Weinstube gegessen.



Da hatte ich mal wieder den richtigen Riecher gehabt und ein wirklich gutes Restaurant ausgesucht.
Bei einem Verdauungsspaziergang schaute ich mir noch ein wenig den alten Kurort an.





Anschließend habe ich noch meinen Freund Christian vom Bahnhof abgeholt. Christian hat mich dann ein paar Tage auf der Tour begleitet. Wir beschlossen den Abend in einer schönen Weinstube auf der Saalebrücke und genossen die noch sehr angenehmen Temperaturen, den fränkischen Sylvaner und das fränkische Bier.

05.09.2020, Bad Kissingen – Coburg, 111 km

https://www.komoot.de/tour/251780422

Am Morgen waren wir vor Christians Hotel verabredet. Gerade als ich mein Hotel verließ, begann es etwas zu regnen. Der Regen hörte aber bald auf und nur vereinzelt erwischten wir ein paar Tropfen. Heute ging es erst einmal weiter die Fränkische Saale hinauf. Dabei querten wir diverse Kurorte.











In Eyershausen stießen wir dann mal wieder, wie schon so oft bei früheren Touren auf den EV13, den Iron-Curtain-Trail. Diesem folgten wir heute aber nur ein kurzes Stück und querten dabei auch einen Zipfel von Thüringen. Einmal hielten wir an, stellten uns unter Bäumen unter und zogen unsere Regensachen an. Als wir sie anhatten, war der Regen auch schon wieder vorbei.









Wir folgten dann weiter dem Burgenradweg, der uns am späten Nachmittag nach Coburg brachte.

Die Restaurantsuche am Samstagabend bescherte uns dann noch einen ganz schönen Stadtrundgang.







06.09.2020, Coburg – Bad Berneck, 84 km

https://www.komoot.de/tour/252514881?ref=wtd

Herrlichstes Radelwetter erwartete uns am Morgen. Durch die schöne Hügellandschaft des Frankenwaldes fuhren wir, wieder ein Stückchen entlang des EV13, gen Kronach.






Leider war auf den kleinen Sträßchen z.T erstaunlich viel Autoverkehr.
Am Mittag erreichten wir Kronach, wo wir eine kurze Sightseeing-Runde drehten. Aber auch hier war uns zu viel los. Der Ausflugsverkehr wälzt sich hier leider auch durch die historische Altstadt (auf den Bildern ist davon gar nichts zu sehen)









Da wir auch nichts einladendes zur Mittagseinkehr fanden ging es schnell weiter.
Kurz hinter Kronach sahen wir einen Wegweiser zur Waldschänke im Stübental. Also nicht wie hin und das schöne Stübental hochgeradelt. Hier war dann leider alles belegt, bzw. es gab nicht genug Personal um alle Tische zu bedienen. Oh wie schade, die Waldschänke lag da so idyllisch und wir mussten hungrig weiterradeln. Der Schlenker hat uns auch noch so einige Höhenmeter extra eingebracht. Später am Mittag bekamen wir dann in Wötzelsdorf im Landgasthof Schmidt noch jeder eine Forelle zu essen.

Weiter ging es durchs schöne Franken, bis wir unser heutiges Ziel Bad Berneck am Fuße des Fichtelgebirges erreichten.











Hier hatten wir uns im Hotel zur Mühle einquartiert, was zum Glück etwas abseits der viel befahrenen Durchgangsstraße direkt am Rand des Kurparks liegt. Die dem Hotel angeschlossene Pizzeria war auch sehr ordentlich.



07.09.2020, Bad Berneck – Cheb, 85 km

https://www.komoot.de/tour/253385899?ref=wtd

Heute wollten wir zuerst die alte Bahntrasse hoch nach Bischofsgrün radeln. Nach wenigen Kilometern auf der Bahntrasse wurden wir von zwei Straßenarbeitern gestoppt. Diese teilten uns mit, dass die Bahntrasse weiter oberhalb gesperrt sei. Die beiden hatten uns in Bad Berneck losradeln sehen, bevor sie dort die Hinweisschilder aufgestellt hatten und haben uns dann an einer Kreuzung abgepasst. Davon, die Hauptstraße im Tal weiter nach Bischofsgrün zu radeln, rieten sie uns wegen des starken LKW-Verkehrs dringend ab. Also ging es wieder zurück nach Bad Berneck und dann über die Berge gen Bischosgrün. Das war ein hartes Stück Arbeit für unsere Beine, aber landschaftlich war es sehr schön.







Das war heute eine sehr anstrengende aber tolle Etappe durchs Fichtelgebirge und entlang der Eger.
Einsame Waldwege, schöne Flussläufe und etwas ramponierte Ortschaften begleiteten heute unseren Weg.















Bei Hohenberg querten wir die tschechische Grenze und schafften auch noch die letzten anstrengenden Kilometer nach Cheb.











In Cheb hatten wir auch schon vor zwei Jahren Station gemacht. Leider war heute die Küche unseres Lieblingswirtshauses wegen Renovierung geschlossen. So landeten wir in einer ziemlich miserablen Gartenwirtschaft. Die spätsommerliche Abendstimmung in der Stadt war aber toll.









08.09.2020; Cheb – Weiden, 75 km

https://www.komoot.de/tour/253953294?ref=wtd

Der Morgen begrüßte uns mit frühherbstlicher Stimmung und ich machte vor dem Frühstück noch einen kleinen Stadtrundgang.







Der Nebel löste sich schnell auf und es wurde wieder ein wundervoller Tag und die schönste Tagesetappe wartete auf uns.

Eine alte Bahntrasse führte uns schnell wieder hinüber nach Deutschland in den Landkreis Tirschenreuth. Lange Zeit Tabellenführer im Corona-Ranking. Auf dieser Tour haben wir glaube ich die Topp-Five der Coronahochburgen der letzten Wochen gequert.







In Waldsassen haben wir uns die Klosterkirche der Zisterzienserabtei angeschaut.







Dann ging es weiter durch die Tirschenreuther Teichpfanne. Hier wird in tausenden von Teichen seit dem Mittelalter Fischzucht betrieben. Dort bestiegen wir die Himmelsleiter, einem spektakulären Aussichtsturm.









In Falkenberg wurden wir von einem mürrischen Gastwirt am späten Mittag abgewiesen, so mussten wir ohne Mittagsmahl weiter zur oberen Waldnaab radeln. Hier hatte ich schönerweise den Wanderweg als Route ausgewählt. Das war einer der tollsten Streckenabschnitte, die ich bisher gefahren bin. Wir haben sogar ein Bad in der Waldnaab genommen und ansonsten dieses wunderschöne Tal mit seinen pittoresken Felsformationen genossen.












Bei Windischeschenbach schoben wir dann die Räder über einen holprigen Feldweg steil bergauf nach Neuhaus. Dort gab es zu unserem Glück eine geöffnete Bäckerei, die uns auf der Terrasse sehr freundlich mit allem Lebensnotwendigem wie Pizza, Kuchen, Kaffee, Limonade und Bier versorgte.

Nicht mehr ganz so spektakulär ging es weiter entlang der Waldnaab zu unserem Tagesziel Weiden in der Oberpfalz.







Weiden ist ein sehr hübsches Städtchen und auf dem Marktplatz herrschte am Abend geradezu südländisches Treiben. Wir fanden einen schönen Platz im Restaurant Zoe und haben hervorragend gespeist.









09.09.2020, Weiden – Amberg, 75 km

https://www.komoot.de/tour/254516121?ref=wtd

Von der Waldnaab ging es heute eine Stückchen die Haidenaab hinauf und dann hinüber an die Vils.







In Vilseck brachte ich Christian zum Bahnhof, der leider schon wieder zurück nach Köln musste.
Vilseck ist ein ziemlich heruntergekommener Ort, der sehr stark vom nahegelegen US-Truppenübungsplatz Grafenwöhr geprägt ist. Wenn die Amerikaner abziehen, was zu diesem Zeitpunkt Trumps Wunsch war, kann dort alles dicht machen. Zum Abschied gab es dort den leider schlechtesten Eisbecher seit langem.
Ich radelte dann eher gemütlich weiter Richtung Amberg. Wenn ich mit Christian unterwegs bin haben wir eher die Tendenz relativ zügig zu fahren. Ich glaube wir stacheln uns da gegenseitig an.





So kehrte ich dann gegen Mittag in Altmannshof im Gasthof Kopf zu köstlichen Bratwürsten mit Kraut ein.





So macht das Leben und das Radeln Spaß.

Am frühen Nachmittag erreichte ich dann schon Amberg und hatte genügend Zeit mir die Stadt anzusehen und zum Friseur zu gehen (seit dem war ich nicht mehr beim Friseur fällt mir da auf)




















von: fabianovic

Re: Frankenrunde - 08.03.21 18:34

...und der zweite Teil folgt zugleich.

10.09.2020, Amberg – Beratzhausen, 97 km

https://www.komoot.de/tour/255078942?ref=wtd

Heute wurde es eine Vier-Flüsse-Tour entlang von Vils, Naab, Donau und Schwarzer Laber.
Zuerst ging es die Vils hinab bis ins wunderhübsche Kallmünz.











In Kallmünz entdeckte ich eine der besten Eisdielen nördlich der Alpen. Köstliches Eis in Bio-Qualität und dazu hervorragenden Cappuccino.



Nun fuhr ich weiter entlang der Naab bis an die Donau.









Ein ganz kurzes Stück fuhr ich entlang der Donau flussaufwärts, um in Sinzing ins Tal der Schwarzen Laber (oder Laaber?) abzubiegen. Das Tal der Schwarzen Laber ist ähnlich schön, wie das Altmühltal nur nicht so überlaufen. Hier radelt man einsam und in Ruhe dahin.













Kurz vor Beratzhausen fand ich dann den gemütlichen Landgasthof Friesenhof. Hier quartierte ich mich ein und bekam eine fangfrische Forelle und zum Nachtisch eine ziemlich gute Panna Cotta serviert. So was Gutes hatte ich hier gar nicht erwartet. Wiedermal ging eine sehr schöne Etappe mit einem guten Essen zu Ende.

11.09.2020; Beratzhausen – Engelthal, 73 km

https://www.komoot.de/tour/255709953?ref=atd

Am frühen Morgen auf einem Wanderweg entlang der Schwarzen Laber zu radeln war wirklich wunderschön.








Gegen Mittag erreichte ich die Quelle der Schwarzen Laber in Laaber (also doch zwei a) und ließ dort leider mein Multitool liegen. Ich hoffe irgendein Radler hast gefunden und kann es gebrauchen. Ich habe inzwischen Ersatz beschafft.



Weiter ging es nun durch hügelige Landschaft hinüber ins Hammerbachtal, wo mein Tagesziel Engelthal lag.









Hier fand ich im Gasthof Weisses Lamm Unterkunft. Nach einem Dorfrundgang bekam ich auch noch einen Tisch auf der gut gefüllten Restaurantterrasse. Hier gönnte ich mir ein volles (fotografisch nicht komplett dokumentiertes) Menu.













12.09.2020; Engelthal – Grossenbuch, 66 km

https://www.komoot.de/tour/256313899?ref=atd

Heute stand die letzte Etappe meiner Frankenrunde an. Erst einmal gab es aber ein äußerst üppiges Frühstück. Coronabedingt gab es kein Frühstücksbuffet, sondern die Tische waren komplett eingedeckt. Für mich gab es nur einen Zweiertisch, also Alles doppelt. Die Wirtin sagte mir und auch anderen Radreisenden, dass sie bitte alles mitnehmen sollen, da sie alle Reste nur wegwerfen kann. So hatte ich dann für heute ein feines Lunchpaket.


Durch das Hammerbachtal fuhr ich nun hinab an die Pegnitz, die ich bei Hersbruck erreichte. Nun ging es das schöne Pegnitztal hinauf.









Bei Lungsdorf bog ich in die Fränkische Schweiz ab und fuhr die letzten, durchaus anspruchsvollen Kilometer nach Grossenbuch, wo ich in einer Ferienwohnung im alten Schulhaus noch eine sehr schöne entspannte Woche mit meiner Frau verbrachte.

Die Fahrt dort hin war so anstrengend, dass es nur ein Foto von der Apfelschorle gibt, die ich unterwegs getrunken habe.



Die Ferienwohnung war richtig toll und ich habe die nächsten beiden Tage das Fahrrad nicht bewegt sondern bin hauptsächlich im Liegestuhl im Garten abgehangen.







Es war mal wieder eine sehr schöne Spätsommertour. Franken, die Oberpfalz, das angrenzende Tschechien und die Fränkische Schweiz sind eine tolle Gegend für Radreisen. Es wird landschaftlich, kulturell und gastronomisch einiges geboten. Es gibt hier noch viel zu entdecken. Vielleicht klappt es ja dieses Jahr wieder mit Reisen nach Italien, Frankreich oder sonst wo hin. Falls nicht bin ich gerne auch hier wieder unterwegs.




von: natash

Re: Frankenrunde - 08.03.21 18:43

Dank Dir für den stimmungsvollen Bericht. Mir hat die Ecke da auch ausnehmend gut gefallen, jetzt weiß ich auch wies da ohne Regen ausschaut schmunzel
Gruß
Nat
von: Keine Ahnung

Re: Frankenrunde - 08.03.21 19:00

Ich schließe mich der Moderatorenkollegin an - vielen Dank für die Bilder, die Heimweh nach Franken aufkommen lassen schmunzel
von: der tourist

Re: Frankenrunde - 08.03.21 22:27

In Antwort auf: Keine Ahnung
Ich schließe mich der Moderatorenkollegin an - vielen Dank für die Bilder, die Heimweh nach Franken aufkommen lassen schmunzel


Ich bin da daheim und kenne viele dieser Orte.

Volle Zustimmung!


Sigi
von: indomex

Re: Frankenrunde - 09.03.21 08:01

Sehr schöne Ecke, die du da so toll gezeigt und beschrieben hast. Ich war schon ewig nicht mehr dort, aber nach deinem Bericht könnte sich das durchaus bald mal ändern.... Danke!
von: Uli

Re: Frankenrunde - 09.03.21 08:08

Ich kann mich nur anschließen: Schöner Bericht, schöne Tour. Ich war in der Ecke Deutschlands auch schon mehrfach (privat und beruflich) unterwegs, habe viele der genannten Orte gesehen und Strecken gefahren und es hat mir immer gut gefallen. Der Bericht könnte glatt von mir sein, auch deine Wahrnehmung des starken Kfz-Verkehrs ab Coburg passt genau zu meinen Erfahrungen. Einzig deine Vorliebe für Nahrungsmittel aus dem Wasser teile ich nicht. zwinker
Gruß
Uli
von: mr.bicycle

Re: Frankenrunde - 09.03.21 12:26

Schöne Runde - hier bin ich auch schon sehr oft geradelt - alles gut aus der Frankenmetropole erreichbar.

Im unterfränkischen Weltbad gab´s mal was "Geheimes" ! Von Gemünden aus bietet sich auch der Sinngrund an, nach Ostern will ich dort mal auf einer vergessenen Strecke radeln und nach dem Kiebitzei suchen.

Im Tal der Schwarzen LAAber bei den fotogenen Felsen war noch im alten Jahrtausend das Café Hochrad und das Radwerk. Die Version 1.0 des Deutschen Fahrradmuseums hat ein Update erfahren, die schöne Landschaft gibt´s immer noch und auch viele gute Brauereien und Verpflegungs-Mühlen die einen Stop lohnen. PERFEKT! Auch die von Dir gewählten „Speiselokale“ sind ganz nach meinem Geschmack.

Halt von allem a weng was, rund um Frangen ! Etzat brauch i erst a mol a Seidla.

PS. Ein anderen unbekleideten bronzenen Radlträger im Westen der Republik werde ich in Kürze besuchen.
von: Keine Ahnung

Re: Frankenrunde - 09.03.21 12:47

Franken ist (und das sage ich nicht nur, weil ich ein Franke bin zwinker ) äußerst abwechslungsreich. Main-, Altmühl- und Saaleradweg sind z. B. alles Flussradwege, aber charakterlich sind sie sehr unterschiedlich. Oberfranken bietet recht anspruchsvolle Strecken (Fichtelgebirge, Frankenwald), oder auch tolle Naturkulissen (Fränkische Schweiz), Unterfranken schöne Weinberge und Barock, Mittelfranken einige interessante Städte (z. B. Nürnberg), aber auch schöne Natur.

Genug der Werbung für Franken zwinker

von: schorsch-adel

Re: Frankenrunde - 09.03.21 14:29

sehr schöne Bilder aus unserer näheren Umgebung mit dem liebevollen Blick fürs Wesentliche. Macht richtig Lust auf die Zeiten nach Corona.

Einziger Kritikpunkt:

beim Thema Bier könnte etwas Weiterbildung in Form eines praxisorientierten Wochenendseminars nicht schaden: die grobporig glotzende Konzernplörre von Tucher gehört nirgendwo anders hin als in den Rinnstein
von: Thomas S

Re: Frankenrunde - 09.03.21 14:34

In Antwort auf: schorsch-adel
Einziger Kritikpunkt:

beim Thema Bier könnte etwas Weiterbildung in Form eines praxisorientierten Wochenendseminars nicht schaden: die grobporig glotzende Konzernplörre von Tucher gehört nirgendwo anders hin als in den Rinnstein


Servus Markus!

Ich melde mich schon mal an. bier
von: fabianovic

Re: Frankenrunde - 09.03.21 15:16

In Antwort auf: schorsch-adel
sehr schöne Bilder aus unserer näheren Umgebung mit dem liebevollen Blick fürs Wesentliche. Macht richtig Lust auf die Zeiten nach Corona.

Einziger Kritikpunkt:

beim Thema Bier könnte etwas Weiterbildung in Form eines praxisorientierten Wochenendseminars nicht schaden: die grobporig glotzende Konzernplörre von Tucher gehört nirgendwo anders hin als in den Rinnstein


Schön, dass dir mein Bericht gefällt. Beim Bier ziehst du ja ganz schön vom Leder. Unterwegs kann man es sich eben nicht immer aussuchen, was da ausgeschänkt wird. Das Tucher war dann auch noch mit Limo gestreckt. Ist das jetzt gut oder schlecht? In der Erholungswoche danach, haben wir dann die fränkische Braukunst ausgiebeig genossen.



Ich hoffe das stimmt dich gnädiger.
von: schorsch-adel

Re: Frankenrunde - 09.03.21 16:38

Zitat:
auch noch mit Limo gestreckt.
..die machts dann doch etwas erträglicher grins
von: schorsch-adel

Re: Frankenrunde - 09.03.21 16:43

Sers Thomas,
hab Dich auf meinem Bierdeckel schon auf Platz 1 gesetzt dafür

Gruß Markus
von: mr.bicycle

Re: Frankenrunde - 09.03.21 17:07

Und wenns mal was anderes als fünf Seidla sein darf, wie wärs mit einem Torfmalzbrand vom Schorsch , einer „Wilden Pflaume“ vom Haas oder einer Blauen Maus vom Fleischmann . Deren Fläschchen passen leicht in die Fahrradtasche.

Komood fand ich früher ein Heckel, aber heutzutage ist halt alles anders




von: natash

Re: Frankenrunde - 09.03.21 17:48

In Antwort auf: Thomas S
In Antwort auf: schorsch-adel
Einziger Kritikpunkt:

beim Thema Bier könnte etwas Weiterbildung in Form eines praxisorientierten Wochenendseminars nicht schaden: die grobporig glotzende Konzernplörre von Tucher gehört nirgendwo anders hin als in den Rinnstein


Servus Markus!

Ich melde mich schon mal an. bier


wann, wo, wie?


Nach dem Besuch von Sigis enkwürdige Mittelfrankentour (durch überwiegend Oberfranken lach) sind ja immerhin bereits Grundlagen vorhanden bier


Gruß
Nat
von: fabianovic

Re: Frankenrunde - 09.03.21 17:54

In Antwort auf: mr.bicycle
Und wenns mal was anderes als fünf Seidla sein darf, wie wärs mit einem Torfmalzbrand vom Schorsch , einer „Wilden Pflaume“ vom Haas oder einer Blauen Maus vom Fleischmann . Deren Fläschchen passen leicht in die Fahrradtasche.

Komood fand ich früher ein Heckel, aber heutzutage ist halt alles anders


Ja das ist so eine Sache mit den Bierwanderern, die Geister die man rief, wird man nicht mehr los. Als wir vor zwei Jahren zum ersten mal nach thuisbrunn zum "Elch" kamen war Vatertagsabend. Die Szenerie rund ums Wirtshaus war grotesk und wir haben schnell die Flucht ergriffen.

Ein Fläschchen Schnaps hatte ich sogar schon mal auf einer Tour dabei, aber das war in Norwegen.
von: Friedrich

Re: Frankenrunde - 09.03.21 19:24

Hört sich ganz und gar nicht nach langweiligem Eurolandia und doofem Flußradweg an grins. Das Flußradwegen Deutschlands eine positive Erwähnung zu Teil wird ist hier ein äußerst seltenes Phänomen und überrascht mich bravo.

Ich nütze die Schönwetterlage und oute mich als Radler der die von dir erwähnten Radwege befahren und tatsächlich als äußerst abwechslungsreich und lohnenswert empfunden hat.

Auf dem Fränkischen Wasserradweg war uns letzten Sommer keinen Augenblick langweilig und die Radrunde Oberfranken werde ich bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit angehen.
von: uwe EF

Re: Frankenrunde - 09.03.21 20:10

Hallo Fabian,

schöner Bericht,

die Gegend um TIR macht mich neugierig,

ich kenne sie leider nur aus Montagezeiten. weinend


Gruß aus EF

Uwe
von: Rennrädle

Re: Frankenrunde - 09.03.21 20:13

Hallo Nachbar (vermute mal dass Du in der Gegend von Lohr wohnst...)

gerade die Gegend Deiner ersten Radeltage kenne ich ziemlich gut und ich finde es immer wieder schön, Fotos von schon geradelten Strecken zu sehen.

Ja, da kommt Sehnsucht auf und Franken ist halt doch schee.

Schöner Bericht und angenehm locker geschrieben.

Grüße Renata
von: fabianovic

Re: Frankenrunde - 09.03.21 20:23

In Antwort auf: Rennrädle
Hallo Nachbar (vermute mal dass Du in der Gegend von Lohr wohnst...)


Hallo Renate, leider sind wir keine Nachbarn, denn ich lebe in Wuppertal, aber schön, dass dir mein Bericht gefallen hat. Ich meine wir hätten uns aber schon mal in Durlach auf dem Weihnachtsmarkt getroffen und später in der Kneipe. Schöne Grüße Fabian
von: Keine Ahnung

Re: Frankenrunde - 09.03.21 21:40

In Antwort auf: Friedrich
Hört sich ganz und gar nicht nach langweiligem Eurolandia und doofem Flußradweg an grins. Das Flußradwegen Deutschlands eine positive Erwähnung zu Teil wird ist hier ein äußerst seltenes Phänomen und überrascht mich bravo.

Ich nütze die Schönwetterlage und oute mich als Radler der die von dir erwähnten Radwege befahren und tatsächlich als äußerst abwechslungsreich und lohnenswert empfunden hat.

Auf dem Fränkischen Wasserradweg war uns letzten Sommer keinen Augenblick langweilig und die Radrunde Oberfranken werde ich bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit angehen.


Es gibt sehr schöne Flussradwege und auch, wenn ich sie selber meist nur abschnittsweise mit in meine Radreisen einbaue, finde ich die zum Teil sehr attraktiv. Oberfranken (um nun ganz in meiner Heimat gelandet zu sein) ist attraktiv. Saale-Radweg, Fränkische Schweiz, aber auch anspruchsvollere Strecken z. B. im Frankenwald (zu empfehlen wäre hier etwa das Höllental auch mit Wandereinlagen) können einen hier eine Zeit lang beschäftigen. Man ist schnell in Tschechien oder in so exotischen Bereichen Deutschlands wie Thüringen oder der Oberpfalz zwinker.

... und wer gerne Bier trinkt - man kann auch einmal die Brauerei- und Bierkellertour in Betracht ziehen. Weintrinker dürften in Unterfranken eher auf ihre Kosten kommen.
von: cyclerps

Re: Frankenrunde - 10.03.21 05:31

Ich kann Flußradwege nur empfehlen. Man kommt gut von A nach B und die Infrastruktur stimmt auch. Besonders die der Biergärten und deren Labsal. bier
von: Margit

Re: Frankenrunde - 10.03.21 07:05

In Antwort auf: Keine Ahnung

... und wer gerne Bier trinkt - man kann auch einmal die Brauerei- und Bierkellertour in Betracht ziehen. Weintrinker dürften in Unterfranken eher auf ihre Kosten kommen.
es gibt viel zu sehen. Bei Ansicht obiger Tour rätselte ich, woher ich eigentlich Ebermannstadt kenne, jetzt weiß ich es Ostern2017 bier
von: Keine Ahnung

Re: Frankenrunde - 10.03.21 09:15

Margit, an Deinen Bericht von den Osterbrunnen kann ich mich noch gut erinnern. Schon als Kinder hatten wir mit den Eltern regelmäßig Ausflüge zu schön geschmückten Brunnen gemacht und daher wurden natürlich gleich Assoziationen geweckt ...
von: bergaufradler

Re: Frankenrunde - 10.03.21 19:44

Eine schöne Runde! Schade, dass du in der Gegend um Windischeschenbach das "kulinarische" Highlight schlechthin verpasst hast: den Zoigl! Falls du nochmal in die Gegend kommen solltest, solltest du den unbedingt probieren. 😊

Schönen Gruß
von: mr.bicycle

Re: Frankenrunde - 10.03.21 20:21

... auch ans dann und wann denken !
von: fabianovic

Re: Frankenrunde - 11.03.21 08:39

In Windischeschenbach haben wir es verpasst ein Zoigl zu trinken. Ich habe erst später in einer Broschüre von dieser Tradition gelessen. In Amberg habe ich dann ein Zoigl getrunken, was mir aber nicht besonders gut geschmeckt hat. Mag daran liegen, dass Amberg nicht nicht mehr so ganz zur Zoigl-Region zählt.
von: fabianovic

Re: Frankenrunde - 11.03.21 08:43

In Antwort auf: mr.bicycle
... auch ans dann und wann denken !


..auch daran mag es gelegen haben, dass wir dort kein Zoigl geniessen durften.
von: Juergen

Re: Frankenrunde - 11.03.21 09:20

Dankeschön! party
Deine Strecke, die Fünf Flüsse Runde und der bayerische Jura Wanderweg haben Dank deiner Beschreibung den Weg in mein BC gefunden. Jetzt muss ich nur noch schauen, wo genau ich 2014 schon war und einfach losradeln. bier
von: fabianovic

Re: Frankenrunde - 11.03.21 09:48

In Antwort auf: Juergen
Dankeschön! party
Deine Strecke, die Fünf Flüsse Runde und der bayerische Jura Wanderweg haben Dank deiner Beschreibung den Weg in mein BC gefunden. Jetzt muss ich nur noch schauen, wo genau ich 2014 schon war und einfach losradeln. bier


Hallo Jürgen,

habe mir gerade mal deinen Streckenverlauf von 2014 angesehen, da bist du ca. 2km auf meiner Frankenrunde gefahren, entlang der Donau von der Mündung der Naab bis zur Mündung der Schwarzen Laaber. Es gibt also noch viel zu entdecken! Viel Spaß dabei und liebe Grüße
Fabian
von: mr.bicycle

Re: Frankenrunde - 11.03.21 11:32

Und auch in Amberg gibts genug Luft und Liebe !
von: der tourist

Re: Frankenrunde - 13.03.21 11:18

In Antwort auf: natash
In Antwort auf: Thomas S
In Antwort auf: schorsch-adel
Einziger Kritikpunkt:

beim Thema Bier könnte etwas Weiterbildung in Form eines praxisorientierten Wochenendseminars nicht schaden: die grobporig glotzende Konzernplörre von Tucher gehört nirgendwo anders hin als in den Rinnstein


Servus Markus!

Ich melde mich schon mal an. bier


wann, wo, wie?


Nach dem Besuch von Sigis enkwürdige Mittelfrankentour (durch überwiegend Oberfranken lach) sind ja immerhin bereits Grundlagen vorhanden bier


Gruß
Nat


Waren acht Brauereien (Die achte hatte am Samstag Mittag leider noch geschlossen). War eine Tour mit Proben, z. T. auch von mehreren Bieren je Wirtschaft. oin der drittletztn (mit den guten Hofmannstropfen ) haben wir zu zehnt nur noch zwei Seidla zusammen konsumiert.

Danach in Gräfenberg beim Friedmann wieder gekostet und im Lindenbräu zum Abendessen noch das Abschlussbier genossen.

Ich hatte zum Glück einige nur wenig gebrauchte Urinbecher dabei. So waren die Auswirkungen nicht ganz so schlimm.

Unter anderem waren wir auch beim Elchbräu in Thuisbrunn eingekehrt.

Schee woors!


Sigi
von: veloträumer

Re: Frankenrunde - 13.03.21 18:45

Hallo Fabian,
deine opulente Bilderschau hat so sein Nachteile. traurig Es verstärkt in mir die Gefühle, da muss ich auch noch vorbeischauen - im schönen Franken. schmunzel Bisher habe ich die Region nur mal zweimal gestreift, es reicht z.B. nicht mal für ein Abschiedsbier in Coburg nach meiner Thüringer-Wald-Tour, obwohl das Städtchen auf mich so einladend wirkte. Ich sehne mich da aber nach einer unproblematischen Grenze, weil ich gerne das Potenzial im Osten gerne im Grenzwechsel mit Tschechien erkunden würde. Wie so häufig muss man hoffen.

P.S.: Seitdem ich dir ein Like in Facebook gegeben habe, bekomme ich Werbung für Fränkisches Bier!? erstaunt lach bier2

Anmerkung: Beitrag doppelt,erledigt
von: fabianovic

Re: Frankenrunde - 13.03.21 19:37

Hallo Matthias,

die Fränkische Schweiz, Oberfranken und die Oberpflaz haben es mir angetan und das tschechische Grenzgebiet sowieso.
Auf meiner immer noch nicht abgeschlossenen Deutschlandumrundung war Tschechien der bisher schönste Part.

Ich sollte mich von den fränkischen Brauereien sponsern lassen grins

Liebe Grüße
Fabian