Südfrankreich mit dem Tandem

von: velOlaf

Südfrankreich mit dem Tandem - 21.12.17 20:12



Reisebericht Südfrankreich mit dem Tandem
25.05.- 10.06.2017
17 Etappen
ca. 1500 km

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Die Anreise erfolgt mit dem Auto ab Bielefeld mit einer Zwischenübernachtung in der Nähe von Metz. Am nächsten Morgen machen wir einen kleinen Abstecher in die Altstadt von Metz, dort besuchen wir auch die frisch restaurierte Kathedrale.





Die Weiterreise erfolgt bis Les Revers bei Retournac / Haute Loire. Auf einem Pferdehof mit Chambre D´hotes parkt das Auto sicher für die nächsten Tage. Der Pferdehof "Les Revers" liegt ca. 300 Meter oberhalb der Loire inmitten von grünen Wiesen mit duftendem gelben Ginster. Die Gastgeber sind sehr nett und es gibt viele Tiere, die gestreichelt werden möchten. Außerdem gibt es eine Gemeinschaftsküche, die wir nutzen durften.



Nach einem ausgiebigen Frühstück mit hausgemachtem Brot, Kuchen, Marmeladen usw. starten wir unsere Tour. Es geht zunächst hinunter zur Loire, an der fahren wir einige Kilometer entlang bis Le Puy en Velay. Die Zeit ist knapp und wir machen einen kurzen Abstecher in die Altstadt und zur sehr beeindruckenden Kathedrale. Die heutige Etappe ist wellig und relativ lang, da der nächste Campingplatz inmitten der Monts d`Ardeche liegt.





Südlich von Le Puy beginnt der wunderschöne Bahntrassenradweg Voie Verte du Velay, die Aussicht über die Region von Le Puy ist toll. Hinter Les Estable und dem Mont Mezenc erreichen wir den Pass Croix de Boutières. Vor hier haben wir einen grandiosen Blick in den Süden, hinein in das Departement Ardeche. Ab jetzt geht es nur noch einige Kilometer bergab nach Saint Martial und seinem Camping Municipal, der wunderschön direkt am See liegt.









Am frühen Morgen geht es gleich ordentlich zur Sache, 600 Hm bergauf zum Le Gerbier de Jonc, dem vielleicht markantesten Berg der Region. In unmittelbarer Nähe entspringt eine der Quellen der Loire in einem alten Stall, der "Flusslauf" wird durch eine Rinne in einen kleinen Teich abgeführt. Unser Tandem steht "auf beiden Ufern" der Loire. Auf der Weiterfahrt stehen unzählig viele wilde Narzissen in den saftigen Wiesen und immer wieder der duftende gelbe Ginster. Die Landschaft ist toll. Bis zum Col de Fayolle haben wir immer wieder spektakuläre Ausblicke in das Tal der Ardeche, danach zweigen wir auf die D256 und D257 ab und fahren auf kleiner welliger und wunderschöner Kulisse bis Aubenas. Hier besichtigen wir kurz die Atstadt, die hoch oben auf dem Felsplateau über dem Tal der Ardeche trohnt.





Wir folgen der Ardeche über Vogüe mit seinen spektakulären Felsen, Balazuc und Ruoms nach Vallon-Pont-d`Arc. Es ist Pfingsten und hier ist der Teufel los. Nicht mal mit dem Tandem kommen wir am Stau vorbei. Dann, endlich, erreichen wir den Camping du Pont d`Arc, direkt am Felsbogen. Es gibt einen eigenen Zugang zum Ufer. Wir sind mit Stefan verabredet, der uns die nächsten zwei Tage ein wenig begleiten wird.





Unser Frühstück nehmen wir am Ufer der Ardeche direkt neben dem Pont d `Arc ein. Schöner geht kaum. Gemeinsam mit Stefan fahren wir die Ardecheschlucht entlang bis Saint Martin und genießen zwischendurch immer wieder die Ausblicke hinunter zum Fluß, der sich in Bögen tief durch den Fels gefressen hat. Wir sind bereits vor zwei Jahren mit dem Tandem die Panoramastraße entlanggefahren, aber es ist auch dieses Mal wieder ein tolles Erlebnis. Trotz des Feiertags hält sich der Motorradverkehr in Grenzen, eine sehr große Gruppe erreichen wir an zwei Aussichtspunkten, aber irgendwann sind sie von uns nicht mehr einholbar ;-)



Es geht weiter bis Saint-Martin-d´Ardeche, hier machen wir Mittagspause und nehmen im Fluß ein Bad zur Abkühlung.



Weiter geht´s nach Montclus am Fluß Cèze, wenig später besichtigen wir die Cascades du Sautadet bei La Roque-sur-Cèze.


Hier hat sich die Cèze ihren Weg durch den weißen Kalkstein gegraben. Der Ort ist ein beliebter Badeplatz.



Wir machen noch einen kurzen Abstecher nach Lussan, einer wunderschönen Ortschaft auf einer Bergkuppe gelegen.



Bei sengender Hitze erreichen wir unseren Übernachtungsort Uzès. Eine wundervolle Stadt, auf dem Marktplatz entspannen wir uns im Schatten der Platanen. Auf dem großartigen Camping Mas de Rey in Arpaillargues springen wir am Abend noch in den Pool.







Hier verbringen wir eine weitere Nacht und machen zuvor eine Tagestour durch die Region. Auf dem Programm stehen der Pont du Gard und Nîmes. Am Pont du Gard war ich schon einmal, das war 1985. Als Austauschschüler war ich 2 Wochen in Millau. Mit der Schulklasse sind wir damals auf der obersten Ebene über das Aquädukt gelaufen. Es war halt eine römische Wasserleitung in der Landschaft. Heute ist es eine der wichtigsten Touristenattraktionen auf schön angelegtem Gelände. Trotz erster Überraschung über die Veränderung gefällt mir die heutige Variante besser, da das Aquädukt nun gut geschützt ist. Damals fuhren über die Straße noch Autos, heute ist es ein Geh- und Radweg. Es ist ein tolles Gefühl, wieder hier zu sein. Hier verabschieden wir Stefan, der zurück nach Paris muß und wir fahren nach Nîmes. Das Amphitheater ist sehr beeindruckend, aber auch die Altstadt und das Maison Carrée sind sehr sehenswert. Die Rückfahrt nehmen wir über Poulx. Unbedeutend und nicht schön, jedoch wurde hier am Ufer des Gardon 1953 die Schlussszene des Films "Lohn der Angst" mit Yves Montand gedreht. In der Geschichte wird ein mit Nitroglyzerin beladener LKW überführt.











Den Abend genießen wir wieder im wunderschönen Uzès und nun haben wir auch die Gelegenheit, die Kathedrale zu besichtigen.









Weil es so schön war, fahren wir früh morgens nochmal zum Pont du Gard, weiter durch Tarascon und Beaucaire und erreichen schliesslich am frühen Nachmittag Arles. Was für eine wahnsinnig schöne Stadt und wir verbringen hier selbstverständlich den Rest des Tages.















Weiter geht´s gen Süden, in die Camargue. In Salin-de-Giraud essen wir das vielleicht beste Süßgebäck der Reise, häufig mit Orangenblütenwasser verfeinert.



Hier beginnt die Digue à la Mer, ein Weg, der durch die Etangs der Camargue führt und im weiteren Verlauf ausschliesslich nur von Wanderern und Radfahrern benutzt werden darf. Die Einfahrt ist nicht ganz einfach zu finden, da man über Privatstraßen fahren muß, die auch als solche mit Verbotsschildern gekennzeichnet sind. Trotz Track tun wir uns wegen den Verbotsschildern ein wenig schwer, aber die Einheimischen helfen auch gerne.



Die Digue à la Mer ist ein Naturspektakel allererster Güte und in der ohnehin fantastischen Wasserlandschaft stehen städig die rosa Flamingos. Sehr beeindruckend! Kurz vor Ende des Weges, bei Saintes-Maries-de-la-Mer, verläuft die Piste direkt am Kiesstrand des Mittelmeeres. Zeit für eine Abkühlung... obwohl, das Wasser ist für meine Gewohnheiten p...warm.











Saintes-Maries-de-la-Mer gefällt uns nich besonders. Total überlaufen, unzählig viele Menschen und gefühlt genauso viele, die billigen Silberschmuck mit aufgringlicher Art verkaufen wollen.





Somit verlassen wir den Ort zügig und überqueren bald per Autofähre einen Seitenarm der Rhone. Es geht durch dröges plattes Land, bis wir unseren Etappenort Aigues-Mortes erreichen. Auf der Digue à la Mer haben wir wenige rosa Flamingos gesehen, im Naturschutzgebiet, das an den Camping grenzt, stehen viele Hunderte im Wasser. In der Nacht werde ich wach, weil einige davon kreischend über den Camping fliegen. Großartig!



Aigues-Mortes ist toll, wir finden etwas für unser Frühstück und schlendern noch ein wenig durch die Altstadt, die rechteckig angelegt ist und komlett von einer Stadtmauer umgeben ist.



Den nächsten Kaffee nehmen wir in Le Grau-du-Roi ein, auch sehr schön. Etwas morbide, aber der Hafen mitten in der Stadt ist schon sehr nett.



Über die schmale Landzunge fahren wir weiter über La Grande-Motte und Carnon-Plage nach Montpellier. Die Einfahrt in die Stadt von Süd-West raubt uns die Nerven, die Altstadt ist nicht unbedingt geeignet, mit dem schwerbeladenem Tandem durchzukommen.





Somit fahren wir schnell wieder hinaus in westlicher Richtung und erreichen bei brütender Hitze den Camping in Gignac. Im Ort gibt es erstklassige Pizza an einem kleinen Platz.

In Aniane ist am nächsten Morgen Bauernmarkt und wir kaufen unsere Tagesration ein. In der Nähe steht die Pont du Diable aus dem 11. Jahrhundert, die den Fluß Hérault überspannt.



Das mittelalterliche Saint-Guilhem-le-Désert ist auch sehr schnuckelig. Der Ort zieht sich auf mehrere hundert Meter Länge in eine kleine Schlucht, an derem Ende ist das Kloster (Weltkulturerbe). Auf steilen Felsen hoch über dem Ort stehen noch Ruinen von Festungsanlagen.



Im weiteren Verlauf der Hérault-Schlucht zieht sich der Himmel immer weiter zu und es wird gewittrig. Als wir am südlichen Aussichtspunkt des Cirque de Navacelles ankommen, ist schon Gewitterglollen zu hören.



Auf steiler Abfahrt schießen wir 400 Hm hinunter nach Navacelles. Dort sind die wenigen Chambre d`Hotes belegt und die Gite Etape wohl auch. Wir entscheiden uns, möglichst schnell aus dem Kessel hinauszufahren und verpassen damit die Besichtigung des Ortes und die Kaskaden. Während der Auffahrt, etwa 100 Höhenmeter unter dem Plateau, trifft uns das Gewitter mit voller Härte und verweilt 45 Minuten über uns. Wir kauern uns unter einen kleinen Dornenbusch, um uns vor Starkregen und Hagel zu schützen und starren leer ins Tal. Das Tandem steht als Blitzableiter einige Meter entfernt. Die Luft ist spannungsgeladen und knistert. Ich nehme Geräusche war und drehe mich um, um die Felsseite der Straße im Auge zu haben. Wenig später krachen einige große Felsbrocken auf die Straße, 20 m von uns entfernt. Ja, wir haben Angst. Als es vorbei ist, finden wir in Blandas ein Chambre d`hote mit heißer Dusche, Heizung und einem sehr bequemen Bett.

Am nächsten Morgen wir fahren zurück zum Ort "des Grauens" und betrachten den Cirque nochmal vom nördlichen Aussichtspunkt. Ein wunderschöner Ort, vielleicht der schönste der Reise.



von: velOlaf

Re: Südfrankreich mit dem Tandem - 21.12.17 20:13



Die Weiterfahrt nach Le Vigan ist unspektakulär und Le Vigan selbst auch nicht so toll. In Cavaillac beginnt die Auffahrt zum Mont Aigoual, 37 km bergauf mit ca. 1450 Höhenmetern. Die Auffahrt über den Col du Minier ist super und mit einer durchschnittlichen Steigung von 4 % mit Vollgepäck sehr gut zu fahren. Es gibt wechselnde Ausblicke zurück ins Tal. Die letzten Kilometer führen auf einer für den motorisierten Verkehr gesperrten Straße zur meteorologischen Station, die wie eine Burganlage auf dem Gipfel trohnt.



Von hier hat man eine 360°-Rundsicht über die gesamte Region.



Über die kleine und enge D119 fahren wir entlang dem Flüsschen Le Tarnon durch eine wunderschöne und unbekannte Schlucht nach Rousses und dann weiter nach Vebron, wo wir auf dem einfachen und gemütlichen Camping zwei Nächte verbringen.





Tagestour. Waschküche, aber darüber scheint die Sonne.



Es gibt eine Panoramastraße, die Corniche des Cevennes, die fahren wir. Von Panorama ist nichts zu sehen, so dicht ist der Nebel. Hier sieht es aus wie in Irland, also auch sehr schön.



Bei Saumane steht ein Fleischerwagen, in Saint-André-de-Valborgne bekommen wir mit Glück noch etwas Gebäck.



Die Versorgungslage ist in dieser Gegend sehr begrenzt. Die Epicerien kaufen in weiter entfernten Orten das Brot, frieren es ein und tauen es morgens für den Tag auf. Das Vorgehen haben wir einige Male erlebt. Am Abend schauert es nochmal kräftig und wir müssen aufpassen, daß wir im Camping-Pavillon keine nassen Füße bekommen.

In Florac decken wir uns nochmal mit Brot und Kuchen ein, dann fahren wir in die Tarnschlucht. In Ispagnac steht eine nette kleine Kirche aus Bruchstein.





Das Ufer des Tarn in Sainte-Enimie teilt sich das Gelände mit einem Parkplatz. Zuviel Blech.



Sainte-Enimie ist nett, aber sehr überlaufen. Wir fahren die D986 hoch auf die Causse, vom Aussichtpunkt gibt es atemberaubende Ausblicke auf den Cirque de Saint-Chély.



Oben, auf der Causse, sind die Wiesen bunt mit Blumen.



Es folgt eine waghalsige Abfahrt nach La Malène. Die Kehren im oberen Teil sind so eng und steil, daß ich kurz überlege abzusteigen um das Tandem durch die Kehren zu schieben. Mache ich aber doch nicht.



Ab hier folgen wir dem wohl spektakulärsten Abschnitt des Gorge du Tarn.





Bei Le Rozier übernachten wir auf dem sehr schönen Camping Les Prades.

Früh am Morgen schon kämpfen, die Auffahrt hinter Mostuéjouls ist schon hart.



Ab Saint-Laurent-d'Olt folgen wir dem Nordufer des Lot und klappern einen schönen Ort nach dem Nächsten ab, Saint-Geniez-d'Olt, Sainte-Eulalie-d'Olt, Espalion. Hier verbringen wir eine Nacht.







Estaing am nächsten Morgen ist traumhaft.



Wir fahren noch durch Entraygues-sur-Truyère und folgen dem Lot weiter, biegen links ab und besichtigen wohl einen der schönsten Orte Frankreichs, Conques. Großartig.







Wir fahren den Lot zurück nach Entraygues-sur-Truyère. Auf der Strecke ist eine kleine aber feine Weinbauregion und die Roten können sich schmecken lassen.

Bei bewölktem Wetter starten wir in den nächsten Tag. Es geht in den Gorge de la Truyère. Der Fluß ist sehr oft aufgestaut und liegt zwischen bewaldeten Felsen. Gleich früh am Morgen geht es schon wieder ordentlich zur Sache und viele Höhenmeter bergauf. In Lacroix-Barrez haben wir die einzige Panne der Reise, der Schlauch hat einiges mitbekommen und ist nicht mehr zu flicken. Die Reparatur ist direkt vor einer netten kleinen Bar und schnell bekommen wir nette Hilfe. Eine Dame fährt los und holt die Standpumpe ihres Rennradgatten. Schon gut. In Mur-de-Barrez haben wir nochmal so etwas wie die "letzte Zivilisation" mit toller Boulangerie und super Boucherie. Danach wird es sehr einsam. Der Ort selbst ist sehr schön, liegt er doch auf einer Anhöhe mit Weitsicht über das Aubrac, Cantal und der Auvergne.





Ansonsten ist die Weiterreise eher eintönig und langweilig. 400 Hm bergauf, 400 mHm bergab, wieder hinauf und bergab. So geht das die ganze Zeit und damit mächtig in die Knochen. Abwechslung bieten die wenigen, aber schönen Ausblicke auf den Fluß und die unspektakuläre Schlucht und gelegentlich deren Überquerung. Der Camping La Source ist geschlossen, da kann er noch so schön auf einer Halbinsel im Lac du Barrage de Sarrans liegen.



Hier gibt es einfach nichts, keine Geschäfte, weder Bar, Café usw. Dafür Hofhunde, die darauf aus sind, uns die Beine zu ruinieren. Somit sind ab nun die Trikottaschen mit Wurfsteinen gefüllt. Die Strecke ist so anspruchsvoll, daß sich bei mir Erschöpfung breit macht. Wenig später kommt uns eine Familie entgegen. Sie reisen zwei Monate mit zwei Pferden durch die Auvergne. Papa, Mama, 4-jährige Tochter und die kleinste im Tuch vor der Brust. Sehr nette Menschen und nun kommt die Energie zurück in meinen Körper. Kurz nach der Begegnung endet die fast endlose Waldlandschaft, es wird hell, grüne saftige Wiesen und wir sind auf dem Circuit des Monts du Cantal.



Tolle Gegend mit weiter Sicht über das Cantal und die Hochebene des Aubrac.


Unser Nachtlager finden wir in Chaudes-Aigues. Hoch über der Stadt auf einem Berg liegt der 2-Sterne Camping direkt neben einem 2-Sterne-Michelin Restaurant.



Wir essen jedoch unseren Schafskäse, Fricandeau, Baguette und trinken mineralischen Weißwein aus der Auvergne.

Um 6:30 Uhr verlasse ich das Zelt, es sind 2 Grad plus. Die Aussicht vom Berg ist phänomenal, der weite Blick über die Hochebene und im Tal schlummert Chaudes-Aigues.



Die kleine Altstadt ist sehr nett, toller Bäcker mit Spezialitäten der Region.



Chaudes-Aigues hat die heissesten Quellen Europas. Aus dem Brunnen kommt 83 Grad heisses Wasser.



Wir folgen nochmal der Truyère, hier ist das Gelände aber viel offener und schnell erreichen wir den Viaduc de Garabit, eine Eisenbahnbrücke, die von Gustav Eiffel erschaffen wurde und sehr imposant ist.







Wir rollen weiter nach Langeac auf den Camping, der direkt am Fluß Allier liegt. Sonst hat die Stadt eher wenig zu bieten.

Die Gorge d`Allier ist sehr schön, ständig von Basaltfelsen eingerahmt. In Prades steht ein besonders schöner Basaltfelsen.





Monitrol d`Allier ist auch eher unspektakulär, aber schön gelegen.



Wir radeln weiter durch die Linsenfelder der Puy und erreichen spät mittags schließlich nochmal Le Puy-en-Velay. Hier wollen wir uns die Stadt nochmal etwas intensiver ansehen. Der Camping liegt am Rand der Altstadt direkt unter der Chapelle Saint-Michel, die hoch oben auf der Felsnadel ihren Platz gefunden hat.



Le Puy-en-Velay ist eine tolle Stadt, somit genießen wir zum Abschluß die Sightseeingtour und in der Dunkelheit die Illumination der Kathedrale und der Kapelle.





Von der Statue de Notre Dame de France haben wir einen tollen Blick über die Stadt und die gesamte Umgebung. Man kann bis in den Kopf der Statue steigen.



















Am nächsten Morgen besuchen wir noch den Markt, obwohl das durchschieben mit dem vollbeladenen Tandem keine Freude ist.



Dann fahren wir wieder die Loire entlang



kämpfen uns den Berg hinauf nach Les Revers und erreichen nach 17 Etappen wieder unseren Ausgangsort.



Es war eine großartige Reise.
von: Keine Ahnung

Re: Südfrankreich mit dem Tandem - 21.12.17 21:06

Olaf, Deinem letzten Satz stimme ich voll zu!

Danke für die schönen Bilder, bei denen viele schöne Erinnerungen an eigene Touren wach werden und das Verlangen, dort wieder hin zu fahren.
von: Uli aus dem Saarland

Re: Südfrankreich mit dem Tandem - 22.12.17 10:11

Tolle Bilder, die auch bei mir schöne Erinnerungen wecken.
Frankreich ist wirklich ein ziemliches ideales Radfahrland.
Und ihr habt mit eurer Tour ja unglaubliche viele Highlights miteinander verbunden

Wie war die Verkehrssituation im Tarn-Tal? Zu eurer Reisezeit sicher noch eher entspannt -- oder?

Viele Grüße -- Vive la France!
Uli
von: Uli

Re: Südfrankreich mit dem Tandem - 22.12.17 13:14

Schließe mich den positiven Kommentaren der Vorschreiber an. Auch bei mir kamen schöne Erinnerungen an frühere Reisen zum Vorschein.

Kleiner Hinweis: Zwei Bilder im Bericht sind doppelt (Blick auf St.Enimie und der Blick zum Schluß der Tour auf Le-Puy).

Gruß
Uli
von: velOlaf

Re: Südfrankreich mit dem Tandem - 22.12.17 14:22

Die Verkehrssituation im Gorges du Tarn war super, fast kein Verkehr, obwohl wir auf einem Sonntag, 4. Juni, dort waren. Allerdings hat es am Abend zuvor ziemlich heftig geregnet, daher ist der Tarn auch so braun. Lediglich in Saint-Enimie war natürlich einiges los und auf der Abfahrt hinunter nach La Malène waren halt die vielen Oldtimer im Gegenverkehr, aber die sind schließlich ein schöner Anblick.
von: rolf7977

Re: Südfrankreich mit dem Tandem - 26.12.17 10:30

Ich habe echt lange gebraucht...es kam mir so bekannt vor... Handvordiestirnklatsch....
Die Bilder hattest du im Oktober in Willebadessen gezeigt.

Tolle Reise, schöner Bericht. Fernsehauslöser.

Rolf
von: velOlaf

Re: Südfrankreich mit dem Tandem - 26.12.17 21:19

Ach Rolf, na klar! schmunzel
Das ist ja nett. Schön, daß dir / euch der Bericht nochmal gefallen hat. Dieses Mal ist auch die vermisste Karte dabei.
Wir wünschen schöne Restweihnachten und liebe Grüße an den Rhein.
von: veloträumer

Re: Südfrankreich mit dem Tandem - 02.01.18 21:27

So, Olaf, ich habe jetzt dein komplettes Fotoalbum zur Tour durch. (Einmal war es abgestürzt, Google+ hat Probleme mit vielen großen Bildern in einem Album, habe ich auch schon bei mir gemerkt. Vieleicht liegt es aber auch nur mal wieder an unzulänglichen Bandbreiten in Deutschland.) Tolle Bilder einer Landschaft, die ich eigentlich unbedingt nochmal besuchen sollte. Manches habe ich auf verschiedenen Touren gekreuzt, letztlich überwiegen aber die neuen Eindrücke. Manches ist ja auch weit zurück, wie etwa Le Puy-en-Velay - das war vor über 30 und mit Auto (hatte ewig ein übergroße Postkarte von dem Felssporn mit der Kirche am Schrank meiner Studentenbude hängen).

Euer Gefährt ist natürlich schon eine martialische Panzersperre - ich fühlte mich manchmal genötig, neben dem Bildschirm noch Platz zu schaffen, damit das Rad nicht runterfallen würde. grins Das Bild mit dem Amphitheater und Rad habe ich übrigens für die Kalenderwahl vermisst. traurig Ganz schwere Vorwürfe muss ich dir für die Bilder vom Käse und den Backwaren machen: Wie kannst du mich da ohne Zugriffsmöglichkeit vor dem Bildschirm abhungern lassen! schockiert Schon das wäre ja die Reise wert - und dann immer wieder dieser bescheidene Charme der vulkanaschigen Dörfer. Eine Landschaft maximaler Reduktion, die aber längst nicht ihre schönsten Kleider verheimlichen kann. - Eben: großartig! bravo

P.S.: So ein Blau hat auch was, wenn ich es auch nicht gegen Grün tauschen würde... schmunzel
von: velOlaf

Re: Südfrankreich mit dem Tandem - 03.01.18 08:09

Hallo Matthias,
ich freue mich darüber, daß Dir mein Bericht und die Bilder gefallen. Ich wundere mich jedoch darüber, daß du einiges davon nicht kennst... Du bist doch gefühlt schon überall in F gewesen cool
In Antwort auf: veloträumer
Das Bild mit dem Amphitheater und Rad habe ich übrigens für die Kalenderwahl vermisst. traurig

Tja, es fehlt das große Gepäck, sonst hätte ich es vielleicht eingereicht.
von: iassu

Re: Südfrankreich mit dem Tandem - 03.01.18 19:34

Tolle Reise, tolle Landschaften und Orte, tolle Bilder.

Und ein klasse Tandem..... zwinker dafür
von: natash

Re: Südfrankreich mit dem Tandem - 03.01.18 19:52

Servus Olaf,
ja,Frankreich hat ein paar hübsche Ecken und ist vor allen sehr entspannt zu bereisen und auch nicht weit weg.Deshalb ist es auch recht beliebt.
In Chaudes-Aigues habe ich auch mal genächtigt und witzigerweiser fast das gleiche Bild gemacht wie Du. Da könnte ich auch durchaus nochmal hin.
Zum Reisen bevorzuge ich allerdings Soloräder,auf das Tandem passt einfach nicht soviel Gepäck,es sei denn man mag Anhänger,was ich nicht tue.
Dank Dir für die schönen Eindrücke.
Gruß
Nat
von: inga-pauli

Re: Südfrankreich mit dem Tandem - 05.01.18 16:15

Großartig bravo es tut gut in diesen trüben Tagen deine wunderschönen Fotos anzusehen!

An fast all den Orten waren wir auch schon und hatten viele beeindruckende Erlebnisse!


Eine tolle Farbe hat euer Tandem lach
von: velOlaf

Re: Südfrankreich mit dem Tandem - 07.01.18 15:20

Hallo Nat,
für uns ist es die einzige Möglichkeit, gemeinsam Radreisen zu unternehmen. Auf Solorädern ist das nicht machbar. Wir finden es sehr schön, so wie es ist.
Ich stelle mir soeben vor, wie mein Schatz sonst an die Kirschen in meiner Rückentasche kommen sollte ... grins
Man braucht keinen Anhänger, wie du auf meinen Bildern siehst. Wir sind auch nicht groß und sehr schlank, das hilft ebenfalls. Wir verzichten allerdings auch auf unnötiges Gerödel und haben eine gute und platzsparende Ausrüstung. Gefehlt hat uns bislang nichts.
von: Martina

Re: Südfrankreich mit dem Tandem - 07.01.18 16:58

In Antwort auf: velOlaf

Man braucht keinen Anhänger


Das hat Nat auch nicht gesagt. zwinker Dass auf ein Tandem nicht so viel Gepäck passt wie auf zwei Soloräder, dürfte denke ich unbestritten sein. Ob 'man' soviel 'braucht', ist eine ganz andere Frage, eine Diskussion darüber ist m.E. müßig.

Martina
von: Juergen

Re: Südfrankreich mit dem Tandem - 11.03.18 10:08

Vielen lieben Dank für den Bericht, Olaf. bravo bravo

So einiges kommt mir bekannt vor, manches ist noch in der Planung.
Eure Tagestour über die Corniche des Cévennes habe ich mir jetzt mal genauer angeschaut. Gefällt mir! schmunzel

Lieben Gruß
Jürgen
von: rontravel

Re: Südfrankreich mit dem Tandem - 25.03.18 16:56

wow schmunzel

Danke für den Bericht! Die Reisebilder sind wirklich beeindruckend.
Gibt es eine GPX Datei zu der Karte? Ich könnte mir gut vorstellen dort auch einmal entlang zu fahren. zwinker

Grüße, rontravel
von: irg

Re: Südfrankreich mit dem Tandem - 26.03.18 06:04

Hallo Olaf!

Dein Bericht weckt auch bei mir schon halb vergessene Erinnerungen! 1986 bin ich ich aus Portugal kommend durch Südfrankreich geradelt, es hat mir dort gefallen. (Nur Französisch habe ich leider nie gelernt, dafür Latein und Französisch. Das hat das Reisen dort nicht leicht gemacht. Na, es ist ja auch nett, sich mit Julius Cäsar und König Nestor unterhalten zu können...)

Euer Bericht zeigt mir wieder, wie viele schöne Ecken es gibt, wo ich noch hin will!

lg!
georg
von: Dietmar

Re: Südfrankreich mit dem Tandem - 23.09.19 13:22

Hallo Olaf,

aus gegebenem Anlass bin ich erst jetzt auf deinen Bericht gestoßen. Sehr schön geschrieben und fotografiert! Damit hast du auch einen kleinen Beitrag für unsere Planungen geleistet. schmunzel (Süd-)Frankreich steht schon sehr lange auf der Liste, schon wegen der schönen TdF-Bilder. Bisher kennen wir nur Paris, die Loire und ein bisschen Atlantik. Mir graust es nur ein wenig vorm Französisch lernen, denn ich kenne nur ein paar Floskeln.

Ansonsten habe ich gelernt, dass Südamerika in Südfrankreich liegt. "Lohn der Angst" lief in den 60ern mehrfach im TV, ist mir also gut bekannt, allerdings ohne Wissen zum Drehort. schmunzel

Gruß Dietmar
von: Joelle

Re: Südfrankreich mit dem Tandem - 20.10.19 19:46

Hallo Olaf,
Sehr schöne stimmungsvolle Bilder.
Hast Du den Tour selber zusammen gebaut ?
Habt ihr schwierigkeiten gehabt offene Campingplätze zu finden, denn das scheint mir problematisch ende Mai. Allerdings im Norden Frankreichs.

Danke für dein Reisebericht, da kann man wieder von 2020 träumen
von: velOlaf

Re: Südfrankreich mit dem Tandem - 21.10.19 05:35

Goedemorgen Joelle,

vielen Dank für Deine netten Worte.
Die Tour habe ich selbst geplant. Schwierigkeiten mit Campingplätzen hatten wir in Frankreich Ende Mai eigentlich noch nie. Auf dieser Tour war der einzige Camping entlang der Gorges de la Truyère in Laussac geschlossen. In den Alpen muß man schon etwas besser planen, da dort so früh noch einige Campings Ende Mai geschlossen sind.