Re: Griechenland per Pedelec

von: Fred67

Re: Griechenland per Pedelec - 07.09.12 08:07

Teil zwei: Inselhopping

Nachdem wir die Nacht im Hotel verbracht haben, starten wir morgens früh mit der Fähre Richtung Syros. Mir ist es ganz recht, dass ich nicht nachts auf Syros radeln muss.

Piräus im Morgen:



Ich fahre nun das vierte mal mit der Fähre...

Wir kommen auf Syros an und holen das reservierte Auto für die Kumpels ab. Die nehmen mein Gepäck mit und ich kann die recht steilen Berge dort ohne Gepäck fahren. Hier ist der Zeitpunkt wo sich mein Garmin verabschiedet. Ich hatte vergessen den Track von Ermoupoli nach Kini ( Link ) auf das Garmin zu kopieren. Das wird schnell am Hafen erledigt, doch der Track bringt das Garmin zum abstürzen. Ich bekomme viel später heraus das es manchmal passiert und ich nur den Track löschen muss. Aber die Karte funktioniert danach nicht mehr und ich nutze den Track blind, d.h. ich habe nur die blaue Route und keine Straßen auf dem Navi. Geht aber überraschend gut... schmunzel

Wir kommen an:



Blick auf Kini





Auf Syros richten wir uns im Haus ein. Ich unternehme einige Tagestouren und entdecke die Insel vom Rad aus. Wunderbar wenn man etwas schönes sieht und einfach hinradeln kann. Syros ist touristisch nicht sehr erschlossen. Es sind meist Griechen die dort Urlaub machen.

Badestrand von Gallisas:





Ein großer Pott in weiter Ferne:



Tage später sehen wir das Schiff im Hafen von Ermoupoli, dort ist eine Werft, und stellen fest: dies ist die Fähre, die mich in ein paar Tagen von Patras nach Venedig bringen soll. Ich überlege ob ich von hier mitfahren könnte... lach
Ich fuhr dann später mit einer anderen Fähre, da die Reparaturen im Dock wohl doch länger dauerten. Aber der Moment im Hafen war lustig als mein Kumpel fragte: Du, wie heißt die Fähre mit der du zurück fährst?



Auf der Insel gibt es viele idyllische kleine Buchten:





Aber nicht allen geht es schlecht:






Ermoupoli ist die Hauptverwaltung der Kykladen. Die Stadt geht nahtlos in Ano Syros über. Der linke Hügel ist Ano Syros, gekrönt von der Bischofs-Kathedrale St. Georg. Die Stadt zu besichtigen ist sehr anstrengend, es sind tausende von Treppen zu überwinden.





Im Vordergrund die einzige noch arbeitende griechische Werft. Wir erfuhren von Einheimischen das die Werft schon lange keine Gehälter zahlen konnte und es wohl schlecht um sie bestellt sei...

Die Hauptstadt zu besichtigen ist unbedingt lohnenswert: es gibt wundervolle kleine Gassen mit tollen Restaurants. Die örtliche Spezialität sind local sausagges, grobe Würstchen die sehr kräftig mit Anis gewürzt sind. Diese werden mit viel Soße serviert und sind köstlich.









Inselhopping:

Wir möchten uns Delos anschauen. Um nach Delos zu gelangen müssen wir mit der Fähre nach Mykonos. Selbstverständlich kommt die frühste Fähre auf Mykonos an wenn die letzte Fähre nach Delos abgelegt hat. Also müssen wir auf Mykonos übernachten. Wir lassen uns am Hafen von den Lumpensammlern einfangen: hier bieten viele Einheimische ihre Quartiere an. Man verhandelt vor Ort den Preis. Wir kommen bei zwei Schwestern unter, da die Saison sich dem Ende neigt bekommen wir einen günstigen Preis und die Zimmer sind direkt im Herzen von Mykonos, nur einen Steinwurf von den Windmühlen entfernt. Die Fähre nach Delos können wir in 5min zu Fuß erreichen. Prima! Wir haben den Nachmittag und den Abend und schauen uns Mykonos an. Das Fahrrad blieb auf Syros zurück und wir erkunden den Ort gemeinsam zu Fuß.



Klein Venedig:







Petros, der soundsovielte:



1952 verschlug ein schwerer Sturm einen Pelikan in den Hafen von Mykonos. Der Fischer Theodoris päppelte das Tier auf und Petros der erste lebte 33 Jahre im Hafen und wurde zum Wahrzeichen. 1985 verstarb Petros der erste in Folge eines Autounfalls. Seit dem gibt es unzählige Nachfolger, aber bislang war keiner auch nur annähernd so langlebig wie das Original.

Delos unterscheidet sich sehr von allen anderen Inseln: es gibt dort keine Katzen! Deshalb sind dort wohl auch sehr viele Eidechsen zu finden.

Die Geschichte über Delos ist faszinierend. Die Ruinen beflügeln die Fantasie... Da Delos früher einer der bedeutendsten Handelshäfen war, hatte die Insel internationale Gäste. Deshalb bauten sie einen Tempel der fremden Götter. Hier konnten anders gläubige ihre Götter anbeten.







Quark















Fortsetzung folgt