von: Sputnik79
Erfurt - Rostock - 23.09.16 10:37
Hallo,
mehr oder weniger spontan unternahm ich eine Reise quer durch die neuen Bundesländer. Quasi Tour de DDR für die Älteren oder auch von der Rostbratwurst zum Fischbrötchen.
Warum? Nun vor mehr als 12 Jahren verlies ich meine ostdeutsche Heimat (Ostbrandenburg) Richtung Hessen und tätigte Heimatbesuche via ICE Sprinter der mich in Berlin ausspukte und absolvierte die restlichen Kilometer im RE wobei es meist schon dunkel war.
Ich wollte mehr sehen, Bekannte, Freunde und Familie besuchen und dabei Eindrücke sammeln.
Die angegebene Reisezeit ist daher auch eher Brutto zu verstehen, Satteltage waren es ca. 7-8 Tage.
Eckdaten:
Mit dem RE von Frankfurt/M. nach Erfurt. Geschlafen wurde im Zelt außer in Leipzig und Berlin Karow wo ich bei Freunden und Familie unterkam. Die Route hat mir bis auf wenige Anpassungen naviki.org vorgeschlagen und damit sehr gute Arbeit geleistet. Ich wurde zu 97% über Radwege und sonstiges fahrradfreundliches Straßennetz geschickt. Mit einbezogen wurden z.B. Ilmtalradweg, Mulderadweg, Mauerradweg, Radnetz der Müritzer Seen etc.. Temperaturen von 33 Grad bis zum Schluß 17 Grad tagsüber.
Eindrücke:
Schöne Landschaften aber auch Streckenabschnitte die gewisse mentale Stärke abverlangten ob ihrer Eintönigkeit. Kleine Felddörfer zwischen Leipzig und Potsdam bzw. zwischen Berlin und Müritz in denen die Zeit "stehen blieb", was mir Momente der Ruhe und Erholung sowie Kindheitserinnerungen brachte aber auch Zeugnis sind für die Opfer des sogenannten Strukturwandels. Das Netz an Einkaufsmöglichkeiten und sei es nur die von mir auf Radtouren geschätzten Bäcker fiel grobmaschiger aus als gedacht. Man musste schon den "mobilen" Supermarkt erwischen oder frühstückte erst gegen Mittag.
Nachdem sich in unserem Lande das Wirtschaftsgeschehen mit entsprechender Anziehungskraft in wenigen Zentren bzw. den westlichen Regionen abspielt, bleiben in vielen Gebieten Menschen zurück, die, wie soll ichs sagen... naja vielleicht habe ich zwischen Frankfurter Bankenviertel und z.B. Apolda auch zu viel Kontrast zu verarbeiten um hier abschließend zu urteilen. Dafür müssen die nicht zu überhöhten Mieten in der Frankfurter Dunstglocke wohnen.
An der Grenze zu Brandenburg/MeckPom wurde ich von marodieren AFD Milizen nach meinem Ahnennachweis gefragt - nein kleiner Scherz. Alles sehr nette Leute dort, sofern man welche traf und bestimmte Rostocker Viertel waren schon immer speziell.
Highlights: Naumburg, Potsdam, Müritzer Seenlandschaft
Die Route (ungefähr): Link zu gpsies
Bilder: Link zu magentacloud
Fotografiert wurde mit einer 35mm Festbrennweite, was passiert, wenn man die Kamera einpackt ohne das Objektiv zu wechseln.
mehr oder weniger spontan unternahm ich eine Reise quer durch die neuen Bundesländer. Quasi Tour de DDR für die Älteren oder auch von der Rostbratwurst zum Fischbrötchen.
Warum? Nun vor mehr als 12 Jahren verlies ich meine ostdeutsche Heimat (Ostbrandenburg) Richtung Hessen und tätigte Heimatbesuche via ICE Sprinter der mich in Berlin ausspukte und absolvierte die restlichen Kilometer im RE wobei es meist schon dunkel war.
Ich wollte mehr sehen, Bekannte, Freunde und Familie besuchen und dabei Eindrücke sammeln.
Die angegebene Reisezeit ist daher auch eher Brutto zu verstehen, Satteltage waren es ca. 7-8 Tage.
Eckdaten:
Mit dem RE von Frankfurt/M. nach Erfurt. Geschlafen wurde im Zelt außer in Leipzig und Berlin Karow wo ich bei Freunden und Familie unterkam. Die Route hat mir bis auf wenige Anpassungen naviki.org vorgeschlagen und damit sehr gute Arbeit geleistet. Ich wurde zu 97% über Radwege und sonstiges fahrradfreundliches Straßennetz geschickt. Mit einbezogen wurden z.B. Ilmtalradweg, Mulderadweg, Mauerradweg, Radnetz der Müritzer Seen etc.. Temperaturen von 33 Grad bis zum Schluß 17 Grad tagsüber.
Eindrücke:
Schöne Landschaften aber auch Streckenabschnitte die gewisse mentale Stärke abverlangten ob ihrer Eintönigkeit. Kleine Felddörfer zwischen Leipzig und Potsdam bzw. zwischen Berlin und Müritz in denen die Zeit "stehen blieb", was mir Momente der Ruhe und Erholung sowie Kindheitserinnerungen brachte aber auch Zeugnis sind für die Opfer des sogenannten Strukturwandels. Das Netz an Einkaufsmöglichkeiten und sei es nur die von mir auf Radtouren geschätzten Bäcker fiel grobmaschiger aus als gedacht. Man musste schon den "mobilen" Supermarkt erwischen oder frühstückte erst gegen Mittag.
Nachdem sich in unserem Lande das Wirtschaftsgeschehen mit entsprechender Anziehungskraft in wenigen Zentren bzw. den westlichen Regionen abspielt, bleiben in vielen Gebieten Menschen zurück, die, wie soll ichs sagen... naja vielleicht habe ich zwischen Frankfurter Bankenviertel und z.B. Apolda auch zu viel Kontrast zu verarbeiten um hier abschließend zu urteilen. Dafür müssen die nicht zu überhöhten Mieten in der Frankfurter Dunstglocke wohnen.
An der Grenze zu Brandenburg/MeckPom wurde ich von marodieren AFD Milizen nach meinem Ahnennachweis gefragt - nein kleiner Scherz. Alles sehr nette Leute dort, sofern man welche traf und bestimmte Rostocker Viertel waren schon immer speziell.
Highlights: Naumburg, Potsdam, Müritzer Seenlandschaft
Die Route (ungefähr): Link zu gpsies
Bilder: Link zu magentacloud
Fotografiert wurde mit einer 35mm Festbrennweite, was passiert, wenn man die Kamera einpackt ohne das Objektiv zu wechseln.