Re: USA Chicago-Buffalo-Miami

von: Bademeister

Re: USA Chicago-Buffalo-Miami - 30.09.11 19:06

Nach einem guten Fruehstueck im Hilton geht es ohne Probleme ueber die Grenze zurueck in die USA.
Dort fahren wir nach eine Adventure Cycling Route bis nach Lockport. Lawrence will weiter fahren nach Maine und ich muss nach Sueden abbiegen. Somit muss ich mich von einem netten Reisebegleiter trennen und fahre alleine weiter.
Ich habe vor nach East Aurora zu fahren und dort bei Marty zu uebernachten, den wir an den Niagara Falls getroffen haben, wohin er mit seinem Titan Renner gefahren war. Er hatte mich spontan eingeladen bei ihm zu uebernachten und mir seine Telefonnummer gegeben.
Es geht ueber einige schoene Strassen nach Sueden, aber es dauert dann nicht lange bis ich in den Vorstaedten von Buffalo in heftigen Verkehr komme. Zum Teil fahre ich dann ueber die Buegersteige, da es mir sonst zu gefaehrlich ist.
Zu 99% sieht man auf den Buergersteigen uebrigens keine Fussgaenger. Das kommt nur in Innenstadtbereichen oder da vor, wo Sport getrieben wird.
Kurz vor East Aurora rufe ich Marty zu Hause an, aber es ist nur der Anrufbeantworter zu erreichen. Immerhin bin ich aus den Vorstaedten raus und fahre weiter durch schoene Waldgebiete. Ich probiere es noch einmal Marty zu erreichen, als ich in East Aurora bin. Leider erreiche ich ihn wieder nicht.
Ich ueberlege kurz und beschliesse dann, weiter nach Richtung Salamanca zu fahren, weil es erst 16:00 Uhr ist.
Es geht weiter durch die Waelder und an kleinen Haeusern vorbei. Gegen 18:00 beschliesse ich dann mir einen Zeltplatz zu suchen und fahre ein paar Seitenstrassen ab. Ich komme dann an eine stillgelegte Bahnstrecke ohne Gleise, die sich recht passabel befahren laesst. Unweit von dort aus finde ich einen netten Zeltplatz im Wald.
Ich baue mein Zelt auf, sammele schnell Feuerholz und Steine fuer die Feuerstelle. Da es schon recht frueh dunkel wird, sitze ich bald gemuetlich im Schein von Feuer und Fahrrad LED Leuchte und koche mir eine ordentliche Portion Nudeln.
Ich sitze grade beim Essen, als Marty anruft und sich entschuldigt, weil er nicht zu Hause war, sondern mit seiner Tochter unterwegs. Er will mich abholen und bei sich zu Hause einquartieren, aber da ich schon 25km weiter gefahren bin und es bequem habe, lehne ich dankend ab.
Dannach mache ich es mir im Zelt bequem und schlafe auch bald ein. Waehrend der Nacht gibt es ein Gewitter, aber wirklich stoerend ist es nicht.