Re: Meine Reise durch Norwegen 2010

von: Jim Knopf

Re: Meine Reise durch Norwegen 2010 - 22.08.10 23:50

Freitag, 23. Juli 2010, Tag 22, Otta - Skjolden

Bin heute etwas früher aufgestanden, da ich zusammen mit dem Lothar und Ulli frühstücken wollte. Ich bin dann zur Küche gegangen und davor konnte man wunderbar in der Sonne sitzend das Frühstück genießen, denn das Wetter war einmalig schön
So sah das dann mit den 3 Hillebergs aus:

Hier das Velotraum vom Lothar:

Ein Bild des Forumstreffen...

...links Ulli, in der Mitte Lothar und rechts der Autor dieses Reiseberichts.
Eigentlich wollte ich ein paar Tage mit den beiden gemeinsam fahren, aber daraus wurde leider nix, da es dem Ulli an diesem Tag nicht gut ging und er deshalb nicht fahren wollte.
Ich wollte den wunderbaren Tag aber unter allen Umständen nutzen und bin deshalb alleine weitergefahren.
Ein kleines Stück bin ich noch auf dem schattenseitigen Nebenweg zur 15 gefahren. Als dieser jedoch nicht mehr befestigt war, bin ich auf der 15 selbst ein gutes Stück weitergefahren. Da war nämlich nicht so viel Verkehr und man hat da eigentlich sehr gut fahren können. Große Steigungen und Wind gab es auch nicht, deshalb bin ich flott vorwärts gekommen. Bei Vågåmo bin ich dann auf den sonnenseitigen Weg weitergefahren.
dabei wurde dann die Landschaft...

..allmählich wieder interessanter. Dafür gab es auch zur Abwechslung mal wieder einige heftige Steigungen und das teilweise auf Schotter.
Zur Mittagszeit hatte ich dann Lom erreicht. Ein kurzer Abstecher zur Stabkirche war natürlich Pflicht.

Dann ging es zunächst auf der Nebenstraße in Richtung Sognefjellveien. Da wollte ich nach Möglichkeit heute, bei dem tollen Wetter noch drüber.

Ein Stück weiter bin ich in Bøverdal auf diese kleine Holzkirche gestoßen:

Allmählich wurde die Straße immer steiler:

Die Landschaft wurde immer gewaltiger:

Die Vegetation wurde immer karger:

Ab hier wurde es richtig hart und auch steil, denn...

...es ging über den Sattel links hinten im Bild.
Hier nochmals etwas größer:

Blick von da oben zurück:

Noch weiter oben, die vorherige Aufnahme entstand ganz unten:

Schließlich hatte ich die Sognefjellhütte erreicht.

Es ging aber noch weiter rauf.

Schließlich hatte ich es aber geschafft. Ich war am höchsten Punkt der höchsten Passstraße Nordeuropas:

Weiter ging es dann, wie üblich, wellig auf einer Hochfläche.

Kunst im Hochgebirge:

Die folgenden Bilder zeigen, was mir bei meiner Erstbefahrung vor 2 Jahren in umgekehrter Richtung, wegen des damaligen schlechten Wetters verborgen blieb:

Dann kam das da...

...auf einem Rastplatz...

...schon wieder Kunst bäh .

Gegenüber dem komischen Glasding befand sich auf der anderen Straßenseite noch das hier:

Diese Inschrift war dort zu lesen:

Da ich leider kein norwegisch kann, weiß ich leider nicht, um was es da geht.
Weiter ging die Fahrt mit ständigem auf und ab. Das zog sich ganz schön in die Länge.

Schließlich kam der Tindevegen in Sicht. Der zweigt in Turtagrø vom Sognefjellvegen ab und führt nach Øvre Årdal.
[img]http://lh5.ggpht.com/_QxEnQStZ2p8/THGI1nftXKI/AAAAAAAAU0Q/6Nh7kDhj5n4/s144/IMG_7108.JPG[/img]
Zelte in der Wildnis bei Turtagrø:
[img]http://lh6.ggpht.com/_QxEnQStZ2p8/THGI590B6hI/AAAAAAAAU0g/ziuW68yA3to/s144/IMG_7111.JPG[/img]
Es ging nun sehr steil hinab. Neue Geschwindigkeitsrekorde waren aber wegen der vielen Kurven nicht drin. Trotzdem habe ich ein Wohnmobil überholt. Das fuhr allerdings extrem langsam.
Fast unten:
[img]http://lh3.ggpht.com/_QxEnQStZ2p8/THGI8VZ0l1I/AAAAAAAAU0o/reYilzf_wXA/s144/IMG_7112.JPG[/img]
Die Kirche nochmals größer:
[img]http://lh6.ggpht.com/_QxEnQStZ2p8/THGI-9bhvuI/AAAAAAAAU0w/1tOe7vf4sxk/s144/IMG_7113.JPG[/img]
Wenig später stand mein Zelt gleich auf dem ersten CP, an einem großen Wasserfall. Noch schnell unter die Dusche, dann gab es heute zum Nachtessen eine extra große Portion Spaghetti und zum Nachtisch noch ein Daim-Eis.
143km, Durchschnitt 19km/h, 1900Hm, alle Bilder können durch Anklicken vergrößert werden, Fortsetzung folgt.

@rayno: Ich war da wohl mit meinem Navi etwas übermotiviert. Statt auf der E6 zu fahren, habe ich es vorgezogen auf kleine Nebenstraßen auszuweichen. Da war nämlich so gut wie kein Verkehr. Die Steigungen nehme ich dafür schon inkauf. Am Beginn der KFZ-Straße wurde man von der E6 weggeleitet. Das war kurz vor Dovre. Einen straßenbegleitenden Radweg gab es dort nicht. Bin von dort gleich auf der Nebenstrecke weitergefahren.