Re: Meine Reise durch Norwegen 2010

von: Jim Knopf

Re: Meine Reise durch Norwegen 2010 - 17.08.10 13:23

Mittwoch, 14. Juli 2010, Tag 13, Dragsvik - Byrkjelo

Am nächsten Morgen war alles nass, das Frühstück, welches bei mir, wie gewohnt reichhaltig war, fand drinnen statt und auch das Zelt musste ich mal wieder nass einpacken. Dann gings los. Da es relativ warm war, konnte ich in kurz fahren. Doch schon bald begann es wieder fester zu regnen.

Es war nur ein Schauer und der Regen gerade so stark, dass ich intensiv überlegte Regenjacke an oder doch so.
Nochmals ein Blick zurück:

Nach dem Verlassen des Sognefjords, ging es auf z.T. sehr steilen Rampen hinauf auf das Gaularfjell einer wunderschönen, schmalen und kaum befahrenen Passstraße.
Am Wegesrand stand...

...Fingerhut, einfach so zwinker .
Mit zahlreichen Kehren führte die Straße immer weiter nach oben.

Dabei bin ich im unteren Teil noch im leichten Regen gefahren. in der Mitte konnte ich mich der Regenjacke entledigen, oben auf der Passhöhe war sogar die Straße trocken.
.
Es ging wiederum wellig über das Fjell und es setzte wieder Regen ein.

Zunächst zog ich nur die Regenjacke an und fuhr weiter in kurzer Hose. Da es aber dann noch heftiger zu regnen begann und außerdem noch ein recht unangenehmer Wind aufkam, habe ich mich entschlossen auch noch Beinlinge, Regenhose sowie Gamaschen anzuziehen, damit ich mich in der folgenden Abfahrt nicht erkälten würde.
Das wäre gar nicht nötig gewesen, denn schon wenige Kilometer weiter, an einer ehemaligen Mühle...

...war es wieder ganz trocken, warm...

...und sogar die Sonne kam durch. Deshalb musste ich mich wieder meiner dicken Klamotten entledigen.
Weiter unten, bei den Häusern...

...gab es einen kleinen Supermarkt, wo ich eingekauft und anschließend in der Sonne auf einer Bank eine Pause gemacht habe.
Das schöne Wetter hielt jetzt an und es wurde richtig sonnig und warm. An einem weiteren kleinen Pass kam ich bei der Auffahrt mächtig ins Schwitzen.

So sah es dann auf der anderen Seite aus:

Nach der Abfahrt bin ich dann auf die Hauptstraße 5 / E39 gestoßen um auf dieser Straße weiterzufahren. Da war schon deutlich mehr Verkehr, aber alles in allem noch erträglich, zumal in Norwegen wesentlich gelassener und langsamer gefahren wird. Außerdem wird dort grundsätzlich der Mindestabstand von 1,5m zu Radfahrern eingehalten.
Schon nach kurzer Zeit kam ich an einen gewaltigen See, namens Jølstravatnet.

Dabei gab es immer wieder Blicke auf den, dem Jostedalsbreen vorgelagerten Grovebreen.

Nach einem weiteren kleinen Einkauf in Skei, mir waren die Bananen ausgegangen, setzte ich die Fahrt bei deutlich weniger Verkehr fort. In Skei zweigt nämlich die 5 von der E39 ab. Ich fuhr nun durch ein Tal von gewaltigen Ausmaßen. Um diese, etwas fortgeschrittene Tageszeit, lag da das meiste bereits im Schatten.

Kurz vor meinem Tagesziel Byrkjelo, führte die E39, mitten über Viehweiden.Da standen dann Kühe und Schafe mitten auf der Fahrbahn. Bei den Kühen ist es mir dann doch etwas mulmig geworden zwinker .
Wenig später war ich dann am Ziel.

Dort hat es mir allein schon wegen der tollen Landschaft ausgesprochen gut gefallen. Außerdem fand ich den CP sehr gut. Der lag direkt am Fluss, welcher dort mächtig rauschte. Die Sanitäranlagen waren neu und top sauber. Außerdem war die Küche schön angelegt, mit Sitzmöglichkeiten drinnen, wie draußen.
136km, Durchschnitt: 19km/h, 2500HM, alle Bilder können durch Anklicken vergrößert werden, Fortsetzung folgt.