Re: Berge des Balkans: Saloniki-Sarajevo

von: natash

Re: Berge des Balkans: Saloniki-Sarajevo - 15.08.10 17:12

In Antwort auf: Toury
Ist vielleicht auch ein bisschen von der jeweiligen Gegend abhängig?

diesen Ruf der Feindseeligkeit hat eigentlich nur der albanische Norden, vor allem die abgelegenen Bergeregionen. Deshalb habe ich mich bei unserem ersten Albanienaufenthalt dort auch nicht so recht hingetraut. Nachdem aber Mittel- und Südalbanien (wir waren auch in den Küstenregionen) absolut unproblematisch zu bereisen waren, stand der Norden auf meiner Wunschliste. Dort sind die höchsten Berge, die wildeste Landschaft. Und genau das übt einen unwiderstehlichen Reiz auf mich aus. Ich hatte halt gehofft, dass die steinwerfenden Kinder der Vergangenheit angehören, wurde aber eines besseren belehrt. Vielleicht wäre ein etwas maskulineres Auftreten von mir klüger gewesen. Als weibliches Wesen schien mir, gilt man dort oben allenfalls als halbe ernstzunehmende Person, was mir in anderen Landesteilen übrigens nicht aufgefallen ist. Für viele Einheimische war Micha also quasi ein Alleinreisender und ich nur so eine Art Anhängsel. Zum Beispiel wurde ich beim Versuch Kaffee zu ordern standhaft ignoriert, wohingegen mein Gatte sofort Gehör fand. Derartiges macht mir die Personen einer solchen Region natürlich nicht besonders sympathisch, auch wenn dort nicht alle so auftreten.
In Antwort auf: Toury
Bei mir geht´s in 3 Wochen nach Ungarn und Serbien.
viel Spass, beides sind ja extrem angenehm zu bereisende Länder, wobei ich die ungarische Unsitte viele Straßen für Radfahrer zu sperren, sehr unerfreulich finde.
Berge sind übrigens- gerade in Ex-Jugoslavien und Bulgarien sehr einfach zu fahren, weil die Steigungen selten über 10% hinausgehen (gelegentlich geht es freilich nicht anders), zumindest solange man auf asphaltierten Routen bleibt.
Gruß Nat