Re: Meine Reise durch Norwegen 2010

von: Jim Knopf

Re: Meine Reise durch Norwegen 2010 - 11.08.10 14:07

Montag, 5. Juli 2010, Tag 4, Arendal - Mandal

Nach nächtlichem Regen ging es am Morgen, nachdem ich wie immer, reichhaltig gefrühstückt habe, bei bedecktem Himmel weiter. Nachdem das am Morgen zunächst gut angefangen hatte, der Weg führte über kleine Straßen ohne nennenswerten Verkehr, wurden die Wegbedingungen hinter Grimstad völlig unterirdisch. Ich bin da regelrecht im Sand stecken geblieben und hatte große Schwierigkeiten mein voll beladenes Rad schiebender Weise den Berg hoch zubringen.

Wenig später kann man an einer Brücke der E18 sehen, dass im Gegensatz zu Radfahrern, für Autofahrer weder Kosten, noch Mühen gescheut werden.

Das ganze hat mich unnötig Zeit und auch Kraft gekostet. Trotz allem habe ich dann, bei mittlerweile bestem Wetter Kristiansand erreicht. Dort ging es dann über eine...

...mächtige Brücke.

In Kristiansand war dann wieder sehr viel Verkehr und ich habe zugesehen, dass ich dort Land gewonnen habe. Das war gar nicht so einfach, da die Wegführung der Radwege an einer großen Kreuzung recht unübersichtlich war und ich einfach nicht dorthin kommen konnte , wo ich hin musste. Ohne Navi wär ich ganz sicher falsch gefahren.
Hinter Kristiansand ging es gleich wieder in die Natur und das mit erheblicher Steigung. Auch die Wegqualität wurde wieder deutlich schlechter, aber wesentlich besser als am Vormittag. Ich kam an mehreren einsamen Seen vorbei, wo ich mich dann, so wie Gott mich erschaffen hat, in die Fluten gestürzt habe, denn es war doch recht warm, das Wasser allerdings ar... kalt bäh .

Es ist immer wieder erstaunlich in Norwegen, eben war man noch mutterseelenallein in der Natur und im nächsten Moment steht man in einem Industriegebiet mit einem großen Rema Laden. Da habe ich mich mit frischen Getränken, sowie Bananen versorgt.
Da ich jetzt genug von irgendwelchen Rüttelpisten hatte, habe ich mich entschieden mich zu meinem Ziel, dem CP in Mandal, per Straßennavigation führen zu lassen. Das hat ganz ausgezeichnet funktioniert.
Das GPS hat mich über ganz tolle einsame Straßen, in herrlicher Landschaft geführt.

Wenn man sich die beiden letzten Bilder so betrachtet, fragt man sich, für was es einen Nordseeküstenradweg über Rumpelpisten gibt. Das hier ist eindeutig besser und ich werde in Zukunft solche Radwege meiden und lieber über kleine Straßen fahren.
Wegen der Schiebeaktionen war ich recht spät dran und habe dann auf weitere Fotohalte verzichtet.
134km/h, Durchschnitt: 16km/h, 1500Hm, alle Bilder können durch Anklicken vergrößert werden, Fortsetzung folgt.