Re: Meine Reise von Helsinki nach Schwetzingen

von: Jim Knopf

Re: Meine Reise von Helsinki nach Schwetzingen - 21.07.09 16:39

Dienstag, 30. Juni 2009:

Heute bin ich nochmals sehr zeitig aufgestanden, da ich um 14 Uhr in Miltenberg mit dem Metzger (ehemaliges Mitglied JulC) verabredet war. Nach dem sehr reichhaltigen und auch ausgiebigen Frühstück, für die heutige Etappe brauchte ich jede Menge Treibstoff, ging es los. Da ich den Ehrgeiz hatte unbedingt vor dem Julius in Miltenberg zu sein, habe ich mächtig Gas gegeben und bin auf der Strasse die kürzeste Strecke gefahren. Es ging noch ein Stück das Werntal abwärts, bei Karlstadt über den Main und anschließend in eine ziemlich heftige Steigung hinauf nach Stadelhofen. Über Urspringen und Karbach, der Heimat der Radrennfahrerin Regina Schleicher, erreichte ich bei Marktheidenfeld wieder den Main.
Da ich den Mainradweg sowie die ganze Gegend bestens kenne, habe ich mich dazu entschlossen, nochmals abzukürzen.
Ich fuhr von Marktheidenfeld über Altfeld, Michelrieth und Schneidmühle nach Hasloch, wo ich wiederum auf den Main traf.
Bis Miltenberg waren es nur noch gut 20km. Diese spulte ich dann auf fast ebener Strecke schnell ab, so dass ich bereits um 13 Uhr in Miltenberg an der Kaltlochbrauerei ankam. Wie erhofft, war ich als erster da und habe mir gleich was zu Mittag bestellt.
Nach dem sehr guten und reichhaltigem Mahl, traf der Julius pünktlich um 14 Uhr ein.
Wir haben gemeinsam...

...die Dopingmittel, welche dort produziert werden, gekostet.

Nach der Aussage vom Metzger ist das Doppelbock ein sehr gutes Dopingmittel. Bergauf gibt das richtig Druck auf die Pedale und in der Abfahrt nimmt es die Angst lach grins.
Nach einer kurzen...

...Stadtrundfahrt...

...durch Miltenberg,...

ging es auf einer überaus heftigen Steigung aus der Stadt und aus dem Maintal.
In Amorbach gab es nochmals eine kurze Pause. Dabei sind die beiden folgenden Aufnahmen entstanden.




Im Anschluss ging es in einer langgezogenen Steigung auf die Höhen des Odenwalds. Hier könnt ihr mich dabei...

...mal in voller Aktion sehen.
Über Mudau fuhren wir dann nach Waldkatzenbach, um den Katzenbuckel, die höchste Erhebung des Odenwalds zu erklimmen. Leider machte ein Wetterumschwung mit Gewittern dieses Vorhaben zunichte. So fuhren wir, auf zum Teil sehr steiler Straße, hinunter nach Eberbach am Neckar.
Im Neckartal wurde der Regen dann weniger und wir fuhren zügig in Richtung Heidelberg.
In Ziegelhausen erwischte es uns dann voll, denn wir fuhren in ein heftiges Gewitter. Das Wasser stand hoch auf der Straße, aus den Seitenstraßen kamen Sturzbäche und der Dreck von halb Europa wurde von meinem Rad abgewaschen.
In Heidelberg schien schon wieder die Sonne und wenig später erreichte ich Schwetzingen.
Das Gefühl dabei war unbeschreiblich, nach 3300km zu Hause einzurollen.
186km, 1800Hm, Durchschnitt 22km/h, Ende.