Re: Meine Reise von Helsinki nach Schwetzingen

von: Jim Knopf

Re: Meine Reise von Helsinki nach Schwetzingen - 19.07.09 19:00

Freitag, 26. Juni 2009:

nach einer sehr geruhsamen und ruhigen Nacht, bin ich dann nach dem ausgedehnten Frühstück weitergefahren.
Hier mal ein paar Bilder von der Havel und vom idyllisch gelegenen Gasthaus.






Ich fuhr dann recht zügig, mit leichtem Rückenwind, auf dem bestens ausgebauten Radweg immer an der Havel entlang.
Später musste ich überraschend...

...diese Fähre...

...über den Oder-Havel-Kanal benutzen.

Kurz vor Berlin...

..ist die Havel mächtig breit, es gibt...

...Relikte aus der Vergangenheit und auf dem Wasser...

...war eine Havel Queen unterwegs.
Schließlich war ich am Endpunkt des Radfernweges von Kopenhagen nach Berlin angelangt und befand mich so mitten in unserer Hauptstadt. Hier ein paar Eindrücke:


Hier kann man sehen, dass ich auch wirklich da war grins :














Ich denke, dass sich ein Kommentar zu den überaus bekannten Motiven erübrigt. Da dies nicht mein erster Berlinbesuch war, habe ich mich entschlossen meine Reise auf der Radweit Strecke Berlin-Leipzig fortzusetzen. Nachdem ich mich nochmals mit frischen Euronen eingedeckt hatte, ging es auch schon los.
Ich wollte aus Berlin rausfahren und dann außerhalb in einer geeigneten Unterkunft übernachten. Ich bin dann dabei erheblich über das Ziel hinausgeschossen, was bei der Streckenführung und Beschaffenheit der Wege, kein Wunder war. Im Gegensatz zum Radfernweg Berlin-Kopenhagen, der gerne mal mit der Kirche ums Dorf auf Rumpelwegen führt, geht die Radweitstrecke sehr zielstrebig ohne Umwege über bestens zu fahrende Straßen mit wenig bis sehr wenig Verkehr. Unterstützt durch den leichten Rückenwind bin ich so im Rausch der Geschwindigkeit in das sprichwörtliche Nichts gefahren. Als ich dann, was sich bislang immer bewährt hatte, mittels Navi eine Unterkunft suchte, war diese entweder geschlossen und zu verkaufen oder gleich gar nicht mehr vorhanden. So gelangte ich nach Treuenbrietzen, wo ich vorsichtshalber nochmals einkaufte, da ich mich auf eine Nacht im Zelt in der Wildnis einstellte. Die Verkäuferin machte mir auch wenig Hoffnung, da sie meinte dass im Ort alle Hotel geschlossen hätten. Das im GPS angegebene Hotel stand auch wieder zum Verkauf. Aber im Hotel Zur Eisenbahn konnte man, entgegen der Information der Verkäuferin, doch noch übernachten und ich bekam das letzte Einzelzimmer, zwar mit Dusche und WC auf dem Gang, aber das war mir herzlich egal. Das passte doch zu 100%, ein Lokführer im Hotel Zur Eisenbahn grins. Das Restaurant im Hotel war geschlossen aber in Reuters Restaurant, wenige Meter weiter konnte ich dann noch sehr gut und auch preiswert ausgedehnt zur Nacht essen.
Ich war dann doch froh nicht im Wald nächtigen zu müssen, da für die Nacht heftige Gewitter angesagt waren und da war ich im Hotel ungleich besser aufgehoben als im Wald.
179km, 400Hm, Durchschnitt: 21km/h, Fortsetzung folgt.