Re: Meine Reise von Helsinki nach Schwetzingen

von: Jim Knopf

Re: Meine Reise von Helsinki nach Schwetzingen - 18.07.09 16:50

Dienstag, 23. Juni 2009:

im Gegensatz zum vorangegangenen Morgen, war heute das Zelt relativ trocken und es gab Sonnenschein pur ohne eine einzige Wolke am Himmel. Deshalb fand das Frühstück heute im Freien an einer Sitzgruppe direkt neben meinem Zelt statt. Außerdem gab es heute zum ersten Mal auf dieser Reise frische Brötchen. Die hatte ich mir gestern Abend bei der Ankunft bei den sehr netten Leuten bestellt.
Beim Start war es zunächst völlig windstill, später gab es dann Windstärke 3-4 aus Nordost.
So fuhr ich recht zügig durch die überaus schöne, aber alles andere als ebene Landschaft Seelands.
Dabei kam ich...

...an idyllisch gelegenen Häfen, der Dannebrog war allgegenwärtig, sowie an...

...wunderschönen Gehöften, vorbei.
Schließlich erreichte ich Kalvehave...

...und fuhr über die Møn Brücke über den Ulvsund auf die Insel Møn.
Auf Møn ging es zunächst auf der Hauptstraße bei ziemlich viel Verkehr und doch recht heftigem Gegenwind bis zum Ort Møn.
Dort habe ich mich entschieden auf einen Besuch von Møns Klint zu verzichten, da ich mir dafür mehr Zeit wünsche und die Kreidefelsen schon sehr oft von der Wasserseite her, beim Segeln, gesehen habe. Außerdem hätte der Besuch einen weitern Tag mit einer zusätzlichen Übernachtung in Dänemark bedeutet und ich hätte mir in diesem Fall noch Kronen besorgen müssen. Auch der Gegenwind und der viele Verkehr hat bei der Entscheidung mit hineingespielt.
Hinter Møn war dafür der Idealzustand wieder hergestellt. Ich fuhr auf sehr schwach...

...befahrenen Straßen durch eine wiederum sehr schöne Landschaft. Kurze Zeit später gab es einen Zugang zum Strand.

Ich ging dort hinunter und ließ mir die Gelegenheit, in der Ostsee zu baden, nicht entgehen.

Die Wassertemperatur dürfte so zwischen 15 und 16°C betragen haben.

Ein kurzes Stück weiter stand dieses...

...Haus und dieses...

...Gehöft.
Was ich vorher noch nicht wusste, da ich mir den heruntergeladenen Track vom Radfernweg Berlin-Kopenhagen nicht so genau angeschaut habe, war die Tatsache, dass ich nicht mittels einer Brücke, sondern mit einer Fähre auf die Insel Falster gelangen sollte.
Beim Anblick der kleinen hölzernen Fähre Ida ,...



...war ich total aus dem Häuschen, da ich Holzschiffe über alles liebe...

...und die Ida ohne Zweifel eine ganz besondere Atmosphäre hat. Allein schon der Klang der alten Maschine und der besondere Geruch eines Holzschiffes haben mich fasziniert.

Über den Grønsund erreichte ich dann Stubbekøbing und somit Falster. Auf Falster waren dann große Abschnitte des Radweges im Gegensatz zu Seeland oder Møn nicht asphaltiert.
Der Weg führte zunächst an der Ostküste der Insel entlang, wo ich dann an einem Strandzugang nochmals gebadet habe.
Später machte dann der Radweg einen Riesenumweg über Nykøbing. Schließlich erreichte ich den CP in Bøtø, kurz vor Gedser.
Da an diesem Abend die Mittsommernacht gefeiert wurde, bin ich dann zu vorgerückter Stunde an den Strand gegangen.
Hier ein paar Eindrücke:







Die Stimmung war einmalig und sehr schön, genau wie vor einigen Jahren als ich die Feierlichkeiten zur Mitsommernacht in Svendborg am Ufer des Svendborgsundes erleben durfte.
156km, 700Hm, Durchschnitt: 21km/h, Fortsetzung folgt.