Re: Meine Reise von Helsinki nach Schwetzingen

von: Jim Knopf

Re: Meine Reise von Helsinki nach Schwetzingen - 13.07.09 20:33

Donnerstag, 18. Juni 2009:

Heute war das Wetter leider alles andere als gut. Zwar hat es zunächst nicht geregnet und ich konnte mein Zelt noch im Trockenen abbauen, aber der Himmel, vor allem im Süden sah schon recht bedrohlich aus. Deshalb habe ich zuerst das Zelt abgebaut und dann gefrühstückt. Während meines ausgedehnten Frühstücks im Aufenthaltsraum hat es dann angefangen zu regnen. Habe dann den Start der heutigen Etappe etwas hinausgezögert, in der Hoffnung, dass der Regen wieder aufhören würde. Leider war dem nicht so und so blieb mir nichts anderes übrig, als in die Regenkleidung zu steigen und loszufahren. Deshalb gibt es die einzigen 2 Aufnahmen vom Vätternsee...



...im Regen.
Nach einiger Zeit führte mein Weg dann über Nebenstrassen, fast schon Waldwege, welche nicht asphaltiert waren. Dabei gab es nicht unerehbliche Steigungen. Da ich keine Schutzbleche montiert habe, hat dann nach einiger Zeit alles ausgesehen wie Sau. Wer schnell sein will muss eben leiden. Die Schaltung hat aber trotzdem einwandfrei funktioniert. Es hat zwar mal ein wenig geknirscht, aber geschaltet hat das immernoch alles bestens.
Ich fuhr bei diesem Wetter dann auf Nebenstraßen in Kanalnähe, da ich keine Lust hatte mich auf dem unbefestigten Weg noch weiter einzusauen. Ich kam dann im Regen an einer weiteren...

...kleineren Schleusenanlage und bei sich besserndem Wetter...

...an einer schön gelegenen Drehbrücke...

...vorbei.
Nochmals ein Blick auf den Kanal...

...mit Radweg.
Wenig später habe ich dann bei Sonnenschein,...

...den Vänernsee erreicht. Dabei nahm dann der Wind immer mehr an Stärke zu...

...und kam leider aus Südwest, ziemlich genau die Richtung in welche ich fuhr.
Zu allem Überfluss habe ich mich trotz GPS festgefahren, denn in der Topokarte war ein durchgehender Weg am See entlang eingezeichnet. Dieser war aber in Natura mit einem Gatter versperrt und Betreten verboten Schilder machten mir deutlich, dass ich hier unerwünscht war und an ein Durchkommen nicht zu denken war. Ich fuhr deshalb , landschaftlich wenig aufregend durch ein großes Waldgebiet entlang einer Bahnstrecke.
Kurz hinter Björkhaga, stieg dann die Strecke für mich ziemlich unerwartet auf etwa 200m Höhe an, zum Kinnekulla. Dafür wurde ich...

... mit einem sagenhaften Ausblick...

... über den Vänernsee entschädigt.
Über zum größten Teil...

...sehr einsame Straßen...

...erreichte ich dann mein Tagesziel, den CP in Lidköping.
172km, 1100Hm, Durchschnitt 19km/h, Fortsetzung folgt.