Re: Norwegen, meine Reise nach Tromsoe

von: Jim Knopf

Re: Norwegen, meine Reise nach Tromsoe - 18.08.08 20:07

Sonntag, 20. Juli 2008:

morgens um halb fünf war erst mal ein Riesenradau in der nähe meines Zeltes. Ein paar betrunkene Engländer haben sich auf den Platz verirrt und waren der Meinung auf einer wilden Wiese im nirgendwo zu sein. Sie sind dann splittternackt in den Bach gesprungen. Offensichtlich haben die durch den Alkohol die Wassertemperatur nicht gespürt grins.
Der Platzwart hat dann aber dem Spuk schnell ein Ende bereitet und die Leute vom Platz komplimentiert.
Heute habe ich, da ich doch ziemlich spät in die Kiste gekommen bin und die Unruhe am Morgen kam ja auch noch dazu, ziemlich lange geschlafen.
Ich wollte heute nochmals die Strecke, welche ich bei der Anreise mit Björn gefahren bin, zurückfahren und der Insel Someroya einen Besuch abstatten. Das war ein Tipp von Björn.
Das Wetter war sehr gut und mit über 20 Grad ein richtiger Hochsommertag hier im Norden.
Ohne Gepäck fuhr sich das Rad irgendwie ganz komisch schmunzel. Ich werde doch das Radfahren durch den Wandertag von gestern nicht verlernt haben. Nein das war nur eine Sache der Gewöhnung und ohne großes Gepäck waren auch die Rampen der Brücken viel leichter zu bewältigen, so daß ich schnell aus Tromsoe raus kam. Die Landschaft war auf der Strecke wieder mal ganz toll.

Trotz Sonntag war auf der Straße so gut wie kein Verkehr.

Unterwegs kam mir dann die nordgehende Kong Harald entgegen. Ein Bild ist da Muß, zumal ich vor 2 Jahren mit diesem Schiff eine komplette Rundreise gemacht habe.

So habe ich dann erst am späten Nachmittag mein Ziel erreicht. Dort hatte man nochmal eine schönen Blick auf die Insel Senja.

Auf der Insel Someroya war es wirklich sehr schön mit wunderbarer Natur.



Zurück nach Tromsoe bin ich dann einen anderen Weg gefahren. Es ging zunächst mal an einem wunderschönen Fjord lang.

Später waren dann nochmals einige Hm zu überwinden, aber nix weltbewegendes.
Abends war ich dann nach diesem herrlichen Tag wieder wohlbehalten auf dem CP.
Dort hatte ich neue Zeltnachbarn. Ein Paar aus der Schweiz auch mit Rädern unterwegs.
Nach dem Nachtessen habe ich noch ein wenig vorm Zelt gesessen und habe die sehr schöne Stimmung am Bach genossen. Sehr zufrieden mit mir und dem heutigen Tag bin ich dann in meinen Schlafsack gekrochen und bin ziemlich schnell fest eingeschlafen.
149km, 1140Hm, Durchschnitt: 21km/h, Fortsetzung folgt.