von: veloträumer
Re: Von Genf nach Korsika - 02.02.25 17:37
Hallo Tom, vielen Dank schon mal für die ersten Teile deines Tourtagebuchs und den sehr gelungenen Bildern! 
Wie du vielleicht weißt, ist mir die Gegend mehr als vertraut, wenn ich auch nicht jeden (Rad)Weg gefahren bin, den du angetreten bist. Im noch aktuellen Alpenteil war ich zuletzt sogar 2022 und 2023 wiederholt unterwegs. Die Gefahr, dass dein Bericht so umfangreich wird, dass man kaum noch an die Anfänge zurückblättern kann,
nutze ich mal, hier einzugrätschen, bevor es untergeht - und zwar aus folgendem Grund:
Die Straße war früher nicht veloverboten, aufgrund des Verkehrs und des Tunnels auch immer ein bisschen unbeliebt bei Radlern, insbesondere natürlich für auffahrende. Bekanntlich werden ja gleich drei renommierte Radlerpässe darüber angesteuert. Ich bin die Hauptstraße da 2005 komplett zwischen Bourg-St-Maurice und 2009 einen gewichtigen Teil (Aime - Notre-Dame-de-Briançon/Madeleine-Abzweig) gefahren. Da gabs noch keinen Radweg außer einer Nebenstrecke bei jenseits von Moûtiers nach Grand-Aigueblanche. 2022 war ich nochmal da, aber nur auf kleinen Teilabschnitten.
Der Radweg an der oberen Isère Grenoble aufwärts ist noch recht jung, vor allem der Teil im Abschnitt zwischen Bourg-St-Maurice und Moûtiers. Es ist aber letztlich Teile des gesamten Isère-Radweg, dessen unterer Teil zwischen Grenoble und Mündung in die Rhone schon deutlich länger existiert. Vielen (Renn)Radlern ist das noch nicht bekannt, obwohl er nun auch schon ein paar Jahre existiert. Den Radweg dort sah ich auf meiner letzten Reise dort quasi nur aus der Vogelperspektive, wusste aber davon.
Bei Pomblière bin auf die Straße nach Moûtiers gefahren - da habe ich den Randstreifen gar nicht als Radweg wahrgenommen (ist auch nicht breit genug). Es war aber auch dämmerig, und habe wohl nicht alle Symbole gesehen. Ich fragte mich, wo der Radweg sei, da ich ja um den Radweg wusste, und wo der oberhalb wohl enden würde. Danke, dass du da jetzt pioniermäßig das aufgeklärt hast, wie der Verlauf im Detail ist. Dafür sind solche genauen Berichte gut.
Nun aber noch zu den Alternativen: Nein, es ist nicht die einzige Straße, die da herführt. Du kannst oberhalb des linken Isèreufers die Talstraße weitgehend umfahren. Die bleibt bis La Plagne Tarentaise/Aime recht weit unten und braucht nur kleine Hügelanstiege, sofern man nicht in die Seitentäler einfährt (was ich wiederum gemacht habe). Zwischen Tarentaise/Aime muss man dann allerdings einen einen separaten Pass von ca. 1300 m Höhe überwinden - kaum bekannt (Col du Tra), sehr einsam, kleine Siedlung auf der Passhöhe. Man kommt dann bei Pomblière unweit von Moûtiers unten raus.
Weitere Halhöhenstraßen bestehen auch weitgehend zum rechten Ufer, verlaufen aber auf der gesamten Strecke höher und bergiger, nicht nur im unteren Teil. Auf der Seite kenne ich aber nur die Abstiegsstraße vom Cormet d'Arêche, die in Aime mündet. Wer wollte, konnte die Straße shcon immer umfahren. Machte halt kaum einer, weil es Extrakörner kostet und man Karten mit Lust und Neugierde auslesen müsste.
Noch was habe ich zu bemängeln, weiß nicht, ob du das genauso gesehen hast: Die Ausfahrt in Moûtiers auf die Alternativstraße und Radroute nach Grand-Aigueblanche könnte man noch besser ausschildern, ich drohte auf die "verbotene" Straße zu gelangen, bis ich die Route gefunden hatte.

Wie du vielleicht weißt, ist mir die Gegend mehr als vertraut, wenn ich auch nicht jeden (Rad)Weg gefahren bin, den du angetreten bist. Im noch aktuellen Alpenteil war ich zuletzt sogar 2022 und 2023 wiederholt unterwegs. Die Gefahr, dass dein Bericht so umfangreich wird, dass man kaum noch an die Anfänge zurückblättern kann,

In Antwort auf: Tom72
... ins Tal nach Bourg-Saint-Maurice rolle. ... mein Plan sieht ... vor, nun dem Tal der Isère weiter abwärts zu folgen . Es gibt fast durchgehend einen schönen separaten Radweg. Durchs Isère-Tal verläuft auch die Bahnlinie von Bourg-Saint-Maurice nach Albertville. Schließlich gibt es laut meiner Papierkarte und Komoot im weiteren Talverlauf nur noch eine Schnellstraße mit Fahrradverbot und einem Tunnel...
Die Straße war früher nicht veloverboten, aufgrund des Verkehrs und des Tunnels auch immer ein bisschen unbeliebt bei Radlern, insbesondere natürlich für auffahrende. Bekanntlich werden ja gleich drei renommierte Radlerpässe darüber angesteuert. Ich bin die Hauptstraße da 2005 komplett zwischen Bourg-St-Maurice und 2009 einen gewichtigen Teil (Aime - Notre-Dame-de-Briançon/Madeleine-Abzweig) gefahren. Da gabs noch keinen Radweg außer einer Nebenstrecke bei jenseits von Moûtiers nach Grand-Aigueblanche. 2022 war ich nochmal da, aber nur auf kleinen Teilabschnitten.
Der Radweg an der oberen Isère Grenoble aufwärts ist noch recht jung, vor allem der Teil im Abschnitt zwischen Bourg-St-Maurice und Moûtiers. Es ist aber letztlich Teile des gesamten Isère-Radweg, dessen unterer Teil zwischen Grenoble und Mündung in die Rhone schon deutlich länger existiert. Vielen (Renn)Radlern ist das noch nicht bekannt, obwohl er nun auch schon ein paar Jahre existiert. Den Radweg dort sah ich auf meiner letzten Reise dort quasi nur aus der Vogelperspektive, wusste aber davon.
Bei Pomblière bin auf die Straße nach Moûtiers gefahren - da habe ich den Randstreifen gar nicht als Radweg wahrgenommen (ist auch nicht breit genug). Es war aber auch dämmerig, und habe wohl nicht alle Symbole gesehen. Ich fragte mich, wo der Radweg sei, da ich ja um den Radweg wusste, und wo der oberhalb wohl enden würde. Danke, dass du da jetzt pioniermäßig das aufgeklärt hast, wie der Verlauf im Detail ist. Dafür sind solche genauen Berichte gut.
Nun aber noch zu den Alternativen: Nein, es ist nicht die einzige Straße, die da herführt. Du kannst oberhalb des linken Isèreufers die Talstraße weitgehend umfahren. Die bleibt bis La Plagne Tarentaise/Aime recht weit unten und braucht nur kleine Hügelanstiege, sofern man nicht in die Seitentäler einfährt (was ich wiederum gemacht habe). Zwischen Tarentaise/Aime muss man dann allerdings einen einen separaten Pass von ca. 1300 m Höhe überwinden - kaum bekannt (Col du Tra), sehr einsam, kleine Siedlung auf der Passhöhe. Man kommt dann bei Pomblière unweit von Moûtiers unten raus.
Weitere Halhöhenstraßen bestehen auch weitgehend zum rechten Ufer, verlaufen aber auf der gesamten Strecke höher und bergiger, nicht nur im unteren Teil. Auf der Seite kenne ich aber nur die Abstiegsstraße vom Cormet d'Arêche, die in Aime mündet. Wer wollte, konnte die Straße shcon immer umfahren. Machte halt kaum einer, weil es Extrakörner kostet und man Karten mit Lust und Neugierde auslesen müsste.
Noch was habe ich zu bemängeln, weiß nicht, ob du das genauso gesehen hast: Die Ausfahrt in Moûtiers auf die Alternativstraße und Radroute nach Grand-Aigueblanche könnte man noch besser ausschildern, ich drohte auf die "verbotene" Straße zu gelangen, bis ich die Route gefunden hatte.