Re: Wallis – Côte d’Azur: Aravis, Vercors, Monges

von: Biotom

Re: Wallis – Côte d’Azur: Aravis, Vercors, Monges - 04.12.22 12:35


Tag 5: Rousset – Pas de la Ville – Grand Veymont – Pas des Chattons – Col de Rousset – Die
64 km, 1845 Hm. Karte


Ich radle mitten in der Nacht los. Als der Tag aufwacht, bin ich auf den Hauts Plateaux du Vercors.





Coucou!





Kommt mit, ich zeige euch die Aussichten vom Grand Veymont!











Für mich einer der schönsten Gipfel: Mont Aiguille verliebt













Und Tschüss, machts gut!





Beim Pas des Chattons verabschiede ich mich nicht nur von den Steinböcken und dem Mont Aiguille, sondern auch von Jean-Luc. Wir sind zur gleichen Zeit am Fuss des Pas de la Ville losmarschiert. Ich habe ihn gefragt, ob ich mit ihm über den Grand Veymont mitdarf. Es ist der höchste Punkt des Vercors und auch dieser Tour. Jean-Luc hat «ja» gesagt, und sonst nicht viel. Früher ist er die Strecke gerannt. Er hat ein Ferienhaus im Vercors. Das ist alles, was ich nach ein paar Stunden gemeinsamen Wandern von ihm weiss. Ich mag Jean-Luc.

Und ich mag die Landschaft der Hauts Plateaux du Vercors.







Nochmal der Grand Veymont:







In der Réserve Naturelle des Hauts Plateaux darf man nur auf der Route der Traversée du Vercors à VTT velofahren.





Wobei, teils ist "fahren" fast ein bisschen zu viel gesagt...





Es ist eine gute Zeit, um die Gegend zu besuchen, denn die Hirtenhunde sind im Tal. Mitte Juni kommen sie wieder rauf.





Eine nette Begegnung zeigt mir einen Brunnen – so ein Glück!
Von den dürren Weiten der Hochebenen gehts in der epischen Abfahrt des Col de Rousset runter in die bunt-grüne Hölle des Diois.









Vor vielen Jahren erlitt mein Bruder in der Abfahrt vom Col de Rousset am Hinterrad seines Fateba-Liegerads einen Totalschaden. Er versteckte es in einem Gebüsch und fuhr per Anhalter nach Die zum Übernachten. Am nächsten Tag war das gute Teil unauffindbar. Es kehrte in die Schweiz zurück, holte mein Panasonic-Velo und setzte die Tour fort lach
Das Fateba blieb unauffindbar. Letztes Jahr konnte ich auf Ricardo einem Angebot für ein Fateba nicht widerstehen – zu schön waren die Erinnerungen an die paar Ausfahrten mit dem meines Bruders. Diesen Sommer machte ich damit die Ostschweizer Alpen unsicher und erfand dabei das sensationelle Konzept des Rigid Longdowner – yeah!

Die ersten Lavendelfelder verliebt





Mein Vater erzählt mir immer, wie ich ungefähr vor vierzig Jahren als schwedenblonder Bub von den schwarzhaarigen Mädchen von Die umringt und bestaunt wurde. Heute bin ich den Schwarzhaarigen egal, und sie mir auch – ich habe einfach nur Hunger.

Ich mag Die: nette Altstadt, schöne Umgebung, ein Fluss, ein Bahnhof verliebt