Re: 5 Jahre Fahrradweltreise: Deutschland - Japan

von: VAEGABOND

Re: 5 Jahre Fahrradweltreise: Deutschland - Japan - 19.10.22 09:51

NEWS Update März 2022

Wir waren für kurze Zeit in der Heimat. Es war total schön, unsere Familien und Freunde wieder zu sehen. Außerdem konnten wir uns dort um unsere in Mitleidenschaft gezogene Ausrüstung kümmern. Seit über 2,5 Jahren, mehr als 17.500km und 18 Ländern, ist sie auf unserer Fahrradweltreise schon im Dauereinsatz. Extreme Temperaturen zwischen -15°C bis über 45°C sowie sämtliche Witterungsverhältnisse von Schnee, Hagel, Überschwemmungen sowie Regen und Nebel bis hin zu Sandstürmen in der Sahara, hatten wir schon alles durch. Aber auch unterschiedliche Straßenverhältnisse oder hohe Fahrradbeladung musste unser Equipment abkönnen. Dabei darf man auch nicht vergessen, dass wir es permanent, rund um die Uhr und jeden Tag benutzen. Manche Ausrüstungsgegenstände haben uns bis jetzt gute Dienste geleistet, andere konnten den teilweise extremen Bedingungen unserer Tour leider nicht standhalten. Nach mehr als 2,5 Jahren war es deshalb für uns längst überfällig, unser Setup zu optimieren, viele Dinge zu ersetzen oder auf andere Produkte umzusteigen.

Aus dem Grund gibt es auch eine neue Packliste. Hier gelangst du direkt zu unserer Ausrüstung für 5 Jahre Fahrradweltreise https://bit.ly/fahrradpackliste2
Da geben wir auch einen kurzen Einblick, warum wir bestimmte Dinge nutzen oder auf einen anderen Ausrüstungsgegenstand umgestiegen sind. Bei unserer Rohloff hingegen, gab es die letzten 2,5 Jahre keinerlei Probleme. Wir lieben diese Schaltung und sind sehr zufrieden damit!

In der Zeit in Deutschland haben wir auch unsere Räder gewartet, natürlich viel gearbeitet und viele neue Blog Artikel vorbereitet. Nach und nach werden wir diese jetzt veröffentlichen. Zum Beispiel wurden wir oft gefragt, wie wir unterwegs arbeiten. Dazu haben wir sogar gleich zwei Artikel geschrieben. Einmal zum Thema „Digital Nomads – Filme unterwegs schneiden“ und „Outdoor Podcast“, wie wir unsere Podcasts aufnehmen und was wir dazu nutzen. Außerdem gibt es Tipps aus 2,5 Jahren draußen kochen kochen und was man für die „draußen Küche“ alles benutzen kann.

Dann haben wir einen Trailer über die letzten 2,5 Jahre Weltreise veröffentlicht und ein Resümee unserer gesamten Ausgaben bis jetzt gezogen. Denn die häufigste Frage, die wir tatsächlich gestellt bekommen haben, war: Was kostet so eine Weltreise mit dem Rad? All das inklusive Anschaffungskosten haben wir in diesem Blog Artikel festgehalten:
https://bit.ly/radreisekosten

Nun sind wir wieder on the road. Schon allein in Georgien gab es wieder Abenteuer und Action, ab der ersten Minute. Leider haben wir nach der Ankunft festgestellt, dass mit Dani´s Rohloff etwas nicht stimmte. Wir vermuten, dass irgend ein kleiner Fremdkörper unter die Dichtlippe gelangte und die Rohloff deshalb undicht wurde, also so richtig undicht. Nachgefülltes Öl ist binnen weniger Minuten komplett ausgelaufen. Das Öl zum Nachfüllen alle 5.000km hatten wir natürlich dabei. Allerdings brauchten wir unsere Reserven auf und das Problem war damit auch nicht behoben. Natürlich ist die Rohloff Nabe da hart im Nehmen, wir hätten auch noch ein bisschen ohne Öl weiter radeln können. Das Problem war aber, dass auf unserer Route in den nächsten 5.000 bis 10.000km weder ein Rohloff Händler, noch Service Möglichkeiten vorhanden waren. Dazu kam noch, dass nirgendwo so gut Pakete empfangen werden konnten, wie in Georgien. Wir hätten also durch „einfach weiter fahren“ das Problem nur noch verschlimmert. Zum Glück hat Rohloff einen super Service. Nach kurzer Recherche, wo genau uns auch tatsächlich Post erreichen könnte, wurde direkt ein Päckchen nach Georgien an uns geschickt. Vielen herzlichen Dank nochmal an unseren Kontaktmann bei Rohloff!

Das Einzige, was wir nun noch benötigten, war eine Kettenpeitsche, um das Ritzel zu lösen. Die war gar nicht so leicht aufzutreiben, deswegen wurden wir mal wieder kreativ. Also öffneten wir unsere Fahrradkette und befestigten diese mit Nägeln auf einem Stück Holz. Das Prinzip war genial, aber unsere Konstruktion leider nicht fest genug. So probierten wir nach und nach etwas anderes aus. Dani kam eine weitere Idee. Wir bauten das Hinterrad mitsamt dem Ritzel Abzieher ein, fixierten alles und traten rückwärts. Das hätte auch super funktioniert, aber leider war auf der Ritzelseite im eingebauten Zustand nicht genügend Gewindeüberstand vorhanden, um die Mutter drauf zu schrauben. Dadurch hat sich das Rad natürlich nur nach vorne bewegt. Also musste ein neue Lösung her.

Nach viel hin und her, kehrten wir wieder zu der Idee mit einer selbstgebastelten Kettenpeitsche zurück. Dani fixierte am Stil einer alten Axt ein paar Nägel, einen kleinen Schraubstock und Holz, als Kettenschutz. Und voilà, fertig war die DIY Kettenpeitsche. Mit dieser neuen Konstruktion waren wir tatsächlich erfolgreich und konnten so das Ritzel lösen sowie letztendlich alles reparieren. Die Methode hat super funktioniert und es wurde auch nichts beschädigt oder verkratzt. Falls du auch in so eine Notlage geraten solltest und keine Kettenpeitsche zur Hand hast, solltest du unbedingt darauf achten, dass die Nägel oder Schrauben nicht die Kette beschädigen. Wenn es möglich ist, solltest du sie immer polstern.


Die aktuelle Staffel 5 "Georgien" gibts hier zu sehen

Nun sind wir seit kurzer Zeit im Iran und es beginnt wieder ein neues Kapitel unserer Weltreise!

Den Ganzen Artikel mit Fotos gibts hier: Artikel mit Fotos


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NEWS Update April 2022

Iran – Berge und Wüste


Nun sind wir endlich da, im Iran. Eigentlich wollten wir schon 2021 dort hin, aber meistens kommt bekanntlich alles anders, als man denkt. Letztes Jahr waren wir noch mittendrin in der Türkei und die Grenzen wegen COVID-19 drum herum geschlossen. Direkt in den Iran konnten wir deswegen leider nicht einreisen. Als Georgien seine Grenzen wieder öffnete, machten wir also von der Türkei aus einen kleinen Schlenker Richtung Norden, um dann über das grüne Georgien und über Armenien in den Iran einzureisen. Fast ein ganzes Jahr später sind wir nun im 19. Land unserer Fahrradweltreise und wieder sind wir in einem Land, das wir mit keinem anderen vergleichen können.

In Armenien hatten wir noch zugeschneite Passstraßen und Schneeregen. Im Iran erwarteten uns schon ab der Grenze staubige, trockene Bergstraßen und später dann die Wüste. Auch unsere Kleidung hat sich geändert. Zumindest maßgeblich die von Melli. Im Iran ist es Pflicht, dass Frauen ein Kopftuch und ein weites Oberteil tragen, welches den Hintern bedeckt. Männer sollten lange Hosen tragen. Eine kleine Herausforderung bei den steigenden Temperaturen.

Anstatt auf der Hauptroute von der armenischen Grenze Richtung Täbris zu radeln, entschieden wir uns gleich zu Beginn unserer Iranreise für eine weniger stark befahrene Straße über die Berge. Etwa zwei Tage lang brauchten wir, um in das nächste Dorf zu kommen. Aber die Landschaft um uns herum war dafür wieder sagenhaft, auch wenn es nun anfing zu regnen. Wir hatten nun die Wahl, unserer Straße weiter zu folgen oder eine kleine Abkürzung zu nehmen. Die Alternative versprach deutlich weniger Höhenmeter und sogar 15 weniger Kilometer. Super! Dachten wir!
Die ersten 7 Kilometer waren wirklich schön, es ging bergab und der Fahrbelag war gar nicht mal so übel. Was wir aber total außer Acht gelassen haben war, dass es in dieser Gegend die letzte Woche durchgeregnet hatte. Man sollte so tolle Abkürzungen bei unbefestigtem Boden und Regen besser nicht radeln. Kurz darauf ging es durch eine schlammige Kuhle und der Dreck an den Reifen führte dazu, dass diese total blockierten und nicht mal mehr einen Millimeter rollten. Wir fingen an, beide Räder zusammen zu schieben, aber das machte wenig Sinn. Einer blieb bei den Rädern, der andere lief voraus, um zu sehen, ob sich der Weg besserte. Eigentlich lagen nur noch etwa 3 Kilometer vor uns, bis wir wieder auf die ursprüngliche Straße trafen.

Wir überlegten hin und her, ob es schlau wäre, das Gepäck abzuschnallen und Stück für Stück alles Meter um Meter nach vorne zu transportieren. Dann sahen wir aber doch ein, dass dieses Abenteuer dann doch ein wenig aussichtlos erschien, wenn wir nicht bis spät in die Nacht schieben und völlig entnervt an der Kreuzung ankommen wollten. Nass und schlammbespritzt von oben bis unten waren wir ohnehin schon. Also drehten wir um, schoben die gefühlt um Zentner schwerer gewordenen Räder, bis der Boden wieder besser wurde und es ging den tollen Weg wieder zurück. Der Dreck setzte sich jedoch so dermaßen hartnäckig an der Felge und den Bremsen fest, dass bei Melli sich die Bremse verklemmte und sie nicht mehr weiter konnte. Nun war nicht mal mehr schieben möglich. Zumindest konnten wir nun unsere ausgetauschte Ausrüstung, wie die neuen Ortlieb Taschen und die Regenkleidung, ausgiebig auf ihre Wasserdichtigkeit testen und können sagen – Härtetest bestanden!

Zufällig kam dann eins der kleinen blauen Packautos vorbei, die wir nun schon so oft gesehen hatten. Der Mann bot uns an, eins der Räder hinten drauf zu schnallen und bis zum nächsten Dorf mitzunehmen. So führte eins zum anderen und wir wurden von jungen Iranern in die Werkstatt von einem ihrer Väter geführt. Schnell sammelte sich eine kleine Menschentraube an, die neugierig Dani beim Schrauben zusah. An der hinteren Ecke der Schrauber-Garage wurde derweil ein Gasschlauch angezündet, aus dem wohlig warmes Feuer strömte. Einer der Männer konnte gut Englisch und lud uns ins Nachbarhaus ein, dort die Nacht bei ihm zu verbringen. Dort schliefen er, sein Freund und der Schwiegervater, nachdem sie vom Goldgraben zurückkamen. Denn in der Nähe gab es Goldmienen. Wir lernten einige Wörter in Farsi und erhielten einen ersten Einblick in die Kultur. Am nächsten Tag erreichten wir dann Täbris, wo wir geradewegs in eine riesige Fahrrad Gruppe hineinradelten. Auch dort wurden wir eingeladen und übernachteten so beim Gruppenleiter, der uns die Stadt zeigte. Abends nahm er uns zum Fastenbrechen mit auf einen Berg, wo wir mit vielen Familien gemeinsam aßen und einen tollen Blick über Täbris hatten.

Unsere Reise durch den Iran ging weiter. Wir hatten uns mit unseren Schweizer Radfreunden Lisa & Dario von Erfahrung der Welt verabredet, die gerade auch im Land unterwegs sind. Mit den beiden haben wir bereits in der Türkei und Georgien einige Zeit verbracht und auch sie sind ebenso mit dem Rad Richtung Osten unterwegs. Die beiden fahren im Iran die entgegengesetzte Route wie wir und so gaben sie uns noch ein paar gute Tipps mit auf den Weg. Dann ging es für uns auch schon ab in die iranische Wüste. Mehr als 350 Kilometer waren wir auf uns gestellt, davon 90km ohne Wasser, ohne Dörfer in der Nähe und kaum einer Menschenseele. Die wenigen Autos, die vorbeikamen, hielten von sich aus an und die darin sitzenden Iraner schenkten uns eisgekühltes Wasser und Süßigkeiten. Wasser hatten wir plötzlich also genug. Melli´s lange Kleidung und der Schal um den Kopf erwiesen sich dann doch als sehr nützlich. Das war ein guter Schutz gegen die Sonne. Die Temperaturen gingen auf die 36°C zu, wobei wir ziemlich froh sein konnten, denn für eine Woche später waren mehr als 40°C angezeigt.

Am dritten Tag in der Wüste sahen wir am Horizont ein Gebäude aufflimmern. Nein, keine Fata Morgana. Wir erreichten eine alte, verlassene Karawanserei. An einigen Stellen war sie baufällig, aber trotzdem nicht minder beeindruckend. Das Beste überhaupt – keiner war da. Wir hatten die Karawanserei für uns allein und gingen in Ruhe auf Erkundungstour. Einen besseren Platz für die Nacht hätten wir weit und breit nicht finden können. Also bauten wir in einem der halboffenen Räume unser Innenzelt auf und stellten uns vor, wie es hier lange vor unserer Zeit wohl ausgesehen haben mochte. Die Karawanserei diente als Anlaufstelle für Reisende, Warendepot und Wasserquelle mitten in der Wüste. Einfach fantastisch. Nach gut einer Woche haben wir dann die Wüste durchquert und können sagen: wieder einmal ein unvergesslicher und großartiger Moment auf unserer Weltreise!

Genauso wie die zahlreichen Begegnungen, die wir bereits in diesem Monat im Iran hatten. Sei es in der Hauptstadt Irans, in Teheran, in Isfahan, in Yazd, in den vielen kleinen Dörfern dazwischen oder einfach nur auf der Straße. Wieder haben wir wunderbare Menschen kennengelernt, die uns an ihrem Alltag teilhaben ließen, uns ihre Kultur näher brachten und von denen wir so viel Neues lernten. Gerade diese Begegnungen mit den Einheimischen machen unsere Reise so unvergesslich, so wundervoll und einmalig.

Gestern haben wir unsere Visa verlängern können, juhu! Der Iran ist einfach viel zu groß und es gibt noch so viel zu entdecken! Wir sind gespannt, was uns weiter hier erwartet!


Den gesamten Artikel mit Fotos gibts hier: Artikel mit Fotos

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NEWS Update Mai 2022

Iran - Persischer Golf & Shiraz


Nun sind wir schon den zweiten Monat im Iran. Die Landschaft ist so unterschiedlich und vielfältig, je nachdem in welche Region wir kommen. Im Norden hatten wir noch schroffe Berge vor der Nase und radelten durch das Hinterland auf verlassenen Bergstraßen. Anschließend ging es in die Millionenstadt Teheran, wo die vollgestopften Straßen in manchen Teilen nicht minder steil waren und wir schließlich die kulturelle Perle Isfahan hinter uns ließen. Es ging vorbei an einem alten Lehm Dorf, bis wir plötzlich um uns herum nur noch Wüste sahen. Es ist schon ein irres Gefühl, wenn man 20km geradeaus sehen kann und die Wüstenstraße hinter einem Flimmern am Horizont verschwindet.

Knapp eine Woche radelten wir auf uns allein gestellt durch die Wüste, bis wir in Yazd ankamen, wo uns die Altstadt vollkommen verzauberte. Auch hier waren die Häuser wieder aus einem Lehm-Stroh-Gemisch gebaut und die bunten, zwiebelförmigen Moscheen machten die Szenerie wie aus 1001 Nacht perfekt. Nachdem wir unsere Visa auf zwei weitere Monate verlängern konnten, ging es mit dem Nachtzug an den Persischen Golf. Wir teilten uns ein Schlafabteil mit vier anderen Reisenden. Unsere Drahtesel mussten im eigenen Gepäckwaggon mitreisen, was genauso viel kostete, wie ein Ticket für zwei Personen. Leider reicht unsere VISA Zeit im Iran nicht aus, um das ganze Land wie gewohnt nur mit dem Rad zu erkunden. Am nächsten Morgen erreichten wir dann Bandar Abbas, wo uns eine drückende und feuchte Hitze willkommen hieß.

Jetzt würden wir gerne von einer kühlen Meeresbriese berichten, die uns an der Küste um die Nase wehte… Aber bei mehr als 45°C im Schatten war selbst der Wind keine Abkühlung mehr. Wir erspähten gleich Strandabschnitte, wo Menschen im Meer badeten. Bei genauerem Hinsehen, war klar, dass dies hier der Männerstrand war. Der Frauenabschnitt war etwas weiter entfernt, wo die Damen mitsamt voller Kleidung und Schleier ins Wasser gingen. Bei lauter Vorfreude auf das Meer, hatten wir schon fast verdrängt, dass es hier besondere Vorschriften für die Frauen gab. Also selbstverständlich kein Bikini, oder gemeinsames plantschen im Wasser… Dafür war die Kleidung hier viel bunter und auch die Tschadors (langes Tuch, das den Kopf und den ganzen Körper der Frau bedeckt) nicht mehr nur schwarz, sondern die Frauen trugen farbenfrohe Muster. Teilweise trugen die Frauen auch bunt bestickte Masken.

Was wir auf jeden Fall sehr genossen haben, war das Essen! So köstliches Seafood, hatten wir schon sehr lange nicht mehr gegessen. Fast täglich gab es super leckeren Fisch, Shrimps oder Tintenfisch frisch zubereitet. Außerdem machten wir Ausflüge zu den Inseln am Persischen Golf, was definitiv zu den Highlights im Süden des Irans zählt. Zuerst schipperten wir mit der Fähre nach Queshm. Die Insel ist mit seinen 1335km² die größte im Persischen Golf. Es gibt dort Mangrovenwälder, die weltweit weiteste Salzhöhle und einen unglaublich tollen Canyon, den wir ansteuerten. Durch die enge Schlucht wandern neben den wenigen iranischen Touristen auch Schäfer mit ihren Ziegen. Sogar Brunnen mit Trinkwasser gibt es dort.

Die zweite Insel, die wir erkundeten war Hormoz. Diese Insel entpuppte sich als kleine, verschlafene Trauminsel, auf der an jeder Ecke eine neue Überraschung wartete. Dort gibt es Salzhöhlen, regenbogenfarbene Berge, einen Strand mit rotem und einen mit silber-glitzernden Sand und direkt am Hafen die alte portugiesische Festung. Da so gut wie gar keine Menschen unterwegs waren, konnten wir nicht widerstehen und hüpften ins Meer, was uns tatsächlich Abkühlung verschaffte. Ein perfekter Ausklang des Tages.

Da die Temperaturen hier in den nächsten Monaten auf bis zu 60°C ansteigen, war es für uns Zeit, weiterzuziehen. Es ging nach Shiraz. Auch dort war es warm, aber nicht mehr so diabolisch heiß, wie in Bandar Abbas. Es war gerade nach Mittag, als wir unsere Räder zu einer Bushaltestation mit schönen Buntglasfenstern lotsten. Nicht um mit dem Bus zu fahren, sondern weil dort eine große überdachten Bank stand. Perfekt, um der Sonne für einige Minuten zu entgehen. Kaum setzten wir uns, wurden wir von einem jungen Mädchen angesprochen, das hörte, wie wir uns unterhielten. Sie konnte Deutsch und freute sich, mit jemanden üben zu können. Wir verabredeten uns für später, um gemeinsam Zeit zu verbringen. Wir schlenderten nicht nur durch den ewig verzweigten Vakil Basar, sondern besuchten z.B. auch den heiligen Schrein von Shah Cheragh. Am nächsten Tag lernten wir eine Gruppe von 5 jungen Iranern kennen, die ebenso wie wir Shiraz erkunden wollten. Wir verstanden uns auf Anhieb so gut, dass wir die restliche Zeit mit ihnen unterwegs waren und wieder einmal die fröhliche, herzensgute Art der Iraner genießen durften.

Nach Shiraz soll es für uns wieder Richtung Berge gehen, wo auch hoffentlich wieder kühlere Temperaturen auf uns warten. Aber mehr dazu in unserem nächsten Update 😉

Liebe Grüße aus dem Iran
Melli & Dani


Den ganzen Artikel mit Fotos gibts hier: Mit Fotos


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NEWS Update Juni / Juli 2022

Khuzestan, Kordestān & eine Zugfahrt


Unser letzter Monat im Iran war nicht weniger spannend, als die davor. Von Shiraz aus ging es nach Khuzestan, genauer gesagt nach Dezful. Berühmt in Dezful ist die Brücke, die aus dem 3. Jahrhundert nach Christus stammt. Sie wurde von römischen Kriegsgefangenen gebaut, die bis heute durch Restaurierungen erhalten blieb. Autos, Motorräder und übrigens auch Fahrräder dürfen nicht auf der alten Dammbrücke fahren. Direkt auf der Brücke lehnte ein alter Herr an der Brüstung des Eisengeländers. Er zeigte uns fingerdicke Löcher darin. Metallsplitter einer Bombe aus dem Krieg mit dem Irak vor 40 Jahren. Genau an diesem Tag, als Dezful unter Beschuss stand, war der Mann als Zeitzeuge eben an dieser Stelle auf der Brücke…

Ganz in der Nähe befanden sich sehr alte Häuser. Die Architektur ist sehr schön und einige dieser Häuser wurden als Hotels ausgebaut. Wir wurden spontan auf eine Besichtigungstour hineingebeten und dabei erlebten wir eine kühle Überraschung. Ganz Dezful wurde früher untertunnelt. Das Gebilde nennt man Shavadoon und es liegt etwa 5 bis 12 Meter tief unter der Erde. Wir spürten gleich die angenehme Kühle und waren froh, der Hitze entfliehen zu können. In Dezful kann es im Sommer zu Temperaturen bis zu 60°C kommen. Die Tunnel verbanden früher alle Distrikte miteinander. Jeder Distrikt hatte auch eine Wasserstelle, an der zu festgelegten Zeiten Trinkwasser geschöpft oder gewaschen wurde. Das Ende des Tunnels führt zum Fluss Dez. Während des Iran-Irak Krieges wurden Shavadoons von den Einwohnern auch als Schutzraum genutzt. Viele Tunnel sind eingefallen und werden momentan wieder unter anderem für Besichtigungen hergerichtet.

Von Freunden wussten wir, dass eine der schönsten Zuglinien durch den Iran nicht weit von Dezful entfernt liegen sollte. Also beschlossen wir unsere Räder diesmal stehen zu lassen und eine 6-stündige Zugfahrt durch das wunderschöne Lorestan zu machen. Wir nahmen den günstigen Localtrain und lernten eine ganz neue Seite der Iraner kennen. Normalerweise sind sie sehr freundlich, zuvorkommend und wir hatten den Eindruck, dass sie aufeinander Rücksicht nahmen. Dann fuhr der Zug ein. Eine große Menschenmenge drückte sich nach vorne und quetschte sich durch die Tür ins Abteil. Innerhalb weniger Sekunden und mit großem Lärm wurden alle Sitzplätze belegt und für weitere Familienmitglieder freigehalten. Wer hier nicht schnell genug war, der musste sich vor die Türe auf den Boden kauern.
Wir hatten Glück und ergatterten noch zwei freie Plätze.

In unserem Abteil schienen besonders viele Kinder zu sein, die auch besonders viel Freude daran hatten, unseren geteilten Fensterladen ständig nach unten zu ziehen. Wir wollten ja die Aussicht genießen, deswegen lieferten wir uns einen stillen Kampf im Rollladen hoch und runter ziehen mit den Kindern. Nach dem fünften Mal, nachdem wir den Rolladen wieder nach oben schoben, blieb er dort zum Glück auch. Aber der rappelvolle Zug und die immense Lautstärke der Reisenden, taten unserer Freude keinen Abbruch. Der Ausblick aus dem Fenster war einfach gigantisch. Die Strecke führte direkt am Fluss entlang. Wir fuhren an gewaltigen Felsformationen sowie Schluchten vorbei und durch Tunnel hindurch. Schließlich gelangten wir nach Dorud, der sogenannten Hauptstadt der Natur im Iran. Sinngemäß bedeutet der Name „wo sich zwei Flüsse treffen“. Der Ort ist der perfekte Ausgangspunkt für Ausflüge mit dem Zelt ins Umland. Es gibt zahlreiche schöne Wasserfälle und Wandermöglichkeiten. Hätten wir gewusst, wie schön es hier ist, hätten wir mehr Zeit eingeplant. Allerdings ging es am Tag darauf dieselbe Strecke mit dem Zug wieder zurück. Diesmal wurden wir direkt an das Ende des Zuges gewiesen, wo wir uns ein Abteil mit dem Zugpersonal teilten.

In Kermanshah hatten wir die Möglichkeit beim Training einer der ältesten Kampsportarten im Iran zuzusehen. Beim Zurkhaneh werden Gymnastik und Krafttraining zusammen mit Kampfübungen zum Takt von Trommeln ausgeübt. Diese Art des besonderen Trainings existiert bereits seit vielen Jahren noch vor der islamischen Zeit des Irans. Trainiert wird in einer achteckigen, ca. ein Meter tiefen Grube, deren Holzboden mit Matten ausgekleidet ist. Wir konnten die Männer beim gemeinsamen Training beobachten, das war wirklich sehr interessant und die Atmosphäre war sehr energiegeladen.

Unsere Reise ging weiter Richtung irakischer Grenze, in die Provinz Kordestān. Die Mehrheit der dort lebenden Menschen sind Kurden und der Kleidungsstil ist hier gefühlt auch traditioneller und bunter. Die Männer tragen oft weite Pluder-Hosen mit einem Stück Stoff um die Taille. Bei den Frauen sieht man bunte Kleider mit kurzen Westen und natürlich das obligatorische Kopftuch. Wir wollten ins gebirgige Hochland, ins Uraman Valley. Dort erwarten uns wieder spektakuläre Natur, kleine terrassenartig angelegte Dörfer, ein Stausee und natürlich wieder einige Höhenmeter. Nach einiger Zeit oder besser gesagt, an dem Punkt, an dem die Höhenmeter stiegen, hörte ganz plötzlich der Asphalt auf. Das machte die zahlreichen Serpentinen bei der Hitze natürlich noch reizvoller. Der Ausblick war umso gewaltiger.

Schließlich gelangten wir in die Hauptstadt der Provinz Kordestān, nach Sanandaj. Dort hatten wir das Glück bei einem jungen Paar für ein paar Tage zur Ruhe zu kommen und mehr über ihre Kultur zu erfahren. Wir wurden mit herzlicher Gastfreundschaft und leckerem Essen verwöhnt. Melli konnte ihre dürftigen Kochkünste weiter ausbauen und wir hatten richtig viel Spaß zusammen.

Vorerst sind wir wieder in Teheran und organisieren unsere weitere Reise. Ihr dürft also gespannt sein, in welches Land es für uns nach dem Iran geht 😉

Bis zum nächsten Update und liebe Grüße von unterwegs
Melli & Dani

Den ganzen Artikel mit Fotos gibts hier: Mit Fotos


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NEWS Update August / September 2022
PAKISTAN - Polizei Eskorte, Überschwemmung, Höhenkrankheit & Bären


Neues Land, neue Abenteuer – und das wirklich jeden Tag! Wir haben mit unseren Rädern Pakistan erreicht, das Land Nummer 20 unserer Fahrrad Weltreise. Was haben wir über dieses Land gedacht, bevor wir die iranische Grenze hinter uns gelassen haben? Naja, um ehrlich zu sein, wir glauben den Medien schon lange nicht mehr alles, wie es in anderen Ländern zugehen soll. Gewappnet mit den nötigsten Infos, machen wir lieber unsere eigenen Erfahrungen. Und das können wir sagen: Pakistan, du hast uns von der ersten Sekunde an total überrascht! Deine Bewohner sind herzlich, deine Landschaft einzigartig und als Reiseland wirst du total unterschätzt.

Nun aber mal von vorne, denn bereits unsere Einreise war ein Abenteuer für sich. Auf der iranischen Seite empfing uns Hamid an der Grenze. Er sorgte dafür, dass das Papierchaos für uns recht reibungslos vonstattenging und dann schoben wir unsere vollbeladenen Räder durch den Fußgängerteil der Grenze. Auf der anderen Seite wurden wir ebenso freundlich von drei Pakis begrüßt, die uns gleich mit kühlem Wasser versorgten.
Wir übergaben unsere Pakistan Visa.
Ungültig!
Was?
Zwei Monate vorher hatten wir sie beantragt und hatten bereits ein Dokument in den Händen, dass besagte, dass wir autorisiert wären, nach Pakistan einzureisen. Es half nichts. So wurde aus Minuten, Stunden und man versuchte für uns verzweifelt in Islamabad alle Hebel in Bewegung zu setzen, dass wir heute noch einreisen durften. Leider ohne Erfolg. Wir waren bereits die letzten Grenzgänger und die iranischen Kollegen wurden angerufen, das Tor wieder für uns zu öffnen. Wir konnten es nicht fassen. So nah. Wir hatten doch alles richtig gemacht. Der iranische Grenzbeamte winkte schon und hieß uns erneut im Iran willkommen – wo wir nun gar nicht sein wollten. Doch in allerletzter Sekunde kam einer der hilfsbereiten Pakis aus seinem Häuschen gerannt und rief uns zu, dass Islamabad sich gemeldet hätte. Wir dürfen doch rein! Juhuuu!

Trotzdem kamen wir nicht weit. Unsere Pässe wurden erneut kontrolliert, wir wurden von einem pakistanischen Grenzhaus zum nächsten geschickt, an dem doppelt und dreifach unsere Namen und die unserer Eltern notiert wurden und wir uns in ein liniertes Schulheft eintragen mussten. Dann wurden wir etwa zwei Minuten von einem Mofafahrer zum angrenzenden Polizeirevier eskortiert, wo wir die Nacht verbringen sollten. Am nächsten Tag und die Tage darauf wurden wir und unsere Räder auf Pickups verladen und wir wurden von bewaffneten Polizisten durch ganz Baluchistan gekarrt. Aus Sicherheitsgründen darf sich in dieser Region kein Tourist frei und ohne Eskorte bewegen. Wir mussten unzählige Male den Pick-Up Wechseln, weil oft schon nach nur 5 Kilometern andere Polizisten aus einem neuen Bezirk für uns zuständig waren. Das bedeutete oft unzählige Minuten Warten auf den nächsten Wagen, dafür aber hatten wir super nette Polizisten, die uns ab und an Wasser oder Snacks schenkten.

Zuerst ging es in die Wüste, nicht lange und der erste Sandsturm kam auf, gefolgt von einem Unwetter, dass wir so noch nie erlebt hatten. Ganze Landstriche wurden überflutet, die Straße stand unter Wasser und schließlich mussten wir die Fahrt abbrechen und in einem Polizeirevier die Nacht verbringen.
Es war kurz vor Mitternacht, als aufgeregte Stimmen uns aus dem Schlaf rissen. „Water is coming!“ Das verfolgt uns heute noch! Innerhalb von Minuten lief die Polizeistation voll und wir flüchteten mit all unserem Hab und Gut auf das Dach des Gebäudes. Ein Auge konnten wir diese Nacht nicht zu tun.
Am nächsten Morgen war das Wasser nur leicht zurück gegangen. Nach stundenlangem hin und her, ob die weitere Straße immer noch überflutet sei, gab es dann das GO zur Weiterfahrt. Wir wateten durch hüfthohes, dreckbraunes Wasser zur leicht erhöhten Straße, wo bereits eine rumänische Motorradfahrerin auf uns wartete. So wurden wir gemeinsam nach Quetta eskortiert, wo wir die Nacht im Gefängnis verbrachten. Also genauer gesagt auf dem Dach. Nach viel Anstrengung und Bürokratie erhielten wir die Genehmigung weiter zu fahren. Natürlich mit unserem alle 5km wechselndem Polizeischutz.

Kurz vor Islamabad waren wir dann endlich frei und konnten uns ohne Polizei bewegen. Ein Nachrichtenteam entdeckte uns auf der Straße und interviewte uns zu unserer Weltreise. Nach einer kurzen Verschnaufpause in Pakistans Hauptstadt ging es gleich weiter Richtung Karakoram Highway. Er ist eine der höchsten asphaltierten grenzüberschreitenden Autostraßen und verbindet die autonome Region Xinjiang Uighur in China mit Gilgit-Baltistan in Pakistan. Unsere Freude darüber endlich wieder unabhängig reisen zu können, wurde jäh zunichte gemacht. Nach etwa 50km wurden wir wieder von der Polizei begleitet. Diesmal durften wir allerdings radeln. Es ging durch wunderschöne Berglandschaften und gegen Nachmittag zog das Wetter erstaunlich schnell zu. Die aktuelle Eskorte bestand wieder aus einem Pick-Up und die Polizisten boten an, uns und unsere Räder einzuladen. Regen und viele Höhenmeter warteten. Da sagten wir natürlich nicht nein. Auf 4.100m am Babusar Pass angekommen, zitterte Melli wie Espenlaup. Es war super kalt und sie hatte hinten im Auto alles an Regen abbekommen. So wurden wir erstmal in die Polizei Hütte eingeladen, die praktischerweise am Gipfel stationiert war und konnten uns bei einem Teller Daal Mash und Chai am Feuer wärmen. Die Nacht durften wir in einem kleinem Raum schlafen, der zwar schimmlig und zugig war, aber Schutz vor dem Regen bot.

Die Nacht war der Horror. Wir bekamen beide rasende Kopfschmerzen, Atemnot, mussten uns übergeben und hatten Durchfall. Höhenkrankheit, da war doch was. Wir hatten tags zuvor viel zu schnell, viel zu viele Höhenmeter zurückgelegt und mussten nun dafür büßen. Die Reaktion der Polizisten: „Everybody gets sick up here for the first 3 days.“ Wir mussten so schnell wie möglich wieder in tiefere Höhenlagen, danach ging es zum Glück auch wieder besser. Und dann hatten wir ihn ganz plötzlich erreicht, den Karakoram Highway. Unfassbar schöne Landschaft breitete sich vor uns aus, die darauf wartete von uns entdeckt zu werden. Bald darauf zweigten wir ab, denn wir wollten unbedingt den Deosai Nationalpark durchradeln. Er liegt im pakistanischen Westhimalaya und ist das zweithöchste Hochplateu der Welt. Unseren Höhenrekord mit unseren Rädern haben wir somit zum zweiten Mal gebrochen und sind nun schon auf 4.200m geradelt. Auch wenn es unfassbar anstrengend war, Melli ihr Radel mehr schob als fuhr, war der Ausblick auf diese gigantische Landschaft einfach der Wahnsinn. So etwas Schönes hatten wir noch nie gesehen. Dieses Pakistan können wir mit keinem anderen Land vergleichen. Immer mal wieder kamen uns große Nomadengruppen mit ihren beladenen Packpferden entgegen.

Etwas anderes beschäftigte uns auch, hier gab es nicht nur tolles Naturschauspiel, auch Tiere, wie Bären nannten dieses Gebiet ihr zuhause. So suchten wir ein Camp nach dem nächsten auf, um dort unser Zelt aufzustellen, denn die Chance auf einen Bärenangriff war so geringer. Tatsächlich umstreiften die Bären nächtlich unser Nachtlager, aber zum Glück OHNE jegliche Zwischenfälle. Erschöpft, aber glücklich erreichten wir Skardu, wo wir eine Pause einlegten von den vielen Höhenmetern und endlich wieder Zeit für die Erstellung neuer Videos und Beiträge hatten.

Aber auch unsere Nerven wurden dort auf eine harte Probe gestellt. Täglich gab es hier nur ca. 1 Stunde Strom und die Internetverbindung riss dauernd ab. Keine guten Voraussetzungen, um zu arbeiten und die Unmengen an Filmmaterial zu sichten und in Videos zu verwurschteln. Dennoch stecken wir wie bei jedem unserer Beiträge und Videos unser ganzes Herzblut (und natürlich auch viel Zeit & Geld) rein, auch wenn es manchmal verzweifelt lange dauert, bis wir etwas produzieren können…
Aus diesem Grund sind wir sehr dankbar, an all die lieben Menschen, die uns z.B. über unsere Mitgliedsseite unterstützen! Dort erhältst du übrigens früheren Zugriff auf unsere Videos, Beiträge oder Zugriff zum Sonderpodcast „Melli & Dani Spezial“.

Denn so können wir uns überhaupt erst die Zeit zum Produzieren, Hochladen und Veröffentlichen unserer Beiträge nehmen und vor allem einen ruhigen Arbeitsplatz finanzieren. Deshalb nochmal ein herzliches Dankeschön an alle! Wir würden uns auch sehr freuen, wenn du uns einen Teller Daal Mash ausgibst, damit wir gestärkt, die nächste abenteuerliche Story für euch vorbereiten können.

Im nächsten Update erzählen wir euch, wie wir unser Jubiläum – 3 Jahre auf Fahrrad Weltreise – in Pakistan gefeiert haben!

Liebe Grüße von unterwegs
Melli & Dani


Den ganzen Artikel mit Fotos gibts hier: Mit Fotos