Re: Eine Brettspielreise nach Carcassonne

von: motion

Re: Eine Brettspielreise nach Carcassonne - 06.11.19 11:14

Tag 9:
Von Florac nach Vallon Pont d‘Arc
Länge: 131 km
Fahrzeit: 8:04 Stunden
Höhenmeter: 1600 m
Route: https://www.komoot.de/tour/68353681

Heute steht die letzte große Etappe meiner Reise an. Bagnols zur Cèze rückt unaufhaltsam näher. Für heute sind Gewitter und Regen angekündigt. Also geht es zeitig los, um notwendige Reserven zu haben.


Zuerst komme ich bei Bédouès an einer schönen Kirche vorbei. Den Umweg nach Norden über Les Bondons spare ich mir heute.



Es folgt nochmal eine Auffahrt entlang der Tarn auf den letzten Pass über 1000m.



Eine alte Burg entlang des Weges im Morgenlicht





Der kleine Ort Le Pont de Montvert wird dabei durchquert.



Weiter geht es bergauf.



Nach gut 30 km ist der Col de la Croix mit 1088 m erreicht. Der Himmel zieht sich langsam zu und hier und da hört man bereits mal ein donnern.



Es folgt eine super Abfahrt







Über Vlaas, Génolhac, Concoules und Villerfort geht es zur Mittagspause an den Lac de Villefort. Bis jetzt kann ich mich noch retten vor den umherziehenden Gewittern. Mal sehen wie lange noch.



Es folgt nochmals eine schöne Schlucht durch die die L’Altier fließt. Wie schon fasst zur Gewohnheit geworden auf kleinsten Straßen.











Ausblick auf Planchamp



Blick auf Pied de Borne





Weiter geht es entlang des Flusses Le Chassezac nach Osten zur Ardeche, meinem nächsten Ziel.



Auf dem zurück gelegten Weg gewittert es bereits.







Später fahre ich durch den wunderschönen Ort Le Vans. Seit einigen Tagen gefühlt der größte Ort den ich durchradelt habe.



Unbekanntes Schloss bei Le Vans




Es geht weiter Richtung Chassagnes.



Nach dem Ort durchquert man ein kleines Steinlabyrinth. Es fühlt sich so an als hat man quasi die Straße um die Steine gelegt.





Die ersten Vorboten der neuen Schlucht. Allerdings hier noch an der Chassezac.



Ab La Gare geht es auf einer abgebauten und zu einem Radweg umgebauten Bahnstrecke nach Ruoms. Entlang diesem komme ich mal wieder an einem kleinen Schloss vorbei.



Kurz vor Ruoms überquert man zum ersten Mal die Ardeche auf der alten Bahnstrecke. Eigentlich wollte ich hier meine Etappe beenden, doch ich entließe mich Richung Vallon Pont d’Arc weite zu fahren. Wir waren genau an dieser Stelle nochmal zu Pfingsten und ich kann den Camping La Grand Terre nur wärmstens empfehlen.





Mittlerweile hatte mich das Gewitter eingeholt. Zum Glück aber hielt es sich in Grenzen.



Den Ort Vallon Pont d’Arc durchquere ich recht schnell. Hier ist mir plötzlich nach all der Ruhe viel zu viel los. Ich möchte doch bis zur Steinbrücke weiter zu fahren.





Erster Blick auf die Steinbrücke, einer der Haupttouristenattraktionen. Es ist kaum noch etwas los. Vielleicht liegt es am Wetter.



Ich fahre noch bis zum Camping du Pont d’Arc und miete mich dort ein. Sagen wir es mal so. Er ist sehr rudimentär ausgestattet. Vielleicht war ja der ein oder andere schon da und weiß was ich damit meine. Dafür ist man exklusiv an der Steinbrücke und hat sie quasi für sich allein.





Die Meeples bekommen auch noch einmal Auslauf.








Während ich so am Wasser sitze schwimmt vor mir plötzlich eine Schlange entlang. Zunächst bin ich etwas überrascht, weil sie im Wasser ist. Überall zwischen den Steinen ja, aber im Wasser? So lange ich mich nicht bewege lässt sie sich nicht stören. Sobald ich kurz zucke versteckt sie sich wieder im Geröll des Wassers. An alle Schlangenkenner. Was ist das für eine Art? Ich suche dazu im Netz und tippe auf irgendeine Viper. Sind leider nur Handyfotos, aber so blieb es ruhig und die Schlange da.