Resturlaub – Dolomiten und Alpe-Adria

von: touromat

Resturlaub – Dolomiten und Alpe-Adria - 25.09.19 12:36

Resturlaub – Dolomiten und Alpe-Adria

Dauer: 7 Tage
14.09.-20.09.2019

750 Kilometer
10.200 Höhenmeter






Noch eine Woche Resturlaub zur Verfügung, Familie anderweitig beschäftigt, Wetterbericht gut. Also (Gartenarbeit!!!) doch noch mal los auf Radtour?

Leider habe ich noch keinen genauen Plan, wo es hingehen soll. Tschechien würde mich mal reizen, aber da soll es ziemlich kühl werden. Südfrankreich wäre toll, aber diese ewige Autofahrerei. Einfach von zu Hause aus Richtung Süden und dann mit dem Zug zurück? Hätte seinen Reiz, aber Ich erinnere mich an die total verunglückte Zugrückfahrt ab Triest nach unserer diesjährigen Sommertour nach Slowenien.

Also etwas mit unkomplizierter An-/Abreise suchen und eine Rundtour planen. Pässe sollen auf jeden Fall dabei sein, aber noch etwas Sommer-Feeling wäre auch schön.

Die Autofahrt ins Pustertal ist für mich überschaubar. Mit Komoot habe ich noch schnell einen Track geplant, der durch die Dolomiten ins italienische Flachland an die Adria führt und mich von dort aus über den Alpe-Adria-Radweg wieder Richtung Dolomiten zurückführen soll.

Die Tages-Etappen habe ich eher kurz geplant, weil ich nach der langen Saison mit vielen schweren Touren nun stressfrei unterwegs sein möchte. Außerdem möchte ich auch Zeit haben, um mal etwas anzusehen oder auch mal eine längere Pause an einem schönen Ort zu machen; also alles ganz entspannt.



Samstag

Innichen – Forno di Zoldo
90 Kilometer
2.000 Höhenmeter





Start am großen kostenlosen Parkplatz in Innichen.




Innichen ist sehr hübsch, ich habe jedoch noch nicht wirklich einen Blick dafür, weil ich ja gerade erst gestartet bin und erst mal richtig loskommen will.





Radweg Richtung Cortina




Toblacher See




Auf dem Radweg Richtung Cortina. Ich bin diesmal mit meinem neuen Allzweckrad unterwegs. Das ist sehr robust und variabel, aber ziemlich schwer. Für diese Tour habe ich breite Rennradreifen montiert. Damit lässt sich der größte Teil der geschotterten Strecken bei entsprechender Vorsicht relativ gut fahren. Ich hätte auch noch deutlich breitere Reifen mit Profil montieren können, die hätten aber auf 90% der Gesamtstrecke gebremst.




Erster Blick auf die drei Zinnen, von denen ich aber mal wieder nur zwei sehe.




Attraktion Dreizinnenblick. Wozu es diese Konstruktion braucht, ist mir allerdings nicht ganz klar.




Dürrensee

Einige hundert Meter ist der Weg sehr stark geschottert; hier kommen die Rennradreifen an ihre Grenzen und ich holpere mit besserem Schritttempo darüber.




Tunnel am Radweg nach Cortina. Der Abschnitt Toblach – Dürrensee hat mir sehr gut gefallen. Die Weiterfahrt nach Cortina fand ich eher langweilig, da man sich überwiegend ohne Aussicht im Wald bewegt. Für die Abfahrt vom Passo Cimabbanche / Im Gemärk (1.530m) nach Cortina würde ich das nächste Mal die Straße nehmen. Bzw. würde ich wieder von Schluderbach die weitaus schönere – aber auch deutlich schwerere - Variante mit zwei Pässen über den Misurinasee wählen.

Cortina ist schnell durchfahren, zunächst geht es Richtung Falzarego bis Pocol; dort dann links weg mit kurzer Zwischenabfahrt in den Anstieg.




Im Anstieg zum Passo Giau




Rückblickend im Anstieg zum Passo Giau. Der ist für mich einer der schönsten Pässe überhaupt, sehr abwechslungsreich in schöner Landschaft, aber auch durchaus anspruchsvoll. Lediglich eine große italienische Gruppe extrem aggressiver Motorräder stört zeitweise den Frieden.




Monte Nuvolau




Passo Giau – 2.236 m. Die haben mit ihren Blechkisten das Passschild zugestellt!!!




Passo Giau – Pause mit Ausblick




Das Rifugio am Passo Giau




Die Abfahrt macht viel Spaß, schnelle Abschnitte wechseln sich mit engen Kurven ab und schon bald ist Selva di Cadore erreicht und gleich geht es weiter zum Forcella Staulanza.





Auffahrt zum Forcella Staulanza





Der Anstieg ist von dieser Seite nicht schwer und der (die?) Forcella Staulanza – 1.773 m, bald erreicht. Hier übrigens fast kein Verkehr mehr.




In der Abfahrt vom Staulanza.




Ich komme durch Dont; der nächste Ort müsste dann Forno di Zoldo sein – hier habe ich ein Hotelzimmer gebucht. Das nächste Ortsschild mit mir unbekanntem Namen, noch eines, habe ich mich irgendwie verfahren und bin im falsche Tal gelandet? Dann stehe ich doch auf einmal vor dem Hotel; offensichtlich sind hier die verschiedenen Ortsteile beschildert und Forno die Zoldo ist so eine Art Sammelgemeinde.

Ein nettes, typisch italienisches Bergdorf, überall total entspannte Atmosphäre; gefällt mir sehr gut. Es gibt alles was man braucht: kleiner Supermarkt, Pizzeria, Bar. Deutschsprachige Touristen? Seit Cortina Fehlanzeige.




Endgültig in Italien angekommen schmunzel