Re: Einmal rund ums Haff - die 2-Länder-Tour

von: jfk

Re: Einmal rund ums Haff - die 2-Länder-Tour - 04.05.19 08:07

Freitag, 29.06.2018

Swinemünde – Neu Kosenow


Beim Frühstück überlegen wir, was wir weiter tun wollen. Ursprünglich stand als Idee, evtl. noch einen Tag hier an der Ostsee zu bleiben und zu faulenzen – aber danach stand uns beiden der Sinn jetzt nicht. Nachdem wir gestern abend sogar schon über den Abbruch der Tour überlegt hatten (um dann zu Hause zum vertrauten Tierarzt gehen zu können), beschlossen wir heute, erst einmal auf die deutsche Seite zu fahren, dort nach einem Tierarzt zu suchen. Die Praxis fand sich dann auch in Heringsdorf (mit sehr guten Internet-Bewertungen) – sie hatte glücklicherweise auch am Freitag noch bis Mittag auf schmunzel Die Ärztin fand dann auch die Ursache des Hinkens: ein Schnitt im Ballen war es, der Bruno so sehr zu schaffen machte traurig. Nun ja, säubern, etwas schonen, eine Spritze – das wird schon wieder.
Durch die Verletzung gehandicapt, beschlossen wir, dann doch jetzt langsam wieder Richtung Heimat zu fahren.
Erst mal die Route festlegen: Bis in die Anklamer Ecke sollte es gehen – da bot sich die Fähre Karnin-Kamp an – einen Blick von Nahem auf die Reste der alten Hubbrücke wollte ich schon immer mal werfen. Eine nette Unterkunft fanden wir dann auch in Neu Kosenow – bzw. Auerose – ein kleines, gemütliches Landhotel.
Zunächst ging es „über die Berge“ – über Sallenthin, Reetzow, Richtung Dargen. Am hiesigen DDR- und Technik-Museum machten wir die nächste ausgiebige Rast. Nun hieß es weiterfahren – und zwar einen Teil der Strecke retour, die ich einige Wochen zuvor bei „BU24“ gerade kennengelernt hatte schmunzel

(Das war mir doch mal einen Stopp wert grins )

In Usedom angekommen wollten wir uns eigentlich noch Zeit nehmen für einen Kaffee, aber da wir nicht wussten, wie „überpünktlich“ die Fähre Feierabend macht, fuhren wir erst einmal weiter bis nach Karnin.
Dort angekommen – keine Fähre zu sehen! Aber ein Schild: „Bitte Fährmann rufen unter Mobilfunk …“. Der Fährmann meldete sich, meinte, dass er in ca. 20 min. bei uns sein könne. So hatten wir jetzt noch genügend Zeit für einen Kaffee und einen Imbiss am „Hafenimbiss“.
Fährmann kam – Fährmann holte über, wir konnten weiter fahren…

Die Reste der Karniner Eisenbahnhubbrücke - diesmal vom Wasser aus fotografiert - so dicht kommt man ja vom Land aus sonst nicht heran

Die nächsten Kilometer ging es durch die Anklamer große Wiese – ein Wiedervernässungsgebiet, in dem viele Vögel zu beobachten waren.



Mausoleum der Gutsbesitzerfamilie in Auerose

Unser Hotel empfing uns mit einem gemütlichen Zimmer und lecker Abendbrot – was will man mehr nach einem schönen Tag?

Gefahrene Kilometer: 59