Re: Einmal rund ums Haff - die 2-Länder-Tour

von: jfk

Re: Einmal rund ums Haff - die 2-Länder-Tour - 04.05.19 07:35

Dienstag, 26.06.2018

Burg Stargard – Löcknitz


Der nächste Morgen begann mit „Es ist 6.30 Uhr, das Frühstück ist fertig!“ – ey, wir haben doch Urlaub-!!?? Unsere nette Gastgeberin wollte uns noch was Gutes tun, bevor sie selber zur Arbeit musste. Wir tappelten also die Stiege aus dem Dachgeschoss runter, freuten uns an Brötchen und Ei, und kamen so langsam in die Gänge.
Bereits um 9 Uhr (total untypisch früh für unsere Verhältnisse) rollten wir dann vom Hof. Der Morgen war noch recht frisch,etwas Nebel waberte durch die Wiesen.

Impressionen am Wegesrand

Über Helpt näherten wir uns Strasburg. Und „Oh – du hast ja wohl ein bissel wenig Luft drin…“. Ja, ich weiß, es wäre meine Aufgabe gewesen, beide Räder noch mal zu checken vor der Fahrt… Gemacht hatte ich es nur bei meinem. So hielten wir die Augen auf nach einer Fahrradwerkstatt, und fanden auch einen total netten älteren Herrn, der so eine Art „All-Technik-Laden mit Hinterhofwerkstatt“ betrieb. Es gab einen Kompressor – das war wichtig, und der brachte wieder genügend Luft auf die Räder meiner Frau. (Nebenbei bewunderten wir noch seine Sammlung einer fast kompletten "Vogel-Serie" - die sahen noch fast Ladenneu aus grins )
Von Strasburg ging es über Wismar (sic!), Groß Luckow, Blumenhagen nach Pasewalk. Hier gabs was zu futtern und zu trinken (mittlerweile wurde es doch schon recht warm), dann rollten die Räder wieder weiter gen Osten aus der Stadt raus.
Der direkte Weg nach Löcknitz führt ja entlang der B 104, den wollten wir allerdings nicht fahren – zum einen wegen des Verkehrs, zum andern planten wir noch einen Abstecher ein in einem kleinen Dorf bei Rossow – zum Kaffeetrinken bei Oma (die Mutter eines Schwagers von uns). Die freute sich auch riesig, es gab Kaffee und Kuchen unter dem Kirschbaum, viel zu Erzählen – und dann die Erkenntnis „Nun müssen wir aber wirklich los!“ Zumal wir wiederum nicht den kürzesten Weg nehmen wollten. Es sollte noch einen Abstecher zur „Heidemühle“ werden, einer alten Ausflugsgaststätte, die jedoch mittlerweile im Dornröschenschlaf liegt. Hierhin verirren sich nur wenige Ausflügler, und damit das so bleibt, sind die Straßen auch in einem dementsprechenden Zustand 😉.

Vorsicht - Wildwechsel! oder: Verkehrsberuhigende Maßnahmen auf'm Dorfe...

Aber letztlich kamen wir doch – geschüttelt und nicht gerührt, in Löcknitz an, wo wir uns schon bei einem vorherigen Besuch eine urige Übernachtung ausgeguckt hatten – die alte Burg an der Randow.
Zum Abendessen fuhren wir dann zu „Wanja“, einem bulgarischen Restaurant im Löcknitzer Bahnhof. Da wir ziemlich die einzigen Gäste waren, hatte die Inhaberin, eine waschechte Bulgarin, viel Zeit, uns mit Anekdoten aus ihrem bewegten Leben zu unterhalten! Echt bewundernswert, was sie so alles auf die Beine gestellt hat!

Gefahrene Kilometer: 80