Re: Kaukasus im Frühsommer

von: natash

Re: Kaukasus im Frühsommer - 13.01.19 17:16

Zur Sprache - die meisten Radfahrer die wir trafen,konnten kein Wort russisch. Auch das unserige ist nicht gerade berühmt,auch wenn es nach jedem Glas Tschatscha gefühlt immer besser wird lach.
Man kommt also auch ohne aus,eine gewisse Trinkfestigkeit schadet auch nicht. Auch wenn man was zum Gelage beitragen kann ist nicht nachteilig.
Junge Leute sprechen oft gut englisch, in Armenien sind auch einige der französischen Sprache mächtig. Ansonsten vollführt man auch gerne ausdrucksvolle Pantomimen für den verständnislosen Fremden.
Viele Strassen sind auch asphaltiert. Viele der einsamen,interessanten Bergstrecken sind es nicht - bislang.
In Swanetien sind sie dabei die Strecke von Mestia bis Ushguli zu befestigen. Die Gegend lebt vom Tourismus,übrigens konnte man da auch MTBs leihen, die,wir trafen einen Engländer auf einem solchen, teils recht tauglich sein sollen.
In Armenien ist man,von den Anlagen am Sewansee und der Hauptstadt ausgenommen,nicht auf Touristen eingestellt. Durchreisende Radler sind also eher eine Art Dorfattraktion. Aber weil die Leute ihre Neugierde sehr zurückhaltend äußern,kommt dabei kein schlechtes Gefühl auf.
Es gibt auch Ecken,die eher grau und trostlos sind und deren Bewohner eher abgestumpft wirken. Aber das gibt es wohl überall.
Wem unterwegs das Rad verreckt,wird sicherlich auf die Dienste einer Marschrutka zurückgreifen können.
Diese Minibusse fahren nahezu überall und nehmen auch allerlei mit. Ihr Fahrstil indes,mag nicht jedem Vertrauen einflößen.
Gruß
Nat