Omans Süden

von: uwee

Omans Süden - 26.02.16 18:52








Eigentlich sollte es für einen kurzen Urlaub nach Spanien gehen.
Aus Mangel an Schnee war der geplante Skiurlaub nämlich gestrichen worden.
Es gab günstige Flüge. Wenn man dem ersten Anschein glaubte.
Mit den Gebühren für Gepäck und Räder sah es dann nicht mehr so toll aus.
Dagegen bot die Oman Air günstige Flüge in den Oman, und das Gepäck und die Räder wurden ohne Aufpreis transportiert.

Ende 2013 waren wir schon einmal im Oman.

Oman im November 2013

Damals hatte uns der Süden am besten gefallen.
Also fliegen wir nach Salalah, der größten Stadt des Südens.

Erst knapp sieben Stunden von München nach Muscat, danach noch mal etwa zwei Stunden nach Salalah.





Wir haben auf beiden Flügen jeweils eine 4er Reihe für uns allein. Da vergeht die Zeit "wie im Fluge" und kommen ausgeschlafen an.





Salalah ist eine sympathische und grüne Stadt.










...und die Strände sind schier endlos und außer in den Stunden kurz vor bis kurz nach Sonnenuntergang menschenleer.
Zur Zeit des Sonnenunterganges hingegen trifft sich die ganze Stadt am Strand.















Uns zieht es aber eher in die Berge und die Wüste. Beides gibt es reichlich im Oman.





Üblicherweise ist das Straßennetz bestens ausgebaut. Solche Strecken müssen wir suchen.











Der Süden ist das Land der Kamele. Wir sehen deutlich mehr von diesen leicht überheblich dreinschauenden Tieren als Menschen.
Uns zieht es nach Westen Richtung jemenitische Grenze. Auch wenn dort gerade ein Bürgerkrieg stattfindet merkt man davon im Oman nichts.





Zwischendurch bietet sich immer wieder die Gelegenheit zum Schwimmen im 24°C kühlen Meer.
Der Januar ist der "kälteste" Monat mit Tagestemperauren von etwa 28°C. In den Bergen kann es nachts aber wirklich ganz schön kühl werden.










Unser erster Zeltplatz.





Die Straße Richtung Westen, Richtung Jemen ist eine der spektakulärsten des ganzen Landes, aber auch eine anstrengende. Sie führt immer wieder auf 1.300m Höhe und dann wieder hinab in einen der Küstenorte oder eines der vielen Wadis. Die etwa 80 Kilometer lange Straße vom Küstenort Mughsayl durch das Gebiet des Jebel al- Qamar wurde erst Ende der 80er Jahre gebaut. Vorher waren die Orte hier nicht mit Fahrzeugen zu erreichen.






Bekannt ist der Oman für seinen Weihrauch. Ein Weihrauchbaum am Straßenrand.






Hier das ausgetretene Harz: Der Weihrauch. Faustregel: Je heller desto besser.































Nach dem steilen und serpentinenreichen Aufstieg bleibt man 40 Kilometer lang auf einer Hochebene bevor es wieder tief runter in ein Flussbett geht.































Einladung zum Tee.













































Der nächste Pass bei fast 30°C und brennender Sonne.
Wir trinken bis zu 10 Liter pro Tag. So viel wollen wir die Berge nicht hochschleppen.
Man kann sich aber 100% auf seine Omanis verlassen.
Entweder bieten sie von selber Speis und Trank, spätestens aber beim Wedeln mit einer leeren Wasserflasche.















































Dort oben ist die Grenze zum Jemen.
Die Grenzer sind freundlich und laden zum Tee ein. Nur Bilder darf man hier natürlich keine machen.
Wer ein Visum hat kann die Grenze problemlos passieren. Wer aus dem Jemen kommt bekommt das Visum für den Oman sogar an der Grenze.




Auf dem Rückweg besuchen wir die beiden netten Küstenorte Dhalkut und Rakhyut.





Die Küstenebene ist richtig bewaldet. Im Juli und August gibt es hier regelmäßige Regenfälle, wenn die Monsunwinde mehr als 1.000 m zum Gipfelplateau des Jebel al- Qamar hochsteigen müssen regnen sie sich ab. Nun im Januar sind die Grüntöne eher gedämpft.Für die Region Südoman gibt es hier aber eine intensive Landwirtschaft mit Ackerbau und Viehzucht.





Der Ort Dhalkut.





Sogar ein Hotel gibt es. Es ist von außen hübscher als von innen.
Wir bevorzugen das Zelt.






Der Palmenwald des Ortes.
















Eigenartige "Maulwurfshügel".







Einer der Baumeister.





Blick zurück.
















Die Hauptstraße






Einladung zum Tee und zum Besuch der Kamele unseres neuen Freundes.







































Das Kleine ist erst vier Tage alt und besteht wohl zu mehr als 90% aus Beinen.






Kamele können nur gemolken werden wenn das Kalb gerade trinkt.
Die Milch schmeckt selbst körperwarm erstaunlich gut.
Kamelmilch gilt momentan ja auch bei uns als Wundermittel für und gegen Alles.
Geschadet hat uns der kräftige Schluck zumindest nicht.
Vielleicht half uns die Kamelmilch aber sogar...



























Hier unsere Strecke:

Die vorausgeplante Strecke- nicht die selber aufgezeichnete!



Ein bisserl kommt noch.

Grüße

Uwe



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