Re: Abenteuer Australien - Einmal quer durch

von: K0nsch

Re: Abenteuer Australien - Einmal quer durch - 11.11.15 13:18

Ich muss Martina da schon zum großen Teil zustimmen. Ich selbst versuche soweit wie Möglich mein Wasser zu kaufen. Entweder dadurch, dass ich eine Übernachtung auf einem CP oder in einer Unterkunft tätige oder dadurch, dass ich wie auf meiner letzten Radreise einen REWE um seine 2L-Flaschen erleichtere.

Mir ist es diesen Sommer öfters passiert das ich auf Alltagswegen meine Wasserflasche nicht in der Tasche hatte. Dann hab ich meist auf der Fähre nach einem Glas Leitungswasser gebeten und immer, bis auf ein Mal mit Trinkgeld "bezahlt", da die Bedienung nie etwas haben wollte. Einmal habe ich kein Trinkgeld gegeben, also nichts "bezahlt" weil eine mir unbekannte Bedienung auf meine Frage "Was kostet es?" ziemlich zickig mit "Wenn Sie kein Leitungswasser genommen hätten dann würde es was kosten!" reagiert hatte.

Bei Privatpersonen oder bei Wirtschaften halte ich wirklich nur immer im aller heftigsten Notfall, wenn ich wirklich keinen Meter mehr komme ohne einen Sonnenstich zu riskieren. So fast auf einer diesjährigen Tagestour passiert. Feiertag und kein Wasser mehr gehabt und auf der Schwäbischen Alb gab es weit und Breit keine Tankstelle die offen hatte oder ein Fast-Food-Restaurant, wo ich eh essen wollte.

In einer Wüste und einem Land wo ich zusätzlich noch Gast bin, würde ich mich eh hüten zu erwarten, dass ich etwas kostenlos bekäme. Die Einheimischen können ja mit dem Wasser machen was sie wollen. Aber ich bin Gast und habe das zu respektieren. In deinem Falle Flo, hätte ich um einen Kompromiss gebeten: Für das Leitungswasser einen entsprechenden Preis zahlen. Dabei hätten beide Gewonnen. Du hättest dein Leitungswasser und ein reines Gewissen der Umwelt ggü. Die Wirtin hätte Gewinn gemacht.
Das Wasser für jeden Menschen umsonst sein soll ist idealistisch gesehen sehr schön. Aber mit dem realen Leben besonders im Outback und der Wüste nicht vereinbar.