Re: île de Beauté - Südostfrankreich und Korsika

von: Tom72

Re: île de Beauté - Südostfrankreich und Korsika - 29.10.15 22:31

37. und 38. Tag (18.und 19.07.2015), Rückfahrt mit Fähre und Zug

Morgens um sieben geht meine Fähre nach Nizza; von dort werde ich mit einem Regionalzug nach Marseille fahren, dort übernachten und morgen den TGV nach Frankfurt nehmen (dieselbe TGV-Linie, auf der ich auf der Hinfahrt von Frankfurt nach Lyon gefahren bin). Der Fährhafen ist nur ein paar Hundert Meter von meiner Pension entfernt. Das Schiff ist dasselbe wie auf der Hinfahrt, die „Mega Express“ von Corsica Ferries.





Die Route der Fähre verläuft nordwärts entlang der Ostküste von Cap Corse, die ich gestern in umgekehrter Richtung entlanggeradelt bin und die ich nun ein weiteres Mal, jetzt mit Blick vom Meer aus, genießen kann.







Ein letzter Blick auf die vor der nördlichen Spitze von Cap Corse gelegene Insel Giraglia, auf die ich ja auch gestern bei der Umrundung des Caps eine schöne Aussicht hatte, dann verschwindet Korsika langsam am Horizont.



Die restliche Überfahrt genieße ich am Pool auf dem Oberdeck.



Kurz vor Nizza geht der Lotse an Bord.







Nach Umfahrung des Jachthafens in der Altstadt gelange ich auf die Promenade des Anglais.







Es ist erst früher Nachmittag, und der Zug nach Marseille, den ich mir ausgesucht habe, fährt erst in einigen Stunden, so dass ich die verbleibende Zeit am Strand verbringe. Ich sehe die Fähre, mit der ich vorhin angekommen bin, zurück nach Korsika auslaufen.



Dann fahre ich zum Bahnhof.





Der Fahrradtransport ist in Frankreich in Regionalzügen unproblematisch und kostenlos.





In Marseille habe ich ein Zimmer in demselben preiswerten, sehr einfachen und in Bahnhofsnähe gelegenen Hotel gebucht, in dem ich schon auf der Hinfahrt übernachtet habe (gemeint ist die Hinfahrt des diesjährigen Teils der Reise, nicht die in diesem Bericht ausführlich dargestellte Anfahrt mit dem Rad von Lyon über Nizza nach Korsika im Vorjahr; ich bin ja, nach verletzungsbedingtem Abbruch der Tour im letzten Jahr in Porto, dieses Jahr erneut nach Korsika angereist).

Am nächsten Morgen geht mein TGV nach Frankfurt um 8.14 Uhr, ich verlasse gegen sieben Uhr mein Hotel.



Zum Bahnhof Marseille Saint-Charles mit seiner historischen Bahnsteighalle führt eine monumentale Treppe, zum Glück gibt es auch eine Straße hinauf zum Bahnhof. Das Bild ist nicht auf dieser Tour, sondern vor einigen Jahren, auf meiner ersten Frankreich-Radreise, entstanden.



Da ich mein Rad für den Transport im TGV demontieren und verpacken muss, will ich dies möglichst direkt am Bahnsteig, an dem mein Zug abfährt, bewerkstelligen. Da aber in Frankreich völlig unverständlicherweise die Angabe des Bahnsteigs erst ca. 20 Minuten vor Abfahrt des Zuges erfolgt, wird es noch recht stressig, bis ich schließlich im Zug sitze.

Die TGV-Verbindung von Marseille über Lyon nach Frankfurt ist dieselbe, mit der ich letztes Jahr auf der Hinfahrt von Frankfurt nach Lyon gelangt bin (und dieses Jahr von Frankfurt nach Marseille). In Frankfurt steige ich um in den Intercity nach Dresden und bin schließlich am späten Abend zu Hause. Hier endet eine wunderschöne und erlebnisreiche Radreise.

Fortsetzung folgt…