Re: Meine Mittelmeerschleife 2015

von: iassu

Re: Meine Mittelmeerschleife 2015 - 13.10.15 22:00

Mit zwei Bildern von auf Deck gehts weiter:





Igoumenitsa . Ein paar wenige Faradaysche Käfige (Forumssprech: Stinker) begehren Einlaß bzw barmherzige Mitnahme:



Die ihnen unterworfenen zweibeinigen Lenkundputzmichsklaven dürfen offenbar kurzfristig austreten und Mehrluft schnuppern:



Gänzlich unbeeindruckt von kleinlichen Umwelteleien geht über den Bergen das Partnergestirn auf:



Während dem aufmerksamen Beobachter auffällt, daß sich auf der anderen Seite auch etwas Besonderes abspielen könnte:



Ein anderes Gestirn ist im Begriffe, sich zu verabschieden, sein Grab wird das Meer hinter Korfu sein:



Korfus höchster Berg, der Pantokratoras (=Allherrscher) kann sich vorübergehend rühmen, die Sonne zu überragen:



Indes versuchen irdische Mächte, den jungen Mond zu besudeln:



Hier wäre eigentlich ein schöner Abschluß erreicht in diesem Teilbericht, ist doch damit Südeuropa verlassen und endgültig nicht mehr wegdiskutierbar, daß ich mich auf der Heimreise befinde. Dies erfüllt mich mit leichter Wehmut, aber mit fast größerer Freude, langsam wieder nach Hause zu kommen.

Leichter Rückenwind schiebt mich von Ancona nordwärts Richtung Pesaro. Nebenan treiben Wärme und Luft ihre Spielchen und verwirren einem den Blick:



Klauwütige Hotelgäste haben den Wirten die Eingebung verschafft, Kleiderbügelklauen unsinnig erscheinen zu lassen. Nungut. Der reinigungsbewußte Reiseradler hat dadurch ein Trocknungsproblem. Mit etwas Tatsachenblick und Phantasie gibt es aber auch dann Lösungen:



Zwischen Pesaro und Gabbice im Norden liegen die San-Bartolo-Hügel , ein abwechslungsreiches Gebiet mit vielen schönen Aussichten und nicht zu garstigen Höhenmetern:



Von oben hat man auch einigermaßen die Kontrolle über das Treiben der Wasserameisen, einer speziellen Plage, die manche Gegenden regelmäßig heimsucht. Durch Errichten besonderer farbiger Schutzschirme in Wassernähe versucht man seit Jahren, dieser unangenehmen Infektion Herr zu werden, manchmal stellt sich aber geradezu der Eindruck ein, diese interessanterweise zweibeinigen Viecher würden dadurch gerade erst angezogen:



Andächtige Ruhe strahlt dagegen vor den Toren Ravennas San Apollinare in Classe in den Abendstunden aus:



Direkt aus dem Geisterbahnarsenal stammt diese Spielzeugsammlung, die ich in Venezia Sta. Lucia entdeckt habe:



Es folgen ein paar Farbkleckse zur Erbauung der geplagten Augen des geneigten Immernochdurchhalters unter den Lesern:







Im europäischen Hauptort fürs Zeigen und Sehen....:



....befindet sich für durchgeknallte Erschöpfte die Möglichkeit, sich zur Restauration vor eines der drei berühmten Cafés zu platzieren, dem reichhaltigen Nahrungsangebot und der Lifemusik zu frönen und eben alles staunend an sich vorüber ziehen zu lassen, was vorüberzieht:









Gesagt, getan und eine Gigaportion Gesundheit bestellt:



Dieser Sommerbecher zeigt sich dann, wenig überraschend, als selbstbewußte Position auf der Rechnung:



Auch die Getränke beinhalten den Soli für die notleidende Gastronomie dort in Nordafrika.

Diesen Trunk verdauend, wird hier eine letzte Vertröstungspause eingelegt.