Re: Thessaloniki-Rosenheim - eine 11-Länder-Reise

von: joeyyy

Re: Thessaloniki-Rosenheim - eine 11-Länder-Reise - 13.07.15 11:59

Mensch Arnulf, das ist aber eine mehr als respektable Leistung. Erst die Tour, dann Dein Bericht. Trotz der Längen- und Höhenkilometer kommt dennoch rüber, dass es eine Reise war und keine Trophy grins

Ich finde es bemerkenswert, dass Du Dir Deine Ziele hoch steckst und Dich dann darauf vorbereitest, um sie auch zu erreichen. Der Erfolg ist dann ein süßer Nektar lach

Zum Thema Fotos von Menschen auf Reisen habe ich mir in meinem Zentralamerika-Bericht vom Anfang diesen Jahres auch meine Gedanken gemacht:

"Ich bin hin und hergerissen. Wenn ich den Kindern Kaugummis schenke oder den Erwachsenen einen Quarter, wenn ich sie fotografiere, dann lernen sie ja daraus. Es könnte sein, dass sie dem nächsten Touristen sogar anbieten, sich fotografieren zu lassen. Und dass das dann irgendwann zu einem Wettbewerb um die Touristen und die wertvollsten Geschenke wird. Oder dass sich die Menschen nur noch gegen Geld fotografieren lassen und somit die Verbindung zwischen Reisenden und Residierenden ausschließlich eine kommerzielle ist.

Auf der anderen Seite sind Menschen und Porträts auf Reisen das Salz in der Fotosuppe. Landschaft, Landschaft, Landschaft. Wunderbar und wunderschön. Aber was mir wirklich in Erinnerung bleibt, sind die Begegnungen mit den Menschen. Die besonderen Momente, wenn klar wird, ob man sich sympathisch ist oder in gegenseitiger Skepsis distanziert bleibt."


Schwieriges Thema, insbesondere unterwegs.

Ich bin mit mir selbst im Reinen, wenn ich mich immer wieder frage, warum ich eigentlich fotografiere und was ich damit bewirken will. Das einfache Einverständnis der Fotografierten reicht mir nicht. Ein Bild ist für mich ein gutes Bild, wenn ich weiß, dass es ein bedeutender Teil meiner Reise-Geschichte ist. Und über die Geschichte das Bewusstsein meines Publikums oder meiner Leser erreicht.

Gruß

Jörg.