Re: Werde zu schnell hungrig

von: cprima

Re: Werde zu schnell hungrig - 15.04.13 19:04

In Antwort auf: Lucas

Jetzt das Problem: Ich kann unmöglich 700 gr Haferflocken als Frühstück essen.


Brauchst du auch nicht.

Der Clou bei der Sporternährung ist, den Anteil an "Kohlenhydraten" und "Fetten" abhängig von der Intensität zu betrachten.
Alle Ausdauerbelastungen über 3 Std haben einen enorm hohen relativen (!) Anteil an "Fettverbrennung".
Hier ein Schaubild: http://3.bp.blogspot.com/_ua8ycqfc4ok/S1...x+intensity.gif
(von http://www.sportsscientists.com/2010/01/exercise-and-weight-loss-part-3-fat.html )

Du brauchst eigentlich "nur" soviele "Kohlenhydrate" zuführen, um genügend "Feuerstarter" für die Unmengen an Fett zu haben, die auch Sportler mit sich rumschleppen. Der Spruch "Fette verbrennen im Feuer der Kohlenhydrate" weist in die richtige Richtung.

Hart wird es nur, wenn gar keine "Kohlenhydrate" mehr im System verfügbar sind. Rein auf "Fettverbrennung" unterwegs zu sein ist zum einen langsam, zum anderen braucht das Gehirn Leberglykogen.


Die besten Beiträge zur Ausdauerernährung finden sich übrigens auf englischsprachigen Webseiten der Ultraläufer, bsw
http://blogs.cybersym.com/ultrarunning-biochem.html?showall=1
(Deutsche Literatur ist mMn durch die Bank mit dem Muff der Talare behaftet und unbrauchbar, egal welche Sportart.)
Der Pulvermischer "Hammer" veröffentlicht ein excellentes pdf-Dokument: http://www.hammernutrition.com/downloads/fuelinghandbook.pdf


Ein "trainierter Stoffwechsel" besteht vor allem aus Muskelzellen mit einer hohen Anzahl an Mitochondrien ("Kraftwerken") und grossen Speichern.


Bei der niedrigen Intensität einer Radreise ist Ernährung vergleichsweise einfach.
Ich persönlich werde aber wohl bei meiner ersten Tour dieses Jahr einige Rationen Kohlehydrat-Protein-Pulver mitnehmen -- weil es bequem anzuwenden und kalkulierbar ist.