Radfahren mit Blutergüsse (Hämatom)

Hallo,

nach meinen Sturz gehen die Hämatome langsam zurück.

Ab wann darf man ich wieder Radfahren?
Die Meinungen im Internet sind zwischen absolute Ruhe und Radfahren fördert die Heilung.

Man kann ja den Arzt fragen, aber eine Stunde im Wartezimmer verbringen.
:-)

Gruss

Rainer

Hallo,
ich bin zwar kein Fachmann, aber: Abgesehen davon, daß der Thread in die Gesundheitsabteilung gehört, bin ich der Meinung, daß maßvolles Radfahren der Gesundung förderlich ist. Denn: Was passiert, ist, daß die kaputten Zellen (blaugefärbte Stellen=altes Blut) abtransportiert werden müssen. Das geht nur, wenn Deine Muskulatur mit ordentlich Sauerstoff per Kreislauf versorgt werden, was widerum passiert, wenn Du Deine Muskeln auch anständig bewegst.
Auf den Stelvio würde ich jetzt erstmal nicht fahren.
Grüße, Jakob

Ich persönlich würde da recht pragmatisch vorgehen:

Was geht, das geht! (Natürlich ohne Gewalt)


Sigi

Dass bei Hämatomen Schonung angesagt sei, wäre mir auch neu. Ich würde da normal fahren, aber mich nicht unnötig übernehmen.

Kommt drauf an, wo die blauen Flecken sind. Wenn du drauf sitzt, ist das weniger gut, aber dann wird es da wohl auch noch weh tun. Ansonsten: Bewegung in Maßen tut gut.

Grundsätzlich stimmen die Vorredner mit ihrer Einschätzung. Es ist aber sehr schwer, eine genauere Einschätzung zu machen, ohne das Ausmaß der Hämatome zu kennen. Es ist alles erlaubt, was nicht weh tut. Um es mal extrem darzustellen: Wer schon mal einen ordentlichen Muskelfaserriss gesehen hat, der weiß, dass bei kräftiger Anstrengung die Muskeln sich zum Einen prall füllen und gegen das /die Hämatome drücken und sich damit quasi selbst weiter schädigen würden und zum Anderen die geplatzten Gefäße wieder Gefahr laufen erneut aufzugehen. Der zuvor schon mal gewählte Begriff "maßvoll" ist hier mehr als angebracht. Ich gehe aber nicht davon aus, dass Du solch massive Hämatome bis ins tiefe Gewebe hast, sondern noch einigermaßen "normale", eher oberflächliche blaue Flecken davon getragen hast.

Idem.

Das ist Lateinisch und bedeutet ungefähr: "auch so".

Sigi

Ich hatte Anfang Mai einen Sturz mit Hämatom kurz unterhalb der Hüfte und zudem eine große Schürfwunde als ich ernsthaft wieder anfing zu trainieren.

Ich habe mein Training nicht unterbrochen, meine Leistung seit dem gut gesteigert und es ist alles wunderbar abgeheilt.

Ich hatte vor vier Jahren auf dem Weg zur Arbeit einen Unfall mit dem Rad, bei dem ich mir großflächige Blutergüsse an beiden Oberschenkeln zugezogen hatte (mit den Oberschenkeln gegen Laternenmast geprallt). Im Krankenhaus riet man mir, den ersten Tag zu schonen und mich ab dem 2. Tag (unter Schmerzmitteleinnahme und Zuhilfenahme von Heparinsalbe)viel zu bewegen, um die Hämatome abzubauen. Ich habe dann zwei Tage lange Spaziergänge (15/16 km) gemacht. Die Hämatome bauten sich dadurch tatsächlich ziemlich gut ab.

Von daher sollte Radfahren förderlich sin.