Re: Feldarbeit

von: iassu

Re: Feldarbeit - 24.02.13 22:56

In Antwort auf: Martina
Ich kann schon nachvollziehen, dass älter werdende Herrschaften zwar nicht auf ihr Stückle verzichten wollen, aber trotzdem keinen Bock haben, die Bäume abzuernten, das Obst zum Verwerter zu karren und den Saft wieder abzuholen. Bei Tafeläpfeln ist die Motivation zur Ernte deutlich höher.

Es geht nicht ums Abstoßen des Grundstücks. Man kann die Erträge auch verkaufen oder verschenken jeweils zum Selberernten. Und die Kräfte lassen wohl überwiegend nach, bevor Genosse Alzheimer an die Tür klopft.

In Antwort auf: Martina
Das ist kein Argument, das ich akzeptiere, ich halte es im Gegenteil sogar für reichlich daneben, sich mit der Begründung nicht an Gesetze zu halten, weil es ja langt, dass es die anderen Deppen tun.

Kann das sein, daß du hier ein bißchen Kapriolen schlägst? Mir ging es um die moralisch-ethische Einordnung zweier Seiten derselben Medaille. Ich habe nichts weiter behauptet, als daß ich Mundraub im Vorbeigehen weniger erheblich finde als die Gaben der Natur komplett zu ignorieren.

Und mein Hinweis auf die Verhältnismäßigkeit, war er so schwer zu verstehen? Wie oft und in welchem Ausmaß kommt es vor, daß Eigentümer durch Mundraub ernsthaft geschädigt werden und wie oft kommt es vor, daß diese Eigentümer überhaupt kein Interesse an ihrem ach so heiligen Eigentum haben und es vergammeln lassen?

Deinen Hinweis aufs Tafelobst halte ich für verfehlt. Tafelobst sachgerecht zu ernten dünkt mir ganz erheblich aufwendiger. Wenn es darum geht, daß alte Leute das nicht mehr können, spielt es eh keine Rolle, die können weder artistisch auf Leitern steigen noch Säcke tragen. Tafelobst wird außerdem kaum von privat angebaut. In Tafelobstplantagen habe ich noch nie vergammelte Ware hängen sehen.