Re: Akupunktur

von: Uwe Radholz

Re: Akupunktur - 22.08.12 20:13

In Antwort auf: inga-pauli
In Antwort auf: iassu
Die hiesige Schulmedizin, sei sie jetzt westlich oder modern oder sonstwie genannt, hat in meinen Augen ein sehr stark eingeschränktes Menschen- und Weltbild. Bereiche, die außerhalb liegen, kann sie daher nicht erkennen und diesbezügliche Heilmethoden folgerichtig auch nicht.


Ich behaupte jetzt mal ganz frech, dass die Schulmedizin und die Pharmaindustrie eng verbandelt sind und deswegen alternative Heilmethoden nicht anerkennen (dürfen).

Es ist auch bekannt (hab jetzt grad keine Zeit zum recherchieren), dass die Pharmaindustrie auch auf den Universitäten und später in den Krankenhäusern ihre Finger mit im Spiel haben.
Würde mich nicht wundern, wenn sogar die Unis von denen finanziert werden.



Die von Dir, und wahrscheinlich nicht zu Unrecht, beklagte Profitorientierung des institutionalisierten Gesundheitsbetriebes wirst Du auch in der "alternativen" Medizin finden. Und ehrlich gesagt, bei den Quacksalbern mit viel größerer Brutalität und Skrupellosigkeit als bei den traditionellen Medizinern, da ja durchaus einer staatlichen Kontrolle unterliegen.

In der DDR übrigens, die ja immer auf der Suche nach einfachen Mitteln und Methoden war und in der Profitstreben der mit Festgehalt bezahlten Ärzte keine Rolle spielte, hat man, und das durchaus aufgeschlossen, auch intensive Studien zur Akupunktur gemacht. Otto Prokop, der Guru der Gerichtsmedizin weit über die DDR hinaus, hatte darüber publiziert. Das Ergebnis war genau das gleiche, wie es unser Schwarzwälder Bote beschreibt: Es gab keinen Nachweis einer Wirksamkeit als Heilverfahren.